Hallo Matthias. Am 29.01.2016 um 07:07 schrieb Matthias Kirschner: > gerade nochmal über diesen Artikel bei Netzpolitik gekommen: > https://netzpolitik.org/2015/digitale-agenda-bundesregierung-will-mehr-intelligente-vernetzung/ > > Die Wirtschaft soll vom „Prozessdatenbeschleuniger“ (P23R) > profitieren, mit dem Unternehmen ihre gesetzlichen Informations- und > Meldepflichten sicher und automatisiert erfüllen können. Erste > P23R-Umsetzungen seien erfolgreich verlaufen und deren > Projektergebnisse unter einer Open-Source-Lizenz nutzbar. Erklärtes > Ziel ist es, Open Data als Standard in der Bundesverwaltung > einzuführen. > > Es wäre mal interessant nachzuschauen, was da genau unter einer Freien > Software Lizenz veröffentlicht wurde. Jemand Lust, zu recherchieren?
Ich hab mich da mal ein bisschen umgesehen aber keinen Code gelesen. Beschreibung der Releases gibt es hier: https://openp23r.wordpress.com/eine-seite/openp23r-projekte/ (Seriöser kann keine URL kaum sein, gell?) Der bei gitlab veröffentlichte Code ist jeweils unter BSD-3-Clause-License veröffentlicht. Laut Beschreibung deute ich das so, dass hier ein Java-Basis-Framework geschaffen wurde, um das dann Software-Hersteller ein Endprodukt basteln können. Daher auch die BSD-Lizenz um proprietäre Entwicklungen möglich zu machen. Die vorliegende Software ist gezielt um jeden praktischen Nutzen reduziert (keine Regeldateien, Im- und Export nur als Beispiel). Kombiniert mit der Aussage, dass es Import- und Export-Regeln sowie Verarbeitungs-Regeln als Dienstleistung geben soll, kann das dann langfristig proprietär erfolgen, unabhängig davon wer es momentan unter welchen Bedingungen dort erhält. Das P23R-Prinzip verstehe ich so, dass eine Software durch Plugins und Schnittstellen diverse Daten des Unternehmens (in-house) abfragt, durch seine vorhandene Regel-Sammlung durch schiebt und dann hinten diverse ausgefüllte Formulare für unterschiedliche, wiederkehrende Meldepflichten heraus kommen. Test-Setup sind vor allem Umwelt- und Immissions-Meldungen der BASF (Projektpartner) an unterschiedliche Ämter und offenbar auch Lohnsummen-Meldung an die Berufsgenossenschaften. Momentan ist der letzte Commit zwei Monate her, also ganz gestorben scheint das nicht zu sein aber dadurch dass nur Minimal-Code veröffentlicht wird, findet eben auch keine besonders konstruktive Entwicklung statt. Gruß, Bernd
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