PRESSEMITTEILUNG | NR 44/16 | 26. APRIL 2016
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Umwelt/Artenschutz
NABU macht Barbara Hendricks zur "Bunte Meter"-Heldin 
Miller: Zeichen für den Artenschutz im Siedlungsraum 
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Berlin – Um ein Zeichen für den Artenschutz zu setzen, haben der NABU,
die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Familien aus dem
Nachbarschaftsgarten „Menschenskinder“ am heutigen Dienstag „Bunte Meter“
in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg gesät. So wachsen demnächst auf zehn
Quadratmetern heimische Wildblumen. Anlässlich des Vogels des Jahres
2016 – dem Stieglitz – lädt der NABU mit der Aktion „Bunte Meter für
Deutschland“ Bürger ein, gegen den Verlust des Artenreichtums aktiv zu
werden. Wildblumenstreifen anlegen, Brachflächen erhalten oder Straßen-
und Wegränder für die Natur zurückgewinnen: Mit jedem „Bunten Meter“
schaffen die Teilnehmer der Aktion Lebensräume für Stieglitze, die sich
vor allem von Wildblumensamen ernähren, genauso wie für andere
Singvögel, Bienen, Schmetterlinge und andere Tierarten. Die
Bundesumweltministerin reiht sich damit ein in die „Bunte-Meter-Helden“,
die seit Oktober 2015 im Rahmen der NABU-Aktion bereits knapp 220.000
Bunte Meter geschaffen haben.  
 
„Es gibt vielfältigen Nutzungsdruck auf urbane Grünflächen, diese
erfüllen aber auch wichtige Leistungen für den Arten- und
Biotopschutz. Geeignete öffentliche Flächen können eine hohe und
regionaltypische Vielfalt von naturnahen Lebensräumen und Arten
aufweisen“, sagte Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer. Vorhandene
Möglichkeiten müssten genutzt werden, um die direkte Umgebung von
Wohngebäuden zu verbessern. Auch durch Entsiegelung, Hof- und
Gebäudebegrünung, Rückbau und Beruhigung von Straßen lasse sich in
Städten die Artenvielfalt erhalten und fördern.
 
„Viele Vögel unserer immer intensiver genutzten Agrarlandschaft finden
in Dörfern und Städten letzte Refugien, so auch der Stieglitz, dessen
bundesweite Bestände in den letzten 25 Jahren um fast die Hälfte
zurückgegangen sind. 60 Prozent des bundesweiten Bestandes findet man
heute im Siedlungsraum. Bunte Meter in der Stadt und auf dem Land helfen
der Art, sich von ihrem Bestandseinbruch zu erholen“, so Miller. 
 
Auch der dramatische Rückgang an Insekten kann durch die Schaffung von
blütenreichen Wiesen verringert werden, da die Lebensräume wichtiger
Bestäuber wie Wildbienen unter anderem durch die Intensivierung der
Landwirtschaft mehr und mehr bedroht werden. Urbane Lebensräume wie
Wildblumenstreifen bilden so einen wichtigen Faktor für deren
Überleben.
 
Eine Ausstellung über den Vogel des Jahres kann beim NABU Berlin
ausgeliehen werden. Kontakt über Carmen Baden, c.ba...@nabu-berlin.de,
Tel. 030-9860837-18, https://berlin.nabu.de/ 
 
Mehr Infos: 
www.NABU.de/buntemeter ( http://www.nabu.de/buntemeter ) 
www.NABU.de/buntemeter-held ( http://www.nabu.de/buntemeter-held ) 
 
Kostenfreie Pressefotos:
www.nabu.de/presse/pressebilder/index.html#vogeldesjahres   
 
Für Rückfragen: 
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1958, Mobil: 0173-4457393,
pre...@nabu.de 
 
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