Rotes Kreuz: Pollenflug beachten
Mit der Wärme kommt für mindestens 200.000 Menschen in Österreich auch die Pollenbelastung. Wien (Rotes Kreuz) - Während sich die einen über die frühlingshaften Temperaturen freuen, kämpfen die anderen mit den Auswirkungen des erhöhten Pollenflugs. Schon vor zehn Jahren bescheinigte der österreichische Allergiebericht rund zwei Millionen Österreichern eine Allergie. Spitzenreiter sind mit rund 200.000 Betroffenen die Pollenallergiker gefolgt von rund 130.000 Tierhaarallergikern. Laut Pollenwarndienst befinden sich die Gräser aktuell in ihrer Hauptblütezeit. Gräserpollenallergiker sollten blühende Wiesen meiden, da die Belastung dort besonders hoch ist. Zusätzliche für Niesreiz und tränende Augen sorgt die Blühte von Roggen, Ampfer und Wegerich. Auch um blühende Rapsfelder sollten Allergiker dieser Tage einen Bogen machen. Im Pollenspektrum befinden sich ebenfalls Pollen von Kiefer, Raps, Holunder, Rosskastanie und Brennnesselgewächsen. Pollenallergien prägen sich in der Regel bereits im Kindesalter aus. Kinder und Jugendliche, die in Raucherhaushalten leben, sind zusätzlich gefährdet. Aber auch Erwachsene können auf einmal Abwehrreaktionen entwickeln. "Wenn ein bisher gesunder Mensch plötzlich eine verstopfte Nase und Niesreiz hat und seine Augen jucken, sollte er einen Arzt aufsuchen. Ein Allergietagebuch, in dem die Symptome festgehalten werden, kann dabei helfen, die Allergie zu identifizieren und zu behandeln", so Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. Diagnostiziert und behandelt werden Allergien in der Regel von Dermatologen, HNO-Ärzten, Lungenärzten oder Allgemeinmedizinern, die sich in Richtung Allergologie weiterqualifiziert haben. Eigene Allerlogogen gibt es in Österreich noch nicht. Betroffene sollten bei erhöhtem Pollenflug möglichst wenig draußen sein und Fenster und Türen geschlossen halten. Für die Fenster, auch für die im Auto, gibt es Pollenschutzgitter, die den Großteil der Pollen abhalten. "In jedem Fall sollten nach einem Aufenthalt im Freien Haare und Gesicht gewaschen und die Kleider gewechselt werden", rät Schreiber. Mit www.pollenwarndienst.at<http://www.pollenwarndienst.at> hat die Medizinische Universität Wien zusammen mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik eine Plattform geschaffen, auf der die aktuellen Pollenbelastungen abrufbar sind. Rückfragehinweis: Mag. Sarah Obernosterer Österreichisches Rotes Kreuz Presse- und Medienservice Tel.: +43 1 589 00-521 Mobil: +43 664 823 48 27 mailto: sarah.obernoste...@roteskreuz.at<mailto:sarah.obernoste...@roteskreuz.at> http://www.roteskreuz.at
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