Hallo Torsten,
die Werte des GETAC kann ich nur bestätigen. Das Panasonic ToughPad mit 
integriertem GPS liefert ähnliche Genauigkeiten. 
Wir schließen den 'Regelkreis' jedoch zügig über den Menschen, der im Wald 
steht, und landen damit letztlich bei ca. 1 m Genauigkeit.
Bei uns gibt es offline immer ein auf 1 m genau liegendes Luftbild des 
Vermessungsamtes mit 20 cm Auflösung im Hintergrund mit überlagertem DLM, also 
Strassen und Wegen und im Idealfall auch Gassen. In Wäldern, in denen jemand 
sich öfter orientieren muß, fliegen wir ein höher aufgelöstes Bild per Drohne 
mit 5 oder 2 cm Auflösung. Wenn dann das integrierte GPS auf 10 m genau anzeigt 
wo ich bin, kann 'Mensch' sich auf dem Luftbild ziemlich schnell und ziemlich 
gut orientieren. Es zählt dann das, was der Mensch als tatsächliche Position 
festlegt. Nach unserer (begrenzten!) Erfahrung kann man ausgehend von der vom 
GPS angezeigten Position jeden einzelnen Baum, jede Zaunecke oder sonstwas auf 
dem Luftbild in kürzester Zeit identifizieren ... und damit auf ca. 1 m 
Genauigkeit verorten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, willst Du Dich zu Punkten navigieren 
lassen, deren Koordinaten Du kennst.
Wir haben das auch schon zum Auffinden kleiner Flurstücke genutzt. Vielleicht 
entspricht das eher Deinem Problem. Klein heißt hier 10-20 m breit. Wir haben 
die Flurstücksgrenzen dem Luftbild überlagert  und dann die vermeintlichen 
Ecken und Grenzverläufe gesucht. Welcher Baum gehört mir - welcher nicht? Das 
konnte man über einem hoch aufgelösten Luftbild meist eindeutig entscheiden.  
Basis, nochmal, ist aber ein Luftbild, das auf 1m genau da ist, wo es sein 
soll. Das sind die amtlichen Luftbilder, mit 9,- €/km² bezahlbar, in manchen 
Bundesländern sogar kostenlos.
Ob das alles auch auf einem Smartphone klappt, haben wir leider noch nicht 
ausprobiert. Wäre aber mal interessant. 
Viele Grüße
Sylvia

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Forstingenieurbüro Rehfeld [mailto:i...@forstbuero-rehfeld.de] 
Gesendet: Dienstag, 16. Juni 2020 10:34
An: 'Torsten Eckart'; 'Sylvia Welschof'; 'Fossgis-talk-liste'
Betreff: AW: [FOSSGIS-Talk] GNSS-Empfangsgerät an QGIS und Navigation im Wald

Wir arbeite jetzt seit 10 Jahren in der Waldgrenzvermessung und unsere Lösung 
für die Grenzpunktbestimmung ist die GG03 von Leica mit einer 
Geolantissoftware. Hier kommt man mit etwas Zeit ( bis 30min) auf die 
cm-Lösung. Ansonsten ist man mit der Kombination GETAC F110 mit internem GPS 
und  QGIS bei einer Abweichung im Mittel von 2m - 8m. Es gibt auch externe 
Submeterantennen z.B. NEO 6P DGPS mit einer etwas höheren Präzision.

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