BUND-Kommentar vom 24. November 2017

BUND-Klage gegen Tagebau Hambach: Land NRW und RWE setzen ohne Not auf 
Zerstörung des Hambacher Waldes

Das Verwaltungsgericht Köln hat heute die Klage des Bund für Umwelt und 
Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Nordrhein-Westfalen gegen die 
Fortführung des Tagebaus Hambach abgewiesen. Damit konnte in dieser Instanz die 
Rodung des Hambacher Waldes noch nicht gestoppt werden. Der BUND NRW beantragt 
die Berufung. Es ist jedoch zugleich ein Eilverfahren beim 
Oberverwaltungsgericht Münster in der Sache anhängig, welches der BUND mit 
einem heute gestellten Antrag auf Zwischenverfügung beschleunigen will. Hier 
besteht eine weitere Chance, die Rodungen vorerst zu stoppen. Dazu erklärt 
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND:

"Auch wenn der BUND heute unterlegen ist, war der Prozess bemerkenswert. Die 
Richter haben RWE und dem beklagten Land Nordrhein-Westfalen nahe gelegt, einem 
Vergleich zu zustimmen, der den Hambacher Wald erhalten hätte und zwar ohne die 
Bergbautätigkeiten von RWE zum Erliegen zu bringen. Dass RWE und die 
nordrhein-westfälische Landesregierung diesen Vorschlag rundweg abgelehnt 
haben, zeigt eine unvergleichliche Ignoranz gegenüber dem einzigartigen 
Lebensraum und den klimapolitischen Notwendigkeiten. Es ist der Vorsatz der 
Landesregierung und von RWE Fakten zu schaffen. Sie wollen den uralten 
Hambacher Wald unwiederbringlich der Kohle opfern, bevor auf Bundesebene der 
Kohleausstieg besiegelt ist. Diese harte Haltung gießt Öl ins Feuer eines 
ohnehin aufgeladenen Konfliktes. Das bedauern wir zutiefst. Der Tagebau Hambach 
kann nicht wie geplant fortgeführt werden, wenn die Klimaziele im Bund und in 
Nordrhein-Westfalen eingehalten werden sollen. Das war sogar den Kölner 
Richtern klar. Wir setzen darauf, dass die nächste Instanz den Baggern von RWE 
Einhalt gebietet und arbeiten weiter für den schnellen Kohleausstieg."

Pressekontakt:
Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen, 
dirk.jan...@bund.net<mailto:dirk.jan...@bund.net>, Tel.: 0211-30200522, Mobil: 
0172-292973,
Tina Löffelsend, BUND-Energieexpertin, 
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bzw. Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin, Tel.: 030-27586-425, E-Mail: 
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