Hallo Markus,
ich arbeite für ein öffentliches Unternehmen der Stadt Berlin, die Tegel
Projekt GmbH. Wir betreiben eine GDI auf Open-Source-Basis als Teil
einer Datenplattform. Diese läuft in einem Kubernetes-Cluster und
umfasst neben vielen anderen Komponenten einen Geo-Stack. Dieser besteht
aus der PostGIS-DB, GeoServer und dem Masterportal als Web-Frontend. Bis
vor Kurzem hatten wir auch noch QGIS Server in Betrieb. Als
Projektmanagement-Tool benutzen wir GitLab sowie Asana. Letzteres ist
kein OS-Tool, aber die Plattformentwicklung läuft im Großen und Ganzen
über GitLab, über das auch der Kern der Plattform veröffentlicht ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was du damit meinst, wenn du sagst, dass
sich das Projektmanagementsystem in eine PostgreSQL-Datenbank
integrieren lassen und mit raumbezogenen Daten interagieren können soll.
Unser Gitlab hat kein Backend mit einer Datenbank und interagiert auch
nicht mit Geodaten. Gitlab wird bei uns als "nur" als Code Repository
und Ticketsystem im Rahmen der Scrum Sprints genutzt.
Das Masterportal als WebGIS-Frontend ist OpenLayers-basiert. In den
Javascript-basierten Konfigurationsdateien kann man auch OpenLayer-Code
einbinden. Als Desktop GIS verwenden wir QGIS. QGIS im Multiuser-Modus
laufen zu lassen ist bei uns nicht nötig. Wir arbeiten Cloud-basiert und
hosten die Plattform bei einem deutschen Hoster.
Ich hoffe, das hilft dir irgendwie weiter, aber frag gern nochmal
konkreter nach.
Gruß
Nora König
Am 27.10.2023 um 15:08 schrieb Markus Karner:
Liebe Fossgis-Mitglieder:innen,
ich würde gerne eine Geodateninfrastruktur aufbauen, die komplett auf
Open-Source-Software zurückgreift. In enger Abstimmung dazu soll auch das
Projektmanagement (Projekt- und Aufgabenverwaltung, Stundenaufwand und
Mitarbeiterverwaltung) auf Open-Source-Basis funktionieren.
Derzeit verwende ich QGIS-Desktop mit einer PostGIS-Datenbank im
Hintergrund. Ein Projektmanagementsystem fehlt derzeit komplett. Am
liebsten hätte ich eines, das sich in die PostgreSQL-Datenbank integrieren
lässt und idealerweise mit raumbezogenen Daten interagieren kann.
Dazu hätte ich gerne ein Web-Interface als zusätzliches Frontend, um einen
Kundenbereich einzurichten. Das Publizieren von Karten (Open Layers oder
Leaflet?) soll möglichst einfach via QGIS-Desktop funktionieren. Ein
(beschränkter) Zugriff auf die Projektmanagement-Datenbank soll ebenfalls
möglich sein.
Bei einer Neuaufstellung der Infrastruktur denke ich auch daran, eine
serverbasierte Geodateninfrastruktur einzurichten. Ist es möglich,
QGIS-Desktop auf einem Server im Multiuser-Modus laufen zu lassen, so dass
mehrere User gleichzeitig damit arbeiten können? Das wäre mir mittlerweile
aufgrund des höheren Verwaltungsaufwandes mit lokalen Installationen lieber.
Die Vision wäre, neben einem linux-basierten Betriebssystem (könnt ihr
eines für den GIS-Bereich empfehlen) auch die gesamte Texterstellung auf
Open-Source umzustellen.
Für die Einrichtung und punktuelle Wartung/Fehlerbehebung wäre ein externer
Support wünschenswert.
Vielen Dank für eure Antworten im Vorhinein!
Liebe Grüße
Markus
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