NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 129/16 | 4. NOVEMBER 2016

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Umwelt/Ressourcen

NABU bei der Weltklimakonferenz in Marrakesch 

Tschimpke: Deutschland reist ohne Klimaplan an – Paris-Beschlüsse
müssen nun umgesetzt werden

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Berlin/Marrakesch – Der NABU wird die Verhandlungen zur
Weltklimakonferenz in Marokko (7.-18. November) vor Ort begleiten.
Wichtigstes Ziel der Konferenz wird sein, die Beschlüsse des Pariser
Klimaabkommens in konkrete Umsetzungspläne zu überführen. Mit Spannung
blicken die Umweltschützer auch auf die Frage, wie sich Deutschland in
Marokko präsentieren wird.

 

Denn eigentlich böte diese Woche Grund zum Feiern: Am heutigen Freitag,
den 4. November, tritt das Pariser Klimaabkommen offiziell in Kraft. Nur
elf Monate nach Ende der Verhandlungen in Paris haben mehr als 55
Staaten, die für mehr als 55 Prozent der weltweiten Emissionen
verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Unter ihnen auch
Deutschland, ein historischer Tag für den weltweiten Klimaschutz.

 

„Doch die Bundesregierung wird leider mit leeren Händen nach Marokko
reisen. Es ist blamabel für den ehemaligen Klimaprimus Deutschland, dass
der nationale Klimaschutzplan an der Blockade einzelner Minister vorerst
gescheitert ist“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Dabei hatte die
Bundesregierung es zuvor im Eiltempo geschafft, die Ratifizierung durch
den Bundestag zu winken. „Umso erschreckender, dass die Verkehrs- und
Landwirtschaftsminister noch immer glauben, Klimaschutz sei keine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Tschimpke. 

 

In Marokko soll nun die konkrete Umsetzung des Klimaabkommens in die
Wege geleitet werden. Dazu sollen langfristige Pläne für alle Länder
festgelegt werden, die Vergleichbarkeit der jeweiligen
Klimaschutzbeiträge geregelt und Finanzierungsfragen verhandelt
werden. Der NABU wird die Verhandlungen, gemeinsam mit seinem
Dachverband BirdLife International, in Marokko begleiten. 

 


Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen stehen
Ihnen vor Ort zur Verfügung:

 

Olaf Tschimpke, NABU-Präsident (ab 14. November)

Sebastian Scholz, NABU-Leiter Energie und Klimapolitik (ab 6.
November)




Kontakt über:


Iris Barthel, NABU-Pressestelle, E-Mail: iris.bart...@nabu.de, mobil:
0173-4457393 (ab 13. November)

 

Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, E-Mail:
sebastian.sch...@nabu.de, mobil: 0172-4179727 (ab 6. November)

 

 

+ Tägliche Einschätzungen via Twitter: @NABU_Klima 

+ Blog und Video-Statements: https://blogs.NABU.de/tag/klimakonferenz
( https://blogs.nabu.de/tag/klimakonferenz) 

+ Hintergrundpapier zur COP 22: www.NABU.de/cop22
( http://www.nabu.de/cop22)  

+ Glossar der wichtigsten Begriffe zur Klimakonferenz:
www.NABU.de/cop22
( http://www.nabu.de/cop22)   



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