Hi,

ich habe einen SmartOS Hypervisor, auf dem unter anderem eine
virtualisierte pfsense appliance läuft.

Ich versuche momentan mein Modem zu tauschen. zZt nutze ich das Gerät
des Providers (netcologne) mit pppoe. Das Gerät ist aber nicht IPv6-
fähig, weswegen ich es gegen ein DSL-Modem (d-link DSL-321b) tauschen
wollte.

Leider bekomme ich die pppoe-Verbindung von netcologne auf VLAN 10. Das
netcologne-Gerät hat offenbar die VLAN-tags gestrippt, weil ich vorher
damit noch nie in Berührung gekommen bin. Das dlink-Modem kann VLAN-
tags nicht verarbeiten und leitet es im bridge-Modus durch. Es gibt
einen router-Modus, der mangels VLAN nicht funktioniert.

Wenn ich auf meinem notebook (debian testing) ein VNIC auf VLAN 10
lege, kann ich über dieses VNIC eine pppoe Verbindung zu netcologne
aufbauen.

Auf SmartOS gelingt es mir beim besten Willen nicht, aus einer KVM-
Maschine mit einem VNIC auf VLAN 10 eine pppoe Verbindung aufzubauen.
Die Verbindungen reißen nicht-reproduzierbar in verschiedenen Phasen
der pppoe-discovery-Verhandlung ab. Normaler traffic auf VLAN 10
(ICMP/ping, ssh) funktioniert. (Die VNICs sind ganz normale crossbow
VNICs, weil der KVM ja in einer Zone liegt, vom host aus gesehen gibt
es keinen Unterschied.)

Ein Gespräch mit netcologne hat ergeben, daß sie dort keine MAC-
Filterung oder ähnliches machen, auch mit "erfundenen" MACs wie von
VNICS sollte es denen zufolge gehen.

Nun habe ich auf der SmartOS mailing Liste erfahren, daß die dort mit
einem Project Bardiche (http://dtrace.org/blogs/rm/2014/03/20/project-b
ardiche-introduction/) in crossbow ziemlich viel durchgewürfelt haben
und (so klang es für mich stellenweise) auch keinen vollständigen
Überblick konzentriert auf eine Person, die man anmailen könnte, mehr
haben.

Ich habe jetzt ein paar Fragen, die ich mit Euch gerne diskutieren
würde:

1) Mit scheint es fast, als würden (virtuelle) Netzwerke immer
komplizierter bis hin zu dem Punkt, daß man nicht mehr feststellen
kann, wo eigentlich der Fehler ist. VLAN auf SmartOS sehe ich
mittlerweile recht kritisch und auf anderen Systemen werde ich auch
mißtrauisch. Ist das gerechtfertigt oder sollte ich weniger mißtrauisch
sein?

2)  Virtualisiert Ihr firewalls überhaupt? (Ich mache es gerne, weil
mir zfs rollback schon mehrfach den Hintern gerettet hat.) 

3) Wie bindet Ihr virtualisierte firewalls an? Sollte ich einfach ne
VLAN-fähige Fritzbox kaufen und die als Modem mit pppoe oder sogar als
router nutzen?  (Mir ist es ja zutiefst suspekt, einen router am
Internet zu haben, wo ich den patch-Plan nicht kenne ...) Oder wäre ein
managed switch besser, wo ich das VLAN-tag von den ethernet frames
runter-rupfe und das dann verarbeiten lasse, wie es die pfsense schon
mit den frames von dem netcolgne-router/modem macht?

4) Kennt Ihr einen guten IT-Psychiater, der mir im Kölner Bereich
helfen könnte? Ich verliere hier noch den Verstand und Meta-x doctor
hilft auch nicht weiter.

Anyhow, Danke für's Lesen, ggf Mitfühlen und natürlich jeden input,
cheers,
-- 
Christopher
USt-FA Brühl, USt.-ID: DE 29 31 69 829




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