Martin Gollowitzer <[email protected]>, Fri, 6 Dec 2013 22:27:43 +0100: > Das mag alles stimmen, aber was hat das jetzt mit dem Etherpad zu tun?
Ich schreibe dir jetzt mal kein Essay darüber, an welchen präzisen stellen im Code Etherpad JavaScript-Mechanismen einsetzt um Dinge tun, die mit Hilfe offener Standards besser realisiert wären. Warum die Entwickler ihre jeweilige Vorgehensweise gewählt haben ist auch relativ unumstritten - häufig ist es einfacher Dinge schnell in JS gerade zu hacken, besonders wenn man dadurch bei der gleichen Computersprache bleiben kann, in dem der Bulk des Projektes schon geschrieben ist. Fabian war nun aber nicht in der Lage die Seite zu *sehen* obwohl die gelieferte Zusatzfunktionalität (das kollaborative Editieren) von Etherpad bis dahin noch gar nicht seinen Anwendungszweck umfasste. Normalerweise sind die Verfahren, über die ein Webbrowser einen Text anzeigt doch recht zugänglich. In diesem Falle offensichtlich nicht. Insofern meine ich, dass Fabians Kritik sehr wohl berechtigt war und das zu unterstreichen war der Kern meiner ursprünglichen Mail. Ich hoffe das reicht um auf deine Nachfrage einzugehen. > Ich bin absolut kein Freund von JavaScript und bin der Meinung, dass > man es auf normalen Webseiten überhaupt nicht einsetzen sollte. Bis > heute bin ich einer derjenigen, die auf den FSFE-Webseiten am liebsten > nichtmal Piwik hätten. Dann habe ich dir heute ja möglicherweise ein weiteres Argument geliefert, um deinen Standpunkt zu untermauern. > Wenn es Euch nicht passt, hat die FSFE ein Wiki. Und jetzt haben wir das beide gesagt. Und doch warst du keinen Tick hilfreicher, weil du auch die URL vergessen hast: http://wiki.fsfe.org/ - Anders als das Etherpad ist das glaube ich nur für Fellows editierbar. > Das Pad macht uns > wesentlich mehr arbeit, aber wir wollten eine Freie Software anbieten, > die Kollaboration in Echtzeit erlaubt, weil das einfach oft notwendig > ist. Gut, und diese Lösung arbeitet eben an Standards vorbei. Du hast begründet, warum wir sie trotzdem haben. Jetzt schreib mal was konstruktives dazu wie wir die Situation weiter verbessern. Darum soll es doch hier gehen. > > Eine Unart die sich bei zeitgenössischen Webapplikationen da breit > > macht... > > Niemand zwingt hier irgendjemanden, es zu verwenden… Eben doch! Das war ja gerade der Punkt. Fabian war nicht in der Lage sich an dem Gespräch auf der ML zu beteiligen, weil er dazu in der Lage hätte sein müssen, das Etherpad zu lesen. Und jetzt sag bloß nicht, niemand zwingt ihn, das zu lesen, oder überhaupt einen Computer zu verwenden. Dass er beides ohne Probleme können soll setzen wir voraus. Aufgrund der Schnittstellen, dem Dokumentationsumfang und den Datenformaten die Etherpad verwendet kannst nun auch nicht ohne weiteres das Produkt wechseln um die Informationen dann doch irgendwie wahrzunehmen. Das wäre aber der Kerngedanke von offenen Standards und an deren Verbreitung liegt uns. Auf das Problem sollten wir eingehen, und allein der Hinweis, dass Etherpad ja irgendwie Freie Software ist, und dass man für einen Teil unserer Anforderungen JavaScript braucht wird dem meiner Meinung nach nicht gerecht. > p.s. Dein MUA ignoriert anscheinend Mail-Followup-To-Header Nein, mein MUA arbeitet korrekt. *Ich* ignoriere Follow-Up-Header weil ich der Konfiguration und dem Verhalten von Mailinglistensoftware grundsätzlich nicht vertraue. Das hat sich häufig genug als begründet erwiesen. > das nervt deutlich mehr als die Verwendung von JS im Etherpad… Ich bin zuversichtlich, dass dein UA die Mail trotzdem anzeigt. -- Paul Hänsch █▉ Jabber: [email protected] Webmaster █▉█▉█▉ Support the FSFE Free Software Foundation Europe ▉▉ http://fsfe.org/support/?paul
signature.asc
Description: PGP signature
_______________________________________________ fsfe-de mailing list [email protected] https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
