Marcus Moeller schrieb:
> > 
> > - Ändert so wenig wie möglich am Debian-System
> >  (sodass man direkt die Updates aus Debian nutzen kann,
> >   insbesondere die Security-Updates)
> > 
> > Was mir allerdings etwas Sorgen macht, ist dass hier der Fokus auf
> > Security fehlt.  Das macht es allerdings nicht schlechter als
> > praktisch alle anderen ähnlichen Projekte. ;-)
>
> Man wird regelmässig in der Admin UI über mögliche
> Sicherheitsprobleme informiert und erhält laufend Updates vom OS
> sowie von YuhoHost selbst.

Ja, die _Reaktion_ auf Security-Probleme is sehr gut, wiegesagt.

Was ich vermisse ist eine konsequente _Prevention_ dieser Probleme.

> > Ich fände es zum Beispiel sehr sinnvoll, wenn alle Software erstmal
> > via HTTP-Auth über den Webserver (nginx) abgeschirmt wird.  Und der
> > die Authentifikation (über LDAP oder was auch immer) übernimmt.  Das
> > würde die Angriffsfläche enorm reduzieren.  Stattdessen ist praktisch
> > jede (Web-)Applikation selbst dafür verantwortlich, und die nächste
> > PHP-Sicherheitslück schlägt sofort durch alles hindurch.
> 
> So wie ich das verstehe, wird das genau so gemacht. Dafür gibt es das sso 
> System.

In den Demo-Anwendungen habe ich Web-Formulare für Login gesehen, kein
HTTP-Auth.

Daher gehe ich davon aus, dass die Applikationen alle selbst
authentifizieren.

Damit ist die Angriffsfläche 'zigmal größer, als wenn erst einmal
alles gegen den Web-Server authentifizieren muss.  Denn dann hätten
dann nur noch _authentifizierte_ Nutzer die Möglichkeit,
Sicherheitslücken in den einzelen Web-Applikationen überhaupt zu
triggern, und nicht das gesamte Internet.

> > Und grundsätzlich ist Linux vielleicht nicht die beste Wahl dafür.
> > Ich fände sowas wie YunoHost interessant, das auf FreeBSD oder ganz
> > hardcore OpenBSD bzw. MirageOS aufbaut.
> 
> Das ist Geschmackssache. OpenBSD ist auch nur sicher wenn man es regelmässig 
> patched.

Ja, das ist wirklich ein Jammer.  Ich habe nie verstanden, warum das
das Upgraden bei denen mit so viel Handarbeit verbunden ist.

> > Und bei dem jede installierte Software in einem eigenen Container
> > (oder VM?) läuft, so stark isoliert wie nur möglich.  Und der
> > Multiuser-Kram einfach komplett rausgelassen, was ja auch Komplexität
> > und Angriffsfläche entfernt.  LDAP und Co. könnten dann auch raus.
> > Dann das System lieber auf den (ohnehin empfohlenen) Anwendungsfall
> > von Single-User optimieren.
> 
> Ich finde es schon praktisch, da ich damit gleich die ganze Familie versorgen 
> kann.

Ja klar, wenn man viele Container hat, muss man die Container managen.
Das heißt, das Aufsetzen mehrerer paralleler YonoHost-Instanzen sollte
dann auch benutzerfreundlicher werden.  Sonst macht das keinen Sinn, klar.


Gruß
Volker

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Volker Diels-Grabsch
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