Aber es steckt noch ein anderes Problem dahinter: Was ist aus den
Community-Netzen geworden? Mir scheint, die kommerziellen Netze
sind im Moment besser. Und die selbstbetriebenen Netze sehen keine
Zukunft. Eine Zeit lang lebten sie noch als experimentelle Netze
für Mash-Netzwerke, sich automatisch organisierende Routinglisten.
Aber jetzt sehe ich nur mehr individuelle Lösungen sprießen, wenn
irgendwo gerade das Mobilnetz nicht funktioniert. 
Etwas Wahres sagt Martin Mair damit schon, wenngleich er auch sehr 
pathetisch und unpassend zitiert: die Selbstbestimmung über die
Netzinfrastruktur wird gerade endgültig industrialisiert. Das 
"wir sind das Netz" ist scheinbar passé.

     fra


----- Ursprüngliche Mail -----
Von: "kultur at" <der.krus...@kultur.at>
An: "BAGASCH" <bagasch@lists.monochrom.at>
Gesendet: Sonntag, 27. März 2016 09:17:56
Betreff: Re: [monochrom] WLAN: Freie Software auf Routern vor dem Aus

>>Wie hieß es schon bei David Henry Thoreau: Wo Recht Unrecht wird wird
Widerstand Pflicht<<
ich hab schon soooo eine allergie auf LOSUNGEN! da klappen meine ohren 
sofort zu, ich kann gar nichts dagegen machen.

ich find darin nicht mehr inspiration als in den sinnsprüchen a la 
"steirischer bauernkalender".

ich hab eine enorme sehnsucht, nach geistreichen, sachbezogen diskursen, 
die mich zum nachdenken UND zum auch lachen bringen können.

und zwar ganz ohne "readers digest". DAS würde mir gefallen!

oder aber: wenn schon, dann gleich eine polemik, die ordentlich reinhaut...

:-)
der krusche

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bagasch mailing list
bagasch@lists.monochrom.at
http://monochrom.at/mailman/listinfo/bagasch
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