Hallo Rainer, >zum Aufbau mehrerer kleinen Gateways fuer Aussenstellen ist hier die >"Fritz Card DSL SL" als Verbindungsglied zum Internet im Gespraech. > > ... > >Nun soll Sarge als OS eingesetzt werden und die oben genannte Karte. >Gibt es da was besonderes zu beachten? > > ...
ich habe die SL, die ich unter woody betreibe (kernel 2.4.25). Ich verwende zur zeit den Treiber 03.11.02. Für die Installation gibt es eine sehr gute Anleitung unter http://freiburg.linux.de/~zeisberg/howtos/fritzcarddsl.html. Die Anleitung ist zwar für die Fritz!Card DSL, mit ein paar Änderungen funktioniert es aber auch für die SL. Mit dem original-Treiber hattte ich aber Probleme: Bei hoher Last ist die Verbindung immer nach einigen Stunden mit einem Kernel-Fehler abgebrochen. Den gleichen Fehler haben auch andere Nutzer berichtet (siehe google). Von Jörg lehrke habe ich dann einen Patch bekommen (den ich bei Bedarf gerne zur Verfügung stelle)), der die Sache behebt. Seitdem läuft die Karte einwandfrei. Ich habe mich wegen diesem Treiber Problem auch an avm gewandt und denen sogar den Patch zur Verfügung gestellt. Das Interesse dort war aber praktisch Null. Es hieß, man würde nur SUSE unterstützen (Dabei haben SUSE-Nutzer genau den gleichen Fehler berichtet). Inzwischen gibt es eine neue Version des Treibers, die dann auch Kernel 2.6 unterstützt. Die habe ich noch nicht getestet und kann daher nicht sagen, ob der Fehler da behoben ist. Insgesamt finde ich den Support für Linux-Nutzer von AVM wirklich sehr schwach. Und wenn man bedenkt, dass man mit so einem Teil immer auf deren Treiber angewiesen ist, kann ich eigentlich nur davon abraten. Ein externes DSL-Modem mit Netzwerkkarte ist sicherlich einfacher zu installieren und man spart sich den ganzen Ärger. Ich verwende ppp_on_boot und bin bei der Installation auf zwei weitere Probleme gestoßen: 1. Werden einige notwendige Module erst nach der Ausführung von ppp_on_boot geladen. Man muss also die Reihenfolge der init-Skripte ändern. Wahrscheinlich ist das aber in sarge schon behoben. 2. Der Rechner muss eine Weile laufen, bis die Karte die Verbindung mit der Gegenstelle aufgebaut hat. Erst danach kann mit pon eine Verbindung aufgebaut werden. Man muss daher im ppp_on_boot Skript eine Waertezeit einbauen und mehrere Versuche für den Aufbau einer Verbindung zulassen. Fazit: Mit ein paar Anpassungen kann man das Ganze sehr stabil und Zuverlässig zum laufen bekommen. Zumindest unter woody, sollte bei Sarge aber auch nicht mehr Probleme machen. Es ist aber ein wenig Arbeit, bestimmt mehr als mit einem externen Modem. Und man kann immer wieder Probleme mit dem Treiber haben, weil man da vollkommen von AVM abhängig ist. Und wenn die irgendwann mal beschließen, dass sie die Karte oder Linux nicht mehr unterstützen, kann man die Karte wegwerfen. Ich würde deshalb eher abraten. Gruß, Jürgen ________________________________________________________________ Verschicken Sie romantische, coole und witzige Bilder per SMS! Jetzt neu bei WEB.DE FreeMail: http://freemail.web.de/?mc=021193