Liebe Jünger-Freunde,

am 30. Juli ist im Deutschlandfunk neben anderem Morats Jünger/Heidegger-Buch 
Thema.
Näheres unten.

Schöne Grüsse,
Ihr / Euer
tw




DEUTSCHLANDFUNK
 
Politische Literatur  30.07.2007 · 19:15 Uhr
Überwachungskamera (Bild: Stock.XCHNG / drouu) Überwachungskamera (Bild: 
Stock.XCHNG / drouu)
Öffentlichkeiten und Gegenöffentlichkeiten
Moderation: Hermann Theißen

Der meinungsführende Journalismus habe sich in der Berliner Republik nach 
rechts bewegt. Er liebe Angst- und Bedrohungsszenarien, weil er daraus seine 
Propaganda für alte Werte ableiten könne. Die journalistische Elite bilde 
gemeinsam mit Unternehmensberatern, PR-Strategen und Ökonomen eine weitgehend 
geschlossene Gesellschaft, die für weitgehend geschlossene Gesellschaftsbilder 
werbe. Vom Projekt "Aufklärung" habe sich der Journalismus längst 
verabschiedet, verwandele sich zu einer formalen, ästhetischen und 
unterhaltenden Kommunikation.
Das sind die zentralen Thesen, die Lutz Hachmeister in seiner Studie "Nervöse 
Zone - Politik und Journalismus in der Berliner Republik" zu belegen versucht.

"Der Ort des Terrors" ist ein auf inzwischen neun Bände angelegtes 
publizistisches Großprojekt überschrieben, in dem Wolfgang Benz und Barbara 
Distel die - so auch der Untertitel - "Geschichte der nationalsozialistischen 
Konzentrationslager" darstellen wollen. Im Mittelpunkt des gerade erschienenen 
fünften Bandes steht Auschwitz, also jenes Konzentrationslager, das als Synonym 
für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik gilt.

Seit den frühen 20er Jahren weisen seine Schriften Ernst Jünger als Wegbereiter 
eines "neuen", gewaltförmigen Nationalismus aus. Martin Heidegger war ein 
glühender Sympathisant des Nationalsozialismus, was er insbesondere in seiner 
Zeit als Rektor der Freiburger Universität in den Jahren 1933-34 bewies. In 
seiner Studie "Von der Tat zur Gelassenheit" fragt Daniel Morat nach den 
Motiven konservativer Intellektueller für ihre Komplizenschaft mit dem 
Nationalsozialismus und danach, wie sie ihren völkischen Aktivismus in ihre 
Nachkriegsbiographien integrieren konnten.

Der Filmemacher, Schriftsteller und Produzent Alexander Kluge gilt seit den 
frühen sechziger Jahren als Pionier der Gegenöffentlichkeit. Mit Hilfe einer 
vom Verlag Zweitausendeins herausgegenen DVD Edition sämtlicher Kinofilme des 
auch international renommierten Filmemachers kann man sich ein Bild davon 
machen, warum das so ist. Mit Hilfe seines Buches "Gechichten vom Kino" den 
visuellen Eindruck lesend vertiefen.


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Tobias Wimbauer | Wimbauer Buchversand
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