Am 26.05.2016 um 12:05 schrieb Erik Albers: >> Neue können von einer Gruppe aktiviert und integriert werden. Ein >> einzelner Aktivist tut sich da viel schwerer. >> >> Nichts gegen die einzelnen Aktivisten, ihre schwere Arbeit kann gar >> nicht genug gelobt werden, aber ihre Wirksamkeit hat wesentlich engere >> Grenzen, als die einer aktiven Gruppe. >> >> Außerdem hat ein einzelner Aktiver einen Busfaktor von eins, an ihm >> hängt also alles. > > Was möchtest Du damit sagen? Alleine aktiv zu sein lohne sich nicht? Das das > erste Ziel eines Fellows sei, eine lokale Gruppe aufzubauen?
Ich habe nicht gesagt, alleine aktiv zu sein lohne sich nicht. Ich habe nur gesagt, dass es weniger wirksam sein kann, als in einer Gruppe, und mit mehr Risiken behaftet. Eine Gruppe kann Kontinuität und Nachhaltigkeit besser gewährleisten, als ein Einzelner. Wer politisch und gesellschaftlich aktiv sein will, kommt ohnehin nicht darum herum, soziale Kontakte zu pflegen. Hieraus ergibt sich dann häufig eine Zusammenarbeit mit Menschen, die gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen. Und daraus kann sich dann eine Gruppe ergeben. Das muss nicht eine explizite Fellowshipgruppe sein. Das kann auch eine Gruppe wie in Offenburg oder in Slowenien sein, in der auch Fellows oder auch nur ein Fellow aktiv sind/ist. > > Nehmen wir mal das fiktive Land EUnien. In EUnien gibt es x < 10 Fellows und > diese sind kreuz und quer über das Land verteilt, das nur wenig urbane > Agglomerationen hat. Was würdest Du diesen Fellows empfehlen? > Selbst aktiv werden? Erst einmal würde ich ihnen raten, von den Möglichkeiten der Telekommunikation sinnvollen Gebrauch zu machen. > Oder auf Tag X warten bis noch 3 mehr Fellows in der gleichen Region > erscheinen um dann erst mal eine Gruppe zu gründen um dann gemeinsam > effektiver zu sein? s.o. Wer ein Projekt beginnt, sollte schon von Anfang an seinen Busfaktor nicht außer Acht lassen. > > Und was würdest Du wiederum uns vorschlagen, das wir tun könnten, damit in der > Region von Fellow x in EUnien sich eine Gruppe bildet? Und wie skaliert das > ganze, damit wir das gleiche tun können für jeden dieser einzelnen Fellows in > EUnien? Es gibt da zahlreiche Mittel und Wege. Der Phantasie sind da wenig Grenzen gesetzt. Das kann z.B. ein Vortrag eines unserer "Promis" sein. Das kann auch eine örtliche Aktion, beispielsweise ein Stand in der Fußgängerzone sein, die von "außen", also dem weiteren Umkreis Unterstützung erfährt, was dann wieder den Zusammenhalt der Fellows in EUnien fördern kann. Das kann auch einmal eine Einladung zu einem unserer Treffen sein. Das hängt halt von vielen Faktoren auch örtlicher und persönlicher Natur ab. Ein Patentrezept - "in einundzwanzig Schritten zur Fellowshipgruppe" - scheint es mir nicht zu geben. Da hilft nur, engen Kontakt zu halten und genau zuzuhören, um gezielt helfen zu können. "Look at the boy!" Aber es gibt eben auch Vorbilder von sozialen und politischen Bewegungen, bei denen wir uns das eine oder andere abschauen können. Selbst in den deutschsprachigen Fellowshipgruppen findet man beispielsweise "Helden der Beharrlichkeit". Gruß Michael
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