NABU-PRESSESTATEMENT| 20. NOVEMBER 2017
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Umwelt/Umweltpolitik
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller kommentiert die gescheiterten
Jamaika-Gespräche
Miller: Wende in der Agrar- und Klimapolitik duldet keinen Aufschub
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Berlin – Die gescheiterten Jamaika-Sondierungen von Union, FDP und
Grünen kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: 
 
„Es ist bedauerlich, dass es keine Einigung gab und es den
Jamaika-Unterhändlern nicht gelungen ist, sich bei für die Menschheit
lebenswichtigen Fragen wie dem Klimaschutz zu verständigen. Die FDP, die
von einer Modernisierung Deutschlands gesprochen hat, und auch die Union
lassen diese in der Energie- und Klimapolitik vermissen. Die
geschäftsführende Bundesregierung und vor allem Bundeskanzlerin
Merkel müssen ihre Klimaschutz-Versprechen bis 2020 einlösen.
Deutschland hat sich bereits 2010 festgelegt, die Treibhausgasemissionen
bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu mindern. Wichtige Punkte sind der
Kohleausstieg bis spätestens 2035 und ein Klimaschutzgesetz, das die
international vereinbarten Klimaziele konsequent in Deutschland
vorantreibt. Die von der Kanzlerin genannte Einigung in Sachen
Landwirtschaftspolitik geht in die richtige Richtung und wäre ein
Einstieg in die dringend notwendige neue Förderpolitik. Auch der Kampf
gegen das Artensterben und das Voranbringen einer nachhaltigen
Umweltpolitik in der Europäischen Union mit der Agrar-  und
Verkehrswende dulden keinen Aufschub.
 
Diese Themen sind und bleiben ein zentraler Auftrag an eine künftige
Bundesregierung, egal welcher politischen Couleur. Der NABU als
Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband mit seinen rund 650.000
Mitgliedern wird sich weiter als starke Stimme der Zivilgesellschaft für
den ökologischen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft engagieren.“
 
 
Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. +49 (0)30.284984-1510, 
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