On Wednesday 13 July 2005 10:55, Matthias Houdek wrote:
> Hallo Gebhard Dettmar, hallo auch an alle anderen
>
> Am Dienstag, 12. Juli 2005 22:53 schrieb Gebhard Dettmar:
> > On Tuesday 12 July 2005 21:48, Klaus Becker wrote:
> > > Le Mardi 12 Juillet 2005 22:53, Gebhard Dettmar a écrit :
> > > > On Tuesday 12 July 2005 11:36, Klaus Becker wrote:
> > > > > Le Mardi 12 Juillet 2005 10:40, Gebhard Dettmar a écrit :
> > > > > > [...]
>
> > Gruß Gebhard
> > p.s. Ich hab mich mit Wine noch nicht so beschäftigt, aber wo
> > installiert der das?
>
> winetools legt im Homeverzeichnis des aufrufenden Users folgende
>
> [...]
>
> Es gibt also ein Verzeichnis dosdevices, in dem Links auf verschiedene
> Punkte im Linux-Dateisystem liegen. Man kann auch noch einen Link von
> a: auf /mount/floppy oder ähnliches einrichten. e: verweist auf ein
> zweites CD/DVD-Laufwerk, so vorhanden. Wenn nicht, dann auf /tmp (Siehe
> oben).
>
> Die Links in dosdevices kann man auch problemlos abändern oder
> erweitern, z.B. wenn mehrere User mit der gleichen wine-Installation
> arbeiten sollen.
> Oder man legt einen user wine in der gruppe wine an, der alle
> Installationen vornimmt, und nimmt alle User, die mit dieser
> Installation arbeiten sollen, in die Gruppe wine auf und verlinkt ihr
> eigenes ~/.wine mit /home/wine/.wine
>
> Installiert wird alles in ~/.wine/device_c (alias dosdevices/c:) in die
> aus Windows bekannten Ordner.
Ausgezeichnet. Jetzt hab ich die Infos, um alle im Institut zu zwingen, 
nur noch in Linux zu booten, har har ;-))
> > Brauchst du da vielleicht eine fat-Partition mit
> > Schreibzugriff? (Aus Matthias' Mails zu schließen, nicht)
>
> That's right
"nicht -> that's right" heißt jetzt: nein, Schreibzugriff auf die Windows 
partition spielt dabei keine Rolle (gut, blöde Frage, wenn das alles in ~/ 
geschieht)
Ach übrigens, jetzt an Klaus: Du willst MS Office mit OpenOffice 
vergleichen?
Da kann ich dir schonmal ein paar Takte zu MS Word und OpenWriter sagen. 
Ich hatte mal das Vergnügen, die (komplett unformatierte) Habilitation der 
Frau meines Chefs für den DeGruyter-Verlag mit deren Formatvorlage in MS 
Word zu formatieren: > 500 Seiten, mit vielen Grafiken, Tabellen, Bildern, 
insg. 10,2 MB.
Folgendes ist, wenn du sowas mal vorhaben solltest, guaranteed to drive 
you nuts:
Vorgabe: ungerade Seiten sollen in der Kopzeile Überschrift 1. Ordnung 
haben, gerade Seiten die Kapitelüberschrift. Dazu muss man in Word auf 
einer vorausgehenden Seite einen "fortlaufenden Abschnittswechsel" 
einfügen. Word hat IMHO seit 2000 einen Bug, d.h. er haut irgendwann alles 
nach dem Abschnittswechsel auf die nächste Seite. Abschnittswechsel nach 
der letzten Zeile nutzt nichts, er haut eine halbe Seite einfach auf die 
nächste, egal wo man den Wechsel einfügte. Das macht er an ein, zwei 
Stellen von insgesamt 20/30 Wechseln in dem gesamten Dokument, doch das 
reicht, um dir das gesamte Dokument ab der Stelle zu versauen. Da hilft 
nur: Ignorieren und warten, bis sich Word wieder einfgekriegt hat. 
2.) Ab einer bestimmten Dokumentgröße (bei mir war's ca. ab dem 9. MB) 
rechnet Word die Seitenumbrüche nicht mehr richtig zurück, wenn man sich 
z.B. die Formatierungszeichen anzeigen läßt, was man u.a. braucht, um zu 
sehen, wo die Abschnittswechsel sind, oder spätestens, wenn man einen 
automatischen Index generieren will, was über die Feldfunktionen läuft. 
Wenn du also, sagen wir, 512 Seiten bei ausgeschalteten 
Formatierungszeichen hast und den Index aus einer Datei mit den Keywords 
generieren willst, zeigt er dir jeden Teffer als Feldfunktion in 
geschweiften Klammern an. Überhaupt läuft dieser ganze Formatierungskram 
in Word über Feldfunktion --> Seitenumbrüche neu berechnen. Wenn du jetzt 
die Formatierungszeichen ausschaltest und den Index erzeugst, achte auf 
die Seitenzahl. Hast du danach, sagen wir, 518 statt 512, heißt das 
mindestens 3 falsche Abschnittswechsel in deinem Dokument + einen Index, 
den du nie zu 100% richtig kriegst, da du nach Korrektur der 
Abschnittswechsel diverse Aktionen durchführen musst, die Seitenwechsel 
neu und, darauf kannst du dich verlassen, nie ganz korrekt berechnen. Auch 
da hilft nur: Abschalten, warten, bis Word sich wieder eingekriegt hat. Du 
drehst dich da in einem Kreis, aus dem du nicht rauskommst. Diese beiden 
Punkte verlängern die Arbeitszeit an der Sache erheblich.
OpenOffice benutzt keine Abschnittswechsel sondern Seitenvorlagen. Das 
funktioniert sauber, ich hab's an dem gleichen Dokument getestet. 
Allerdings habe ich bei Star-/OpenOffice 6/1.1.1 keine Indexerstellung 
gefunden, die Vorlagen aus Dateien akzeptiert, was das ganze so ziemlich 
unbenutzbar macht. Ich habe aus dem ganzen einfach nur die Konsequenz 
gezogen, solche Aufträge in Zukunft dankend abzulehnen.
Gruß Gebhard
p.s. Zu der falschen Berechnung ab einer bestimmten Größe könnte man noch 
sagen: Gut, was erwartest du von WYSIWYG? Für solche Aufgaben 
nimmt man TeX (= What you do is what you get, was natürlich 100x 
zuverlässiger ist). Die falschen Abschnittswechsel macht Word aber auch in 
meinen Hausarbeiten: 24 Seiten, 120 kb!!!


-- 
Q:      Why did the chicken cross the road?
A:      He was giving it last rites.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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