Rotes Kreuz: Mangelnde Hygiene tötet – Globale Sanitätskrise beenden Am 19.11 ist Welt-Toilettentag. Auf der Erde haben 4,5 Milliarden Menschen noch immer keinen Zugang zu ordentlichen Sanitäranlagen.
Wien (Rotes Kreuz) – Die Toilette in Ihrer Nähe ist sauber, spült mit Wasser und ein Waschbecken zum Händewaschen gibt es auch? 60 Prozent der Weltbevölkerung genießen diesen Luxus nicht und mehr als 800 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft überhaupt im Freien verrichten. Die Folgen sind die Ausbreitung von Krankheiten und tausende Todesfälle jährlich. Das beeinträchtigt auch die wirtschaftliche Entwicklung. „Lungenentzündung und Durchfall, die durch mangelnde Hygiene und verschmutztes Wasser ausgelöst werden, töten mehr als eine Million Kinder pro Jahr“, sagt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer. „Das ist mehr als Masern, Malaria und AIDS zusammen. Wir müssen diese globale Sanitätskrise beenden und allen Menschen ein Leben in Würde und Gesundheit ermöglichen.“ Besonders betroffen sind Länder in Asien und Afrika. Erschwert wird die Situation, wenn wie im Südsudan oder im Jemen noch Konflikte dazukommen, die Menschen zur Flucht zwingen. Die Wasser- und Hygienesituation zu verbessern lautet auch der Auftrag jener Delegierten des Österreichischen Roten Kreuzes, die seit September in Bangladesch im Einsatz sind. Dort drängen sich Hunderttausende Flüchtlinge aus Myanmar auf engstem Raum. Derzeit analysieren dort Roland Meier (Steiermark) und Christopher Friedrich (Wien) Wasserquellen, kümmern sich um Hygienepromotion und Latrinenentsorgung und überlegen sich Lösungen zur sicheren Wasseraufbereitung, falls Seuchen wie die Cholera ausbrechen sollten. Bisher haben die Menschen Regenwasser getrunken, doch die Regen-Saison geht zu Ende. Um die langfristige Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen, werden jetzt Tiefenbrunnen gebohrt. Finanziert wird das mit jenen 350.000 Euro, die die Republik Österreich der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung über den Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung gestellt hat. Fotos: http://images.roteskreuz.at/?c=5448&k=10ed7b8acc Rückfragehinweis: Dr. Stefan Müller Österreichisches Rotes Kreuz, Medienservice Tel.: +43/1/589 00-352 Mobil: +43/664 122 31 37 stefan.muel...@roteskreuz.at<mailto:stefan.muel...@roteskreuz.at>
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