Hallo, Am Dienstag, 12. Juli 2016, 10:51:39 schrieb Max Mehl: > > > Das Problem ist wie immer bei diesen Angeboten, daß sie ein > > Geschäftsmodell > > brauchen. Das scheint hier das Schalten von lokaler Werbung zu sein. > > Die Notwendigkeit eines Geschäftsmodells sehe ich nicht als > Ausschlusskriterium für ein Netzwerk (ich weiß nicht, ob Du das so > meintest). Das können natürlich Spenden sein, > aber warum in einem Nachbarschafts-Diaspora nicht auch Werbung von > lokalen Unternehmen? Das ist durchaus legitim (solange natürlich > datenschutzrechtlich konform). > Aus meiner Sicht muß man unterscheiden zwischen Finanzierungsmodell und Geschäftsmodell. Ein Finanzierungsmodell kann z.B. aus Spenden, Gebühren oder Finanzierung durch eine Stiftung bestehen. Entscheidend ist, daß keine Gewinnabsichten bestehen. Werbung scheidet für mich da eher aus. Bei Werbung muß man sich ja immer fragen, was führt dazu, daß der Werbetreibende glaubt, daß die jeweilige Plattform seinen Umsatz fördert. Werbung, die kaum über reine Sachinformation hinausgeht, z.B. für Bücher, ist für mich durchaus akzeptabel und hilfreich. Je mehr die Sachinformation verlassen wird, beginnt für mich aber die inhaltliche oder optische Irreführung oder Lüge. Das will ich auf diaspora* nicht. Wer sich dort bekannt machen will, kann einen Account anlegen und etwas spenden. Wenn die Sachinformation verlassen wird, kann man den Account ja ignorieren. Bei einem Geschäftsmodell ist das grundsätzlich anders. Da wird immer eine Ware angeboten und etwas mit Gewinnabsicht verkauft, was nichts Schlechtes sein muß, wenn ich z.B. eine Dienstleistung oder gute Lebensmittel zu einem fairen Preis anbiete. Bei facebook und Co. ist ja das Problem, daß die Ware, die zum Verkauf angeboten wird, die Daten der Nutzer sind. Das sogenannte soziale Netzwerk hat NUR den Zweck, diese Daten zu generieren. Erfüllte es diesen Zweck nicht (mehr), wird das bisherige Angebot fallen gelassen und durch ein anderes ersetzt. nebenan.de scheint mir eines der Netzwerke zu sein, daß in der Perspektive versucht, auf diesem Weg Geld zu verdienen. - Mich interessiert z.B., ob die netten Leute auf der Startseite von nebenan,.e reale Personen sind. Wenn nicht, ist das schon die erste Lüge.
> > Aber wenn jemand Muße hat, sich dessen anzunehmen und kluge Argumente > ins Feld zu führen, wäre eine Antwort sicherlich interessant. Ein > Ausruhen auf dem Fakt, dass eine ähnliche Funktionalität schon mit > Freie-Software-Alternativen möglich wäre (aber bisher wohl nicht nicht > probiert wurde), würde ich nicht als Argument für's Nichtstun gelten > lassen. > Was man direkt und ohne Aufwand tun kann, ist sein persönliches Umfeld möglichst genau bei openstreetmap zu erfassen und zu aktualisieren. Das kann dann eine Grundlage für ein Nachbarschafts-Netzwerk sein. Nachbarschaft ist ja zudem in jedem Einzelfall etwas Anderes. Sei kann nur künstlich begrenzt werden. Viele Grüße Wolfgang -- ________________ Wolfgang Romey Krokusstraße 37 47249 Duisburg geraspora: https://pod.geraspora.de/people/9002a1416a4e4a9d loadaverage: https://loadaverage.org/hier tox: wolfgang_ro...@toxme.se Bitte Anhänge nur in freien Formaten. Die Nachricht ist signiert, der öffentliche Schlüssel wird auf Anfrage zugeleitet.
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