Am 20.02.2015 um 01:20 schrieb Guido Arnold: > Und ein Vortrag mit dem Titel 'Open "ja" - aber nicht Open Source' > > :o wait, what!?
This: > Open "ja" - aber nicht Open Source > > Im Gegensatz zu proprietärer Software kann bei Open Source Software > jederzeit Einblick in den Quellcode genommen werden damit die > Funktionsweise verstanden werden. Erweiterungen und Ergänzungen sind > damit für versierte Programmierer kein Problem und Open Source Software > kann daher exakt an die Bedürfnisse angepasst werden. Ferner besteht > keine Abhängigkeit mehr von der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit einer > Softwarefirma. > > Leider zeigt sich, dass gerade wegen ihrer leichten > Anpassungsfähigkeit der Einsatz von Open Source Software bei nicht > ausreichender Personalplanung zu einem erheblichen Kostenfaktor werden > kann. Interne Wunschlisten lassen sich nicht oder nur schwer verweigern. > > Eine Alternative stellt daher der Einsatz von Lösungen dar, die > offene Standards umsetzen. Damit läßt sich einerseits ein Pflichtenheft > beschreiben und eine Abweichung von den Planungen wirkungsvoll > verhindern. Andererseits besteht keine tiefe Abhängigkeit von einer > Herstellerfirma, da die Software bei Bedarf, nach entsprechender > Risikoabschätzung, durch Open Source Software ausgetauscht werden kann. Quelle: http://www.zim.hhu.de/zki-tagung/abstracts/dienstag-10032015-1130-1215-gebaeude-2301-hoersaal-3a/prof-dr-gerhard-schneider.html Prof. Dr. Schneider propagiert hier also Closed-Source-Software, weil bei Open-Source-Software die Listen mit Anpassungswünschen nicht oder nur schwer verweigert werden können. Das ist schon mal per se fragwürdig. Aber dann fordert er Pflichtenhefte für Lösungen, die offene Standards umsetzen; das scheint seine Umschreibung für Closed-Source zu sein; klar, bei Open-Source-Lösungen definiert man ja auch keine Pflichtenhefte. Eine tiefe Abhängigkeit von einem Hersteller bestünde aber nicht, denn man könne ja immer noch zu Open-Source-Programmen wechseln. Und da ist der Kreis geschlossen. So scheint das im Elfenbeinturm in Freiburg gelehrt zu werden. Irre. Zum Glück sind die anderen Vorträge wohl fundierterer Natur. Mit fröhlichem Gruß Robert Kehl _______________________________________________ fsfe-de mailing list [email protected] https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
