Einladung

"Menschenrechte zwischen Wirtschaft, Recht und Ethik"
Internationale Konferenz
Wien (Österreich)
3.-4. Dezember 2004

Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

Projektleiter: Franz Martin Wimmer
Konferenz Koordination: Hsueh-i Chen

Gemeinsame Veranstaltung der Wiener Gesellschaft für interkulturelle
Philosophie, der österreichischen UNESCO-Kommission, der Österreichischen
Liga für Menschenrechte, des Instituts für Wissenschaft und Kunst und den
Wiener Städtischen Büchereien


In den "freien Wirtschaftszonen" herrschen zumeist menschenunwürdige
Arbeits- und Lebensverhältnisse; die Grundrechte werden von zahlreichen
Staaten mit der Ausrede auf wirtschaftliche Entwicklung oder kulturelle
Werte verletzt; um die "Migrationsströme" zu dämmen oder die "nationale
Sicherheit" zu schützen, werden die Menschenrechte in den Aufnahmeländern
zunehmend über Bord geworfen; Kriege werden neuerdings im Namen der
Menschenrechte geführt ...
Wie kann das Menschenrechtssystem auf diese neuen Entwicklungen reagieren,
wie kann es sich konzeptuell weiter entwickeln?
Die Konferenz wird aus theoretischer, juristischer und praktischer Sicht
Antworten auf die Fragen nach Globalität und Regionalität, nach der
Bedeutung von "global players" sowie der Rolle von Wirtschaft, Recht und
Ethik suchen.


Freitag, 3. Dezember 2004, 9.00 Uhr: Begrüßung

Dr. Johann Marte (Präsident der Österreichischen UNESCO-Kommission)
Bm. a. D. Dkfm. Ferdinand Lacina (Präsident der Österreichischen Liga für
Menschenrechte)
Ao. Univ. Prof. Dr. Franz M. Wimmer (Präsident der Wiener Gesellschaft für
Interkulturelle Philosophie)

Freitag, 3. Dezember 2004, 9.00 - 13.00 Uhr: Philosophie
Moderation: Hakan Gürses (Institut für Philosophie, Universität Wien)

9.00 Uhr:
Jan Sokol (Fakultät für Humanwissenschaften, Karl-Universität, Prag):
Woher kommen die Menschenrechte?
Kommentar: Mathias Thaler (Institut für die Wissenschaften vom Menschen,
Wien)

10.30 Uhr:
Herlinde Pauer-Studer (Institut für Philosophie, Universität Wien):
Menschenrechte - zwischen moralischem Anspruch und politischer
Instrumentalisierung
Kommentar: Franz M. Wimmer (Institut für Philosophie, Universität Wien)

Pause

11.45 Uhr:
Pavel Barsa (Institut für Politikwissenschaften, Karls-Universität, Prag):
Wage a War in the Name of Human Rights?
Kommentar: Christian Stadler (Institut für Rechtsphilosophie und
Rechtstheorie, Universität Wien)

Freitag, 3. Dezember 2004, 14.00 - 18.00 Uhr: Recht
Moderation: Dilek Cinar (Europäisches Institut für Wohlfahrtspolitik und
Sozialforschung)

14.00 Uhr:
Yersu Kim (Koreanische UNESCO-Kommission, Seoul):
Expanding the Grounds of Universality of Human Rights
Kommentar: Benedikt Wallner (Rechtsanwalt, Wien)

15.00 Uhr:
Ann Elisabeth Mayer (The Wharton School of the University of Pennsylvania,
USA):
Clashing Human Rights Priorities: How the United States and Muslim Countries
Selectively Use Provisions of International Human Rights Law
Kommentar: Jameleddine Ben-Abdeljelil (Institut für Orientalistik,
Universität Wien)

Pause

16.15 Uhr:
Stefan Hammer (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Universität Wien):
Menschenrechte als Schutzansprüche gegenüber wirtschaftlicher Macht
Kommentar: Konrad Pleterski (Österreichische Liga für Menschenrechte)

Samstag, 4. Dezember 2004, 9.00 - 14.00 Uhr: Praxis
Moderation: Max Koch (Österreichische Liga für Menschenrechte)

9.00 Uhr:
Andrea Barsova (Human Rights Unit, Government Office, Tschechien):
Possibilities and Limits of the Civil Society in Human Rights Protection
Kommentar: Dieter Schindlauer (ZARA, Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit,
Wien)

10.00 Uhr:
Ursula Schneider (Institut für Internationales Management,
Karl-Franzens-Universität, Graz):
Governance statt Government?
Kommentar: Dragana Damjanovic (Institut für österreichisches und
europäisches öffentliches Recht, Wirtschaftsuniversität Wien)

Pause

11.15 Uhr:
Paul Kolm (Gewerkschaft der Privatangestellten, Technische Universität
Wien):
BürgerInnenrechte im Betrieb - ein blinder Fleck in der öffentlichen
Wahrnehmung
Kommentar: Volker Frey (Wiener Integrationsfond)

12.15 Uhr:
Gregor Paul (Institut für Philosophie, Universität Karlsruhe):
Der "Krieg gegen den Terrorismus": Eine grundsätzliche Kritik
Kommentar: Ingvild Birkhan (Institut für Philosophie, Universität Wien)

Veranstaltungsort:
Hauptbücherei am Gürtel / Veranstaltungssaal (3. Stock)
A-1070 Wien, Urban Loritz-Platz 2a

Biografien, weitere Details zu den Vortragenden und Abstracts der Referate:
www.humanrightsconference.at


Kontakt:

Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie
Institut für Philosophie der Universität Wien
Universitätsstr. 7
A-1010 Wien
Tel. +43 / 1 / 42 77 / 474 11
Fax: +43 / 1 / 42 77 / 474 93
E-Mail: franz.martin.wim...@univie.ac.at
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