NABU-PRESSEMITTEILUNG |  5. SEPTEMBER 2018
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Umwelt/Vögel
NABU-Zahl des Monats: 8881 Usutu-Verdachtsfälle
Virus tötet mehr Vögel als je zuvor
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Berlin – Dem NABU wurden allein in diesem Jahr bereits 8881 Fälle von
erkrankten oder toten Vögeln gemeldet, die mutmaßlich von einer
Infektion mit dem Usutu-Virus betroffen sind. Es ist davon auszugehen,
dass in diesem Jahr in Deutschland mehr Vögel vom Usutu-Virus betroffen
sind als je zuvor. Meist sind Amseln von dem Erreger befallen, in
geringen Zahlen aber auch andere Arten wie Singdrosseln, Meisen oder
Finken. Das von Mücken auf Vögel übertragene ursprünglich
südafrikanische Usutu-Virus tritt seit 2010 in Süd-West-Deutschland
auf und breitet sich seitdem immer weiter nach Norden aus. Wo das Virus
neu auftritt, kommt es vor allem bei Amseln zu Massensterben. In diesem
Jahr ist davon vor allem der Norden Deutschlands betroffen. Über ein
Viertel aller Meldungen kommt aus Niedersachsen, viele weitere aus
Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen.
 
Usutu-Infektionen treten vor allem im Spätsommer im August und
September auf. Ein Rückgang der Meldungen verendeter Vögel ist derzeit
noch nicht zu beobachten. Pro Tag gehen beim NABU weiterhin etwa 400
Verdachtsmeldungen ein. Um Ausbreitung, und Verlauf dieser neuen
Vogelkrankheit zu erfassen und ihre Auswirkungen auf die Bestände
unserer Vögel zu untersuchen, bittet der NABU um Meldungen kranker oder
an Krankheit gestorbener Vögel unter www.nabu.de/usutu-melden  – und,
wenn möglich –  zusätzlich um die Einsendung frischer toter Kadaver an
das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.
 
Mehr Infos: 
www.nabu.de/news/2018/08/25040.html  
www.nabu.de/usutu 
www.nabu.de/usutu-melden 
 
Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. +49 (0)30.284984-1620,  
E-Mail: Lars.Lachmann @NABU.de
 
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