NAJU-Presseinformation

Der Jugend eine Stimme geben
Internationales Netzwerk GYBN setzt auf Jugendpartizipation im Kampf
gegen das Artensterben

Berlin, 28.8. - Im Kampf gegen das Artensterben meldet sich die junge
Generation zu Wort. In Berlin ist mit der Verabschiedung der Berliner
Deklaration das internationale Jungendnetzwerk GYBN ins Leben gerufen
worden. Ziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt und der Kampf
gegen das Artensterben.


35 junge Naturschützer von fünf Kontinenten haben in Berlin das
internationale Jugendnetzwerk Global Youth Biodiversity Network (GYBN)
ins Leben gerufen. Sieben Tage wurde diskutiert, formuliert und
geschrieben, jetzt ist die Berliner Deklaration offizielles
Gründungsdokument. Ziel des jungen Netzwerks ist der globale Schutz
der Artenvielfalt und eine stärkere Interessenvertretung junger Menschen
in wichtigen Umweltfragen. Ein erster Schritt ist die Entsendung einer
Jugenddelegation zur Weltnaturschutzkonferenz der Vereinten Nationen im
Oktober nach Indien.

„Die kommenden Generationen tragen die Lasten der Fehler von heute.
Trotzdem haben sie keine gemeinsame Stimme, mit der sie sich wehren
können. Das wird sich mit GYBN ändern", sagt Christian Schwarzer von
der Naturschutzjugend (NAJU), die die Konferenz organisiert hat. 

Zum Abschluss zeichnen die Teilnehmer eine düstere Zukunft ohne
Artenvielfalt. „Was waren nochmal Bäume?" und „Hab schon ewig keine
Blume mehr gesehen!" war auf Plakaten zu lesen. Demonstriert wurde am
Brandenburger Tor in Berlin, wo zahlreiche Schaulustige sich dem Protest
spontan anschlossen. Die Teilnehmer sind jetzt auf dem Weg in ihre
Heimat und können viel mitnehmen: das Gefühl, mit ihrem ehrenamtlichen
Engagement für die Natur nicht alleine zu stehen und das Wissen, jetzt
Teil eines Netzwerks zu sein, mit dem sie viel erreichen werden.

Junge Naturschützer aus aller Welt können sich online bei GYBN
engagieren und ihre Stimme für die Artenvielfalt geben: www.GYBN.org (
http://www.gybn.org/ ). 

Die GYBN kick-off conference wird gefördert durch das Bundesamt für
Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU).


Kontakt und Bildmaterial: Daniel Henkel, daniel.hen...@naju.de,
030-284984-1174 

Hintergrund GYBN:
Hyderabad, Oktober 2012: Mehr als 10.000 Teilnehmer aus 197 Staaten
werden über weitreichende Fragen zum Schutz der globalen Biodiversität
verhandeln. Die elfte Vertragsstaatenkonferenz des UN-Übereinkommens zur
biologischen Vielfalt (CBD COP 11) gilt als wegweisend. Kinder und
Jugendliche werden als kommende Generationen maßgeblich von den
Entscheidungen betroffen sein. Doch im CBD-Prozess gibt es keine
gemeinsame Interessenvertretung für junge Menschen. Das globale Netzwerk
GYBN (Global Youth Biodiversity Network) wird das ändern. GYBN ist ein
weltweit einzigartiges Netzwerk, in dem sich Jugendorganisationen und
Einzelpersonen aus allen Weltregionen zusammengeschlossen haben. Ihr
gemeinsames Ziel ist, den rapide voranschreitenden Verlust an
biologischer Vielfalt aufzuhalten und die Jugendpartizipation im
CBD-Prozess zu stärken. Weitere Informationen unter www.gybn.org.

Hintergrund NAJU:
Die NAJU ist die Jugendorganisation des NABU. Mit über 75.000
Mitgliedern ist die NAJU deutschlandweit der größte Kinder- und
Jugendverband im Natur- und Umweltschutz. Sie ist der führende Verband
in der außerschulischen Umweltbildung sowie im praktischen Naturschutz.
Weitere Informationen unter www.NAJU.de.
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