Hallo, es ist sehr schön zu hören, dass es Interessierte an Neo für andere Sprachen gibt. Außerdem scheint es ja bereits schon einige Untersuchungen für die Häufigkeiten in der Slovenischen Sprache zu geben. Zu überlegen wäre auch, ob ihr nicht mit anderen, sehr ähnlichen Sprachen, wie z.B. Kroatisch/„Westsüdslawisch“ zusammenarbeitet und ein überregionales Layout entwerft. Ein dadurch entstehender kleiner Nachteil in der Optimierung bzgl. Slowenisch wird vielleicht durch ein größeres Einsatzgebiet wieder wettgemacht. (Hier mag es auch politische Implikationen geben.)
Für meine Überlegungen zur Portierung von Neo auf andere Sprachen, hier ein Ausschnitt von „[Neo] Neo verallgemeinern“ von 2009-10-27 00:06. Dieser bezieht sich auf Neo 2.0: ------------ ich habe mir mal grundsätzliche Gedanken gemacht, was Neo ausmacht. Dies ist zunächst ganz grob die Optimierung auf die deutsche Sprache und die Ebenenstruktur, durch die man die vielen Zeichen eingeben kann, inkl. Programmierebene, etc. Durch geäußerte Bestrebungen z.B. nach Neo-QWERTZ und eine irgendwann bevorstehende Veröffentlichung von Neo 2 (und damit steigende Bekanntkeit) und eine aufkommende Diskussion über eine Modularisierung von Neo 3 habe ich mir weitere Gedanken gemacht, wie man Neo verallgemeinern, aber das was Neo ausmacht, behält. Die hier vorgeschlagene Verallgemeinerung besteht nicht darin, die Optimierung der Grundebene auf eine Sprache aufzuheben und ein Layout für alle zu schaffen, sondern vielmehr die Sprache, nach der optimiert wird, nicht festzulegen. Dazu hier was für mich Neo ausmacht: • Alle lateinischen Grundbuchstaben (auch solche, die in der Zielsprache nicht vorkommen) sind optimiert nach der gewählten Sprache auf der Haupttastatur, die Ziffernreihe ist oben. • Es gibt die drei toten Tasten, an der festgelegten Position • .,•– sollten (unverändert) auf E1/E2 liegen ⇒ Es gibt vier Tasten um (häufige) Sonderzeichen unterzubringen (Dies ist der Anzahl der Tasten geschuldet) – Hat die Sprache zu wenige Sonderzeichen, könnten häufige Zeichen aus anderen Sprachen oder weitere Funktion hingelegt werden, z.B. eine tote Taste (→ diese sollte mit den anderen Neos zumindest über Compose ebenso erzeugbar sein, bsp: Engl. mit internationalen Fähigkeiten → œæ + T4(1,2)/T5(1,2,3) oder Umschalter kyrillisch/…, ♫) – Hat die Sprache fünf wichtige Sonderzeichen könnte notfalls noch - ersetzen werden (— dann auf -(E3)) – Dabei werden wenn nicht signifikant häufiger, erst die Zeichen verwendet, die nicht bereits durch tote Tasten abgedeckt sind, also ð vor ö • Das Haupttastenfeld von E3 ist bis auf ſ unabhängig von der Sprache. Die Ziffernreihe (außer ¹²³) ist abhängig von der von E2. • Wenn hoffentlich der Navigationsblock dreizeilig wird, ist das Hauptfeld und /*- unabhängig von den anderen Ebenen, ¡¿ sind abhängig von E3 • Ebene 5 ist abhängig von E1/2, aber nicht eindeutig festgelegt, wegen ϕςρϑθκ, bei Unklarheit können diese ohne Beziehung der unterliegenden Taste auf die Sonderzeichenfelder oder auf ,. liegen. Die Ziffernreihe ist unabhängig, außer hier werden ϕςρϑθκ hingelegt (was nach Möglichkeit vermieden werden sollte). • Ebene 6 (Hauptfeld) ist stark abhängig von E1/2/5 und ist nicht eindeutig festgelegt. (∘⊂∈∂∇∪∩ℵ⇐⇔⇒Θ↦× haben keine zwingende Position) • Der Ziffernblock bleibt gleich Folgende Zuordnungen könnten ja unabhängig von der Position bestehen bleiben: a → Aα∀а, b → Bβ б, c → Cχℂц, d → DδΔд, e → Eε∃е, f → FφΦф, g → GγΓг i → Iι∫и, j → J ј, k → Kϰ к, l → LλΛл, m → Mμ м, n → Nνℕн, o → Oο о, p → PπΠп, q → Q ℚж, s → SσΣс, t → Tτ т, u → U у, v → V √в, w → WωΩш, x → XξΞч, y → Yυ ь, z → Zζℤз, , → – , . → • Mit Unsicherheiten wegen Griechisch: h → HψΨх, r → Rϱℝр Weiter ohne zwingende Position sind: ℓ, ·, іћэ Mögliche Sonderzeichen auf Ebene 1 wären dann (zur Illustration): Deutsch: üöäß (wie gehabt), Englisch: æœ♫ (optional: ðß), Island: æðþö Dänemark:åøæ (ein weiteres suchen) Esperanto ŭĥ♫ (ein weiteres, tote Tasten: ĉĝĵŝ) Finnisch äåö (+ein weiteres) Französisch: çëïœ (kein Platz: üÿ) Niederländisch: äëïij Türkisch: ıçşğ (tote Tasten: öü) Vietnamesisch: ơưăđ Weitere Empfehlungen (könnten auch zu obigen gezählt werden) • Im Zweifel bleibt es so, wie es gerade ist • Die E2 der Ziffernreihe, speziell »«$€„“” und damit auf E3 ¹²³›‹¢¥‚‘’ sollten erhalten bleiben. °§ℓ sollte irgendwo untergebracht werden, falls nicht unbedingt notwendig sollten sie auch dort, wo sie sind bleiben. • ªº№ auf E4 lassen • Ziffernreihe von E6 erhalten bleiben • Wenn die Häufigkeiten der Sonderzeichen klein genug sind, auf die bisherigen Positionen von üöäß, falls möglich unter die passenden Vokale • Wenn die Häufigkeiten es zulassen, die toten Tasten lassen […] Portierungsanleitung (z.B. auf andere Sprachen): → Häufigkeiten der Zeichen berechnen und E1/E2 bestimmen, Sonderzeichen dabei einbeziehen. → Siehe die Axiome → Gibt es zu viele oder zu wenige Sonderzeichen, extra Überlegungen → tote Tasten, falls sehr unpraktisch, (minimalinvasiv) anpassen → Evtl ¤ durch nationale Währung ersetzen (falls sonst nur über Cokos) → Ebene 5 und 6 festlegen Es werden jeweils die ersten beiden Ebenen durch die Sprache festgelegt, alles andere ergibt sich durch allgemein spezifizierte Zusammenhänge von selbst. Es werden zusätzlich jeweils Ausnahmen/Erweiterte Regeln für die Sprachen gefunden, damit das Endergebnis schlüssig ist. Ich habe z.B. neulich mal Colemak auf das Neo-Framework portiert. Ich schiele mit diesen Vorschlägen neben einer möglichen Ausbreitung der Neo- Idee auf andere Sprachen/Länder auch auf pragmatischere Regelungen wie http://www.cen.eu/cenorm/sectors/sectors/isss/activity/ws+meek.asp die zwar nicht nach Neo-Gedanken aufgebaut sind aber ein paar der obigen Zuordnungen z.B. übernehmen könnten und unabhängig von Neo europäische Kommunikation erleichtern. […] Viele Grüße, Aleχ (evtl. aka ℵχ) ---------- Meine Mail hat vielleicht ein bisschen kompliziertes Deutsch, ich bitte um Entschuldigung. Bitte frag einfach nach, wenn du etwas nicht verstehst. Für die Optimierung ließe sich durchaus der Optimierer von Neo 3 verwenden, gerade wenn ihr schon Sprachdaten habt. Mit Ansätzen von Neo 3 kenn ich mich aber nicht aus, da ich die Diskussion nicht verfolgt habe. Das Deutsche hat vier häufige Sonderzeichen: üöäß, das Slowenische nur drei. Dann könnte man noch „đ“, oder „ć“ dazunehmen, wenn man verwandte Sprachen berücksichtigen will. (Würde hier đ empfehlen, weil ć sehr einfach zu tippen ist). Dann stimmt die Anzahl und die Übertragung ist leichter. Viele Grüße, Alex