Hallo Alexander, meines Erachtens nach sollte natürlich die "reale" Sichtbarkeit, also mit Vegetation verwendet werden. Preise Dich glücklich, dass Du solche differenzierten Daten zur Verfügung hast, hier in Bayern schau ich da in die Röhre.
Ich habe mal mit R und QGIS eine Sichtbarkeitsanalyse für ein Windrad im Erzgebirge gemacht. Da habe ich dann "künstlich" mit Verschneidung des CORINE-Datensatzes bei Wälder zum EU-DEM ein paar Meter grob hinzugerechnet. Dabei habe ich dann verschiedenfarbige Zonen generiert (rot 100%, hellgrün 25%), je nach Anteil des Windrades, das vom Offenland aus zu sehen ist. Siedlungsfächen habe ich da auch rausgenommen, wegen Häusern, Gartenbäumen etc. Keine Ahnung, ob ich das wissenschaftlich korrekt hinbekommen habe, hat aber Spaß gemacht. Kleines Video dazu: https://www.facebook.com/bernd.vogelgesang/videos/10157191817910471/ (Am besten auf volle Auflösung und Vollbild stellen zum vollendeten Genuß ;) ) Gruß, Bernd Am 21.03.20 um 13:59 schrieb a_feem...@web.de:
Liebe Liste, ich möchte die Sichtbarkeit von einem Windrad in der Nähe untersuchen. Ich nutze hierzu QGIS 3.12 und die Erweiterung Visibility analysis. Hierzu nutze ich verschiedene vom Land NRW bereitgestellten Daten. Einmal das digitale Geländemodell. Zum anderen habe ich die unter: https://www.opengeodata.nrw.de/produkte/geobasis/hm/3dm_l_las/ bereitgestellten Daten in ein GeoTIFF umgewandelt. Dabei stehen unter blast2dem unter Visibility analysis die Möglichkeiten * Keep first * Keep last zur Verfügung ein digitales Oberflächenmodell zu erstellen. Jetzt zu meinen Schwierigkeiten: * Wenn ich das vom Land NRW zur Verfügung gestellte digitales Geländemodell DGM nutze, werden Vegetation und Gebäude nicht berücksichtigt. Vegetation und Gebäude behindern aber nicht unerheblich die Sichtbarkeit von Objekten. Die Sichtbarkeit wird also deutlich höher eingeschätzt, als sie in Wirklichkeit ist. * Erstelle ich aus den Daten ein digitales Oberflächenmodell erstelle (Filtereinstellung in der Erweiterung Visibility analysis- keep first) berücksichtige ich auf Freiflächen die Erdoberfläche, in Wäldern aber den Kronenraum. Das heißt, in Wäldern steht der Beobachter bis zu 30 m über dem Erdboden, wodurch die Sichtbarkeit von Objekten erheblich zunimmt. Stünde er hier auf dem Erdboden, könnte er das Windrad nicht sehen, wie die Bäume die Sicht dorthin blockieren. * Erstelle ich aus den Daten ein digitales Oberflächenmodell erstelle (Filtereinstellung in der Erweiterung Visibility analysis- keep last), wird die Vegetation (Wälder) nicht berücksichtigt, Gebäude aber schon. Nun meine Fragen: 1. Welche Vorgehensweise würdet Ihr empfehlen, um den Fehler bei der Sichtverschattungsanalyse möglichst klein zu halten? 2. Gibt es eine Möglichkeit, ein GeoTiff zu erstellen, dass die sichtverschattende Wirkung der Vegetation berücksichtigt? Für Eure Ideen wäre ich dankbar. Viele Grüße Alexander
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