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Posted on: Thursday, May 15, 2014 1:23 PM
Author: Johannes Heimrath
Subject: Ackergifte? Nein danke!

Wer derzeit durch die deutschen Lande reist, vor allem durch die nördlichen, 
sieht vor allem Gelb. Dabei sollte man bei so viel Raps eher Rot sehen: Der 
weitaus größte Teil wird zu »Bio«-Diesel, Futtermitteln für die 
Massentierproduktion und Schmierstoffen verarbeitet, Kaum 12 Prozent der Ernte 
dient - von uns Steurzahlern hoch subventioniert - in Form von Rapsöl dem 
Menschen als Lebensmittel.

Der Anbau von Raps verbraucht mehr Energie, als die Ölfrucht am Ende liefert, 
und raubt dem Boden dreimal so viel Nährstoffe wie der Getreideanbau. Die gelbe 
Flut auf den Industrieäckern lebt von der Spritze: Sie wird künstlich ernährt 
und erhält Medikamente, die in ihrer Toxizität einer Chemotherapie beim 
Menschen gleichen. Die »gute fachliche Praxis« der Agroindustrie hat mit einem 
enkeltauglichen Bauerntum, das über die sprichwörtlichen sieben Generationen 
hinausdenkt, nichts zu tun. 

Massentierproduktion, Genmanipulation und Landgrabbing haben inzwischen 
erstarkende Protestbewegungen ausgelöst. Die exzessive Zerstörung der 
Lebensgrundlage Boden durch die auf Gift basierende Produktionsweise des 
Agrobusiness ist hingegen noch kaum ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. 
Dabei ist klar: Dem Vernichtungsfeldzug gegen das Kostbarste, was wir an unsere 
Enkelinnen und Enkel weiterreichen können - gesunden, fruchtbaren Boden -, muss 
ein Ende gesetzt werden. 

Seit kurzem ist die Internetseite der Kampagne »Ackergifte? Nein danke!« 
öffentlich zugänglich. Getragen von der Bürgerinitiative »Landwende«, die 2001 
in der Folge einer großflächigen Herbizid-Vergiftung aktiv wurde, tritt die 
Kampagne für einen Abschied von der Agrarindustrie und für die Hinwendung zu 
einer bäuerlichen, ökologisch sinnvollen, die Mitwelt des Menschen achtenden 
Landwirtschaft ein. Eine solche Landwirtschaft kann nicht mit einer auf 
Genmanipulation und Gifteinsatz basierenden industriellen »Biomasse«-Produktion 
koexistieren: Vor allem unter dem Diktat der im Zug der sogenannten 
Energiewende massiv geförderten »Bioökonomie« werden wir die Alternative für 
unverseuchte, gesunde Lebensmittel vollends verlieren, wenn wir nicht handeln. 

Ein erster Schritt dazu besteht darin, Schäden und Gesundheitsbeschwerden, die 
durch Abdrift von Ackergiften entstehen, zu registrieren und zu melden. Dazu 
arbeitet die Kampagne »Ackergifte? Nein danke!« mit dem Pestizid 
Aktions-Netzwerk Deutschland (PAN) zusammen. Mit Hilfe eines Meldebogens soll 
erstmals überhaupt eine breite Datenbasis geschaffen werden, die das Ausmaß der 
allgegenwärtigen Vergiftung von Land und Leuten dokumentiert. Wie Sie sich 
daran beteiligen können, ist auf der Webseite erklärt: 
http://www.ackergifte-nein-danke.de/

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