Am 15.03.2017 um 18:16 schrieb Jörg Schmidt:
> Hallo Michael, *, 
> 
> 
> Vielleicht sollte sich mal ein Fachmann dransetzen und überhaupt einmal 
> analysieren wo man am besten einen Fuß in die Tür bekommt. 
> Ok, OK ich kenne mich da wirklich nicht aus, aber ich denke es könnte sich 
> lohnen zu prüfen bei welcher Distribution wir pragmatisch gesehen die besten 
> Chancen haben mit begrenzten Mitteln das Maximum zu erreichen.
> 
Die Kriterien sind eigentlich überall gleich und selbstverständlich:

1. Wir müssen belegen können, dass wir die Software nachhaltig
weiterentwickeln können und werden.

2. All' unser Code muss frei sein. Das ist gegeben. Aber auch alle
Abhängigkeiten müssen frei sein. Das könnte auch gegeben sein.

Für manche wichtige Distributionen gilt:

3. Auch die Buildabhängigkeiten müssen frei sein. D.h. man muss das
Binärpaket mit freier Software bauen können.

Aus dem Wesen einer Distribution folgen die beiden weiteren Kriterien:

4. Alle Pakete, von denen unser Programm - auch der Bau desselben
abhängt - müssen in der Distribution vorhanden sein. Sofern sie nicht
vorhanden sind, müssen wir uns darum kümmern und auch in Bezug auf diese
Software die genannten Kriterien erfüllen.

5. Hinsicht der Software, von der unser Programm abhängt, muss unser
Programm eine gewisse "Versions-Toleranz" haben, d.h. es muss mit der
von der Distribution vorgegebenen Version, und diese kann von
Distribution zu Distribution verschieden sein, gebaut werden können.

Letzteres ist ein relevanter Vorteil von Distributionen, die im Falle
eines Security-Patches nur eine Version patchen müssen und nicht viele
unterschiedliche, die zudem auch noch auf jedem Rechner in
unterschiedlicher Weise vorhanden sein können.

Als letztes Kriterium möchte ich ein soziales und kein technisches nennen:

6. Den Maintainern ist mit Respekt, Verständnis und Freundlichkeit zu
begegnen.

Gruß
Michael


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