Hallo Bernd,

Am 03.04.2019 um 13:32 schrieb Bernd Vogelgesang:
Hallo Bernhard,

ich hoffe Du hast Dich durch meine Einlassung nicht kritisiert gefühlt,

etwas :-)

den so wars definitiv nicht gemeint.

dann ist's gut


Ich bedaure vielmehr die bisher eingeschränkten (oder vielleicht auch
nur versteckten oder nicht dokumentierten) Möglichkeiten zur
Bearbeitungen von relationalen Daten in QGIS. Hier klafft irgendwie noch
eine Lücke. "Profis" nutzen Datenbankserver, "ambitionierte Laien"
fummeln was mit SpatiaLite zusammen, und Noobs schauen erst mal ziemlich
in die Röhre.

Das Problem ist, dass relationale Datenbanken (ebenso wie QGIS) eben komplexe "Werkzeugkästen" sind, mit denen man schöne Dinge bauen, der Laie aber viel falsch machen kann. Der von mir verlinkte Workshop richtet sich an Laien, die ihre ersten Schritte in Richtung relationaler Datenbanken unternehmen wollen (für den Workshop kann man übrigens OSGeoLive nehmen, das bringt bereits einen PostgreSQL-Server mit).


Aber da ich mich ja jetzt dieses Themas angenommen habe, wird sicher
bald die perfekte Anfängereinführung in das Anwendungsfeld stehen ;)

Gut, QGIS-Anwendertreffen oder die FOSSGIS bieten immer Möglichkeiten, z.B. im Rahmen eines Workshops Wissen weiterzugeben.

Bernhard


Grüße,

Bernd

Am 03.04.19 um 13:11 schrieb Bernhard Ströbl:
Hallo Bernd,

inhaltlich liegen wir genau auf der selben Linie.
Ich halte es aber nicht für "hart", einem Fragesteller
Workshopmaterial zu verlinken, das ihn in die Lage versetzen soll,
sich selbst eine Lösung zu erarbeiten. Je nachdem, wie tief er
einsteigen will, kann er das Angebot nutzen oder nicht. Die Lösung,
die Du skizzierst, deckt sich IMHO genau mit meinen Anmerkungen, denn
auch Du empfiehlst eine relationale Datenbank. Ich habe nicht
PostgreSQL empfohlen, sondern darauf hingewiesen dass der Workshop für
PostgreSQL gemacht wurde und wenn er nicht PostgreSQL nimmt, seine
Eingabemasken halt selbst machen muss. Du erläuterst ihm, wie er das
macht, was ihm sicher eine Hilfe ist, denn es _wirkt_ mir wie ein
Projekt, an dem eine Person an einem Rechner arbeitet, dafür würde ich
auch keinen PostgreSQL-Server aufsetzen.

Bernhard

Am 03.04.2019 um 11:09 schrieb Bernd Vogelgesang:
Hi Marc,

ich habe zur Zeit eine ähnliche Aufgabenstellung. Ich muss jährlich,
oder wenn etwas vorgefallen ist, auch öfter, ca 1000 Nistkästen
kontrollieren.

Einem GIS-Neuling hier gleich die Datenbankbrocken entgegen zu schmeißen
finde ich etwas hart. Ich habe das vor erst einmal so gelöst:

1. Punkte-Layer in ein GeoPackage importiert. Der Layer enthält nur
allgemeine Attribute zum Punkt.

2. In dem GeoPackage einen neuen, geometrielosen Layer, also eine leere
Tabelle erzeugt, mit den Spalten für die Kontrolleinträge und dem Datum

3. Im QGIS-Projekt unter den Projekteinstellungen eine Relation zwischen
Punkten und Kontrolltabelle erzeugt. Bei mir ist die referenzierende
Spalte die Kasten-ID.

4. Ein simples Formular mit z.T. Vorgabewerten für die schnellere
Eingabe angelegt. Das Feld der Kasten-ID wird als Relation festgelegt,
und die erzeugte Relation Punkt-Kontrolltabelle ausgewählt.

5. Stellt man jetzt die Ansicht der Attributabelle des Punkt-Layers auf
Formular um, wird im unteren Teil des Formulars ein eingebettetes
Formular für meine Kontrollliste angezeigt, und ich kann für den Punkt
meine Kontrolldaten eingeben. Andersherum geht es auch: Wenn ich einen
neuen Eintrag in in die Kontrolliste mache, kann ich entweder aus einer
Drop-Down-Liste die Kastennummer auswählen, per Eingabezeile mit
Autosuche die passenden Ids filtern, oder gar über einen Knopf die
graphische Auswahl auf der Karte benutzen (theoretisch, hat noch einen
Bug).

Das war jetzt alles nur grob beschreiben, es gibt noch dutzende Sachen,
die man einstellen kann oder muss.

Also, die Eingabeseite lässt sich zunächst auch ohne PostGIS mit
Bordmitteln lösen. Was ich bisher noch nicht lösen konnte war die
beschriebene Filterung nach Kriterien, bei mir wäre das z.B. ob der
Kasten fehlt oder beschädigt ist, und somit eine neuerliche Begehung zum
Austausch nötig wird.

Mit einer Datenbank und einer entsprechenden Abfrage würde man da
bestimmt schnell einen View erzeugen können, aber ich habe mich
entscheiden, erst mal die leider nur spärlich dokumentierten Bordmittel
in QGIS zu nutzen. In die ganze SQL-Schose arbeitet man sich auch nicht
so fix ein.

Ich persönlich habe die ganzen Verrenkungen gemacht, um das Projekt mit
QField auf das Tablet zu bringen, und die Einträge draußen im Feld
machen zu können, was leidlich klappt.

Grüße,

Bernd

(sorry Bernhard fürs Doppelposten)

Am 03.04.19 um 07:32 schrieb Bernhard Ströbl:
Hallo Marc,

Ich befürchte, dass Du mit csv nicht weit kommen wirst, Deine Daten
sind vermutlich in einer relationalen Datenbank am zweckmäßigsten
aufgehoben.
Ich habe hier [1] eine entsprechende Einführung gemacht. Die
Einführung ist mit PostgreSQL, mit SQLite sollte das auch gehen, dann
hast Du aber nicht die im Workshop gezeigten automatischen
Eingabemasken, sondern müsstest die mit QGIS selbst bauen. Das
Grundprinzip ist aber das selbe.

Bernhard

[1] https://github.com/bstroebl/PostgreSQL_WS

Am 03.04.2019 um 05:25 schrieb MarcM:
Hallo Zusammen,

als QGIS Neuling komme ich derzeit mit einer Fragestellung nicht
weiter.
Ich habe Messstellen im Gelände (Brunnen) mit Hoch- und Rechtswerten,
die
ich aus einer csv-Datei in einem Vektorlayer importiert habe und
darstelle.
Die Brunnen werden einmal jährlich beprobt, d.h. es werden
Wasseranalysen
mit x Parametern erstellt. Diese möchte ich nun jährlich für jede
Messstelle
nachtragen und nach gewissen Kriterien filtern.
Wie mache ich das am zweckmässigsten? Kann ich ein Formular
erstellen, in
dem die einzelne Messstelle auswähle und die Parameter des Jahres
eintrage
(wie verknüpfe ich dann zum Vektorlayer mit den Messstellen) oder
sollte ich
alles in der csv-Datei eintragen und diese importieren?

Hat jemand einen Tip? Vielen Dank im Voraus.

Gruß,
MarcM



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