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Aufruf zu Beiträgen

Theme: Umweltethik
Type: 2. Wiener Forum interkulturellen Philosophierens
Institution: Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie
(WiGiP)
   Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (GIP)
   Institut für Wissenschaft und Kunst Wien (IWK)
   Universität Wien
Location: Wien (Österreich)
Date: 23.–24.2.2018
Deadline: 30.11.2017

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Das Forum, das seit 2017 von der Wiener und der allgemeinen
Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (WiGiP und GIP),
gemeinsam mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst Wien (IWK)
organisiert wird, ist ein Ort des regelmäßigen Austauschs und der
Diskussion über Fragen aus dem Bereich der interkulturellen
Philosophie.

Das Forum findet jährlich in Form eines zweitägigen Workshops statt.
Am ersten Tag steht jeweils ein Thema im Zentrum der Diskussion; am
zweiten Tag können unterschiedliche Projekte und Thesen vorgestellt
werden. Das Forum versteht sich auch als Begegnungsort zwischen den
verschiedenen Generationen interkulturell orientierter
Philosoph_innen.

Termin: 23.-24. Februar 2018 (jeweils 9-17 Uhr)
Ort: Universität Wien


Erster Tag: Umweltethik

Koordination:
Univ. Doz. DDr. Mădălina DIACONU (Univ. Wien)
apl. Prof. Dr. Monika KIRLOSKAR-STEINBACH (Univ. Konstanz)

Relativ früh haben Umweltethiker (wie etwa Tiefenökologen) die
gegenwärtige ökologische Krise auf die moderne europäische Metaphysik
zurückgeführt und Anregungen für ihre Überwindung in
nicht-westlichen, hauptsächlich fernöstlichen Naturphilosophien
gesucht. Die ökologische Krise hat heute ein globales Ausmaß
erreicht. Der Klimawandel, der Schutz bestimmter Tierarten, die
Errichtung von Naturreservaten, der Schutz indigenen Wissens oder die
Einschränkung der Kohlendioxidwirtschaft sind Anzeichen dafür, dass
Umweltfragen längst nicht mehr nur innerhalb nationalstaatlicher
Grenzen bewältigt werden können. Das Wiener Forum interkulturellen
Philosophierens nimmt sich im Jahr 2018 vor, den Beitrag
nicht-westlicher Denktraditionen zur interkulturellen Ethik zu
untersuchen und die interkulturelle Philosophie durch ursprünglich in
der Umweltethik angesiedelte Fragen zu bereichern.

Mögliche Themen und Problemstellungen betreffen:

- Die verwendete Begrifflichkeit (Natur, Umwelt etc.) in anderen
  Denktraditionen
- Umweltrelevante traditionelle Naturauslegungen, die die
  Subjekt-Objekt-Dichotomie auflösen und den Subjektbegriff erweitern
- Das Verständnis und die Bewertung nicht-westlicher Denktraditionen
  in der bisherigen Geschichte der Umweltethik
- Die Auseinandersetzung zwischen anthropozentrischen und
  nicht-anthropozentrischen (patho-, bio-, geozentrischen) Ansätzen in
  nicht-westlichen Denktraditionen
- Natur oder Mensch? Interessenkollisionen zwischen umweltethischen
  Ansätzen und wirtschaftsorientierten Theorien im globalen Süden
- Die Rolle des indigenen Wissens für den nachhaltigen Umgang mit
  Ressourcen
- Ethische Aspekte der Biotechnologie, die Legitimität von
  Biopatenten für Saatgut, Pflanzen und Tiere
- Die Internationalisierung der Umweltbewegung und die sogenannte
  globale Staatsbürgerschaft
- Philosophische Argumente für die biokulturelle Diversität, die
  Koinzidenz der hot spots der Biodiversität und jener der kulturellen
  Diversität
- Zugang zu Ressourcen, Klimawandel und globale Ungleichheit:
  Lösungsvorschläge aus dem globalen Süden
- Umweltfreundliche Werte und Praktiken in nicht-westlichen Kulturen
  etc.

Abstracts von max. 1.500 Zeichen können bis 30. November 2017
eingereicht werden an:
monika.kirloskar-steinb...@uni-konstanz.de oder
madalina.diac...@univie.ac.at

Wir bitten Interessent_innen, kurze Angaben zur Person und zur
institutionellen Zugehörigkeit beizufügen.


Zweiter Tag: Offene Diskussion verschiedener Themen

Koordination:
Dr. Tony PACYNA (Universität Heidelberg)
a.o. Prof. DDr. Hans SCHELKSHORN (Universität Wien) 

Für den zweiten Tag des Forums besteht die Möglichkeit, papers zu
verschiedenen Themen interkulturellen Philosophierens einzureichen.
Darüber hinaus können auch laufende Forschungsarbeiten oder -projekte
vorgestellt werden.

Abstracts von max. 1.500 Zeichen sind bis 30. November 2017
einzureichen an:
tony.pac...@wts.uni-heidelberg.de oder
johann.schelksh...@univie.ac.at

Wir bitten Interessent_innen, kurze Angaben zur Person und zur
institutionellen Zugehörigkeit beizufügen.


Organisatorische Hinweise

Konferenzsprachen: Deutsch und Englisch

Organisatorische Rückfragen und Anmeldung zur Teilnahme am Forum ohne
Vortrag (bis 15.1. 2018) jeweils an: johann.schelksh...@univie.ac.at

Das „Wiener Forum interkulturellen Philosophierens“ kann weder Fahrt-
und Nächtigungskosten noch Honorarkosten übernehmen. 

Website des Forums:
http://www.wigip.org/index.php?id=6#c386




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