Matthias Kirschner schrieb: > Gerade in meinem Blog <https://blogs.fsfe.org/mk/?p=1117> und auf > netzpolitik.org > <https://netzpolitik.org/2013/neuer-snowden-leak-wer-microsoft-seine-daten-anvertraut-handelt-fahrlassig/> > veröffentlicht.
Schade (oder gut?), dass die Kommentare im Blog deaktiviert sind. Daher Feedback hier. Den Artikel finde ich sehr gelungen. Es ist kurz und knackig und kommt in allen Punkten auf den Punkt. Nur an einer Stelle hättest du in meinen Augen viel weiter gehen können: | Wir sollten Anbieter wählen, die starke Verschlüsselung | nutzen und die Daten, die gespeichert werden, minimieren Beide Forderungen sind in meinen Augen zu schwach. 1) Nicht mein Anbieter soll verschlüsseln, sondern *ich selbst* muss verschlüsseln. Mein Anbieter soll mich dabei unterstützen und nicht versuchen, mir das auszureden. Auch soll er mich nicht damit einlullen, dass er ja schon verschlüssele, und ich das daher nicht selbst tun müsse. Ich würde hier die Messlatte ganz klar auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung legen, und nichts darunter. (Es sei denn, natürlich, die Informationen _sollen_ öffentlich sein. Dann brauche ich aber nur Crypto-Signaturen und keine Crypto-Verschlüsselung.) 2) Die über mich gespeicherten Daten sollen nicht "minimiert" werden, sondern es sollten per Default *gar keine* personenbezogenen Daten gespeichert werden. Ja, das ist möglich. Dienste wie "Uberspace" machen's vor. [1] Der Begriff "minimiert" ist schwammig, weil nicht klar ist, unter welchen Randbedingungen das Minimum gemeint ist. Man könnte sonst auch argumentieren, dass Facebook das Minimum an Daten erhebt, um profitabel zu sein (da sie anderenfalls nicht genügend Einnahmen aus der Werbeindustrie bekämen). Eventuell bräuchte man auch mal eine Liste mit typischen Services, und welche Informationen wirklich notwendig sind. Gruß Volker [1] Auszug aus https://uberspace.de/privacy | Wir haben [..] entschieden, bei der Einrichtung [...] | keinerlei persönliche Daten zu erheben, und zwar aus | einem einfachen Grund: Wir brauchen sie nicht. Damit | erübrigt sich jede Grundlage für eine Speicherung. Da | [...] du deinen Uberspace nach der kostenlosen Probezeit | initiativ weiterbezahlst, erübrigt sich die Erfassung | zum Zwecke der Abrechnung – wir müssen ja niemals Geld | »hinterherlaufen«. -- Volker Grabsch ---<<(())>>--- _______________________________________________ fsfe-de mailing list [email protected] https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
