NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 60/18 | 28. MAI 2018
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Umwelt/Natur erleben/Insekten
NABU: Insektensommer startet - Naturfreunde sollen Sechsbeiner zählen
Kostenlose App zum neuen Citizen-Science-Projekt des NABU hilft beim
Bestimmen und Zählen der Insekten
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Berlin – Zähl mal, was da krabbelt und flattert: Am 1. Juni startet der
NABU sein neues Citizen-Science-Projekt „Insektensommer“. Es ist die
erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind dazu
aufgerufen, in ihrer Umgebung vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis
zum 12. August Insekten zu beobachten und unter
www.insektensommer.deonline zu melden.
 
„Mit dem Insektensommer wollen wir auf die enorme Bedeutung der
Insekten aufmerksam machen – eine Tiergruppe, die leider stark gefährdet
ist“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder kann
mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu
sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen
33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.
 
Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die neue App „Insektenwelt“, die
der NABU zum Start des Insektensommers entwickelt hat. „Die Besonderheit
der App ist eine fotografische Erkennungsfunktion“, sagt Daniela
Franzisi, NABU-Insektenexpertin. „So können die Tiere einfach und
schnell mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden.“
Außerdem bietet die App ausführliche Insektenporträts der 122
bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen. Zum Start des
Insektensommers am 1. Juni wird die App kostenfrei unter
www.NABU.de/apps
( http://www.nabu.de/apps)   erhältlich sein.
 
Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling ᆳ– beim Insektensommer
soll jeder Sechsbeiner gemeldet werden. Auf acht in Deutschland häufig
vorkommende Arten soll bei der Zählung vom 1. bis 10. Juni aber
besonders geachtet werden: Die Tagfalter Admiral und Tagpfauenauge, die
Gemeine Florfliege, die Steinhummel, der Asiatische Marienkäfer, die
Hainschwebfliege, die Blutzikade sowie die Lederwanze.
 
Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park,
Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll
nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen
Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.
 
„Um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und
möglichst windstiller Tag am besten geeignet“, sagt NABU-Daniela
Franzisi.
 
Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie
sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von
Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass
die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive
Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der
Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.
 
Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit
der Plattformwww.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU
ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.
 
Mehr Infos: www.insektensommer.de 
 
Kostenfreie Pressebilder: www.nabu.de/pressebilder_insektensommer
 
Druckfähige Zählhilfen, Bauanleitung für Insektenhotels sowie
Bewegtbild: www.nabu.de/medien-insektensommer
 
Häufig gestellte Fragen zum Insektensommer:
www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/24141.html
 
Kostenlose App „Insektenwelt“ ab 1. Juni erhältlich: www.NABU.de/apps
( http://www.nabu.de/apps) 


Für Rückfragen:
Daniela Franzisi, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1578,
E-Mail: daniela.franz...@nabu.de  
 
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. Tel. +49
(0)30.284984-1510, E-Mail: kathrin.klinku...@nabu.de 
 
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