On Mon, Jul 17, 2006 at 04:13:49PM +0200, Knut Krause wrote: > ich habe mir nun gestern einmal Kubuntu zum Test installiert da ich eine > Distribution suche die für den Desktop (bald auch für ein Notebook) etwas > besser geeignet sind als debian Sarge.
Sind praktisch dieselben Pakete drin wie in Sarge. Nur dass die Ubuntu-Entwickler sich mehr Gedanken um die Benutzbarkeit (usability) gemacht haben und die Vorkonfiguration deutlich schlanker ist. > Auf den ersten Blick scheint Kubuntu genau das Richtige zu sein... mal > abgesehen davon das es kein root mehr gibt Klar gibt es root. Ohne den geht's gar nicht. Du kannst dich nur nicht /direkt/ als root anmelden. Hat Vorteile, wenn ich mich hier im Kollegenumfeld umsehe und feststelle, dass es Leute gibt, die permanent als root arbeiten. > und ne Menge Programme vorinstalliert werden die ich eigentlich gar > nicht haben will... :/ Dann wäre Debian vielleicht doch besser für dich. Da ist in der Grundinstallation nicht viel enthalten. Aber es steht dir natürlich frei, auch bei Kubuntu Pakete wieder zu deinstallieren. (k)ubuntu versucht ja nur, eine Vorauswahl der Paket zu treffen, damit sie den normalsterblichen Anwender in "aptitude" oder "synaptic" auf Grund der Anzahl der verfügbaren Pakete nicht gleich erschlagen. > Was ist eure Meinung zu (K)Ubuntu? Für Schwiegervater-Installationen (tm) finde ich es prima. Gute Vorkonfiguration und der Anwender kann wenig kaputtmachen. Für Power-User würde ich eher zu Debian neigen. Aber für "die Masse" (der Leute, die beim PC-Höker immer hinter mir in der Schlange stehen und sich in Computerbild-Niveau darüber unterhalten, wie geil ja Windows ist) finde ich es gut. Fire-and-forget. CD rein und glücklich sein. (Mensch, ich sollte ins Marketing gehen. (Das habe ich nie gesagt!)) > Ich musste schon festellen das es hier irgendwie keine kdevelop Pakete > zu geben scheint... oder irre ich mich da? Würde mich wundern. > Nun wie dem auch scheint... stimmt die Philosophie hinter Ubuntu mit > der von debian überein? Es sind dieselben Pakete. Ubuntu ist abgespeckter z.B. von den Menüs. Dafür sind in der Grundinstallation bereits Pakete vorausgewählt. Und Ubuntu sieht es nicht ganz so eng mit "non-free". Da ist dann plötzlich auch mal ein MP3-Encoder mit dabei. Ich möchte dem "Debian-Desktop"-Projekt nicht zu nahe treten, aber Ubuntu hat das Zusammenspiel der Anwendungen in KDE oder Gnome m.E. einfach besser drauf. > Auch wenn's jetzt komisch klingt, mir ist sowas irgendwie wichtig das > es "wirkliches" OpenSource ist. Manche fragen sich jetzt sicher was > ich damit meine... aber ich kanns leider im Moment nicht besser > ausdrücken. Ich kann es mir denken. Bis auf den "non-free"-Anteil bist du bei Ubuntu eigentlich richtig. Wenn du aber durchschnittliches Verständnis für eine Debian-Installation mitbringst, sehe ich keinen Grund für Ubuntu. Es ist jedenfalls nicht vergleichbar mit Läden wie Novell/RH oder SuSE. Der kommerzielle Hintergrund von Ubuntu ist eher, dass Canonical (die Firma dahinter) mit Support für Ubuntu Geld machen möchte. Die Distribution ist zu 99% Debian und damit freier als Bier. Gruß Christoph -- ~ ~ ".signature" [Modified] 1 line --100%-- 1,48 All
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