NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 129/18 | 26. NOVEMBER 2018
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Umwelt/Wald/Ökologische Weihnachtsbäume
NABU: Tipps für den ökologischen Weihnachtsbaum
Bäume aus der Region und nachhaltige Alternativen
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Berlin – Jährlich werden rund 25 bis 30 Millionen Weihnachtsbäume in
Deutschland verkauft, wovon etwa 90 Prozent aus Deutschland kommen. Bei
der Aufzucht der nicht heimischen Baumarten, wie Nordmanntanne oder
Blaufichte werden meist Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die sich
negativ auf Boden, Wasser und Artenvielfalt auswirken können.
Umweltfreundlicher ist es, sich für eine heimische Fichte, Kiefer oder
Weißtanne als Weihnachtsbaum zu entscheiden, die aus einer
Öko-Weihnachtsbaumplantage oder aus dem Wald stammt.
 
Im ökologischen Weihnachtsbaumanbau werden die zur Neupflanzung
vorgesehenen Flächen nicht mit Herbiziden kahlgespritzt, sondern
mechanisch von Aufwuchs befreit. „Schafe halten die Gräser zwischen den
Bäumen kurz, weil sie durch ihr wählerisches Fressverhalten die
Weihnachtsbäume nicht gefährden. Gleichzeitig düngen die Schafe durch
ihre Ausscheidungen die Fläche“, sagt NABU-Waldexperte Stefan Adler.


Ökologische Weihnachtsbäume erkennt man an dem FSC-, Naturland- oder
Bioland-Siegel. „Während Bioprodukte im Nahrungsmittelsektor aus den
Produktpaletten nicht mehr wegzudenken sind, fristet der ökologische
Weihnachtsbaumanbau leider noch ein Schattendasein“, so Adler. 
 
Einige regionale Forstbetriebe haben zwar kein Biosiegel, nutzen aber
sogenannte Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, auf
denen sie heimische Christbäume anpflanzen. Hier wirkt sich – neben der
heimischen Baumart – auch der kurze Transportweg positiv auf die
Ökobilanz der Bäume aus. Bei Interesse kann beim regionalen Förster
oder Forstamt nachgefragt werden. Oft gibt es Aktionen, bei denen man
den Baum selbst aussuchen und absägen kann. 
 
Zum umweltverträglichen Baumschmuck gehören Nüsse, Holz, Plätzchen,
Stoffbänder, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Bienenwachs.
Damit lassen sich Christbäume wunderschön dekorieren. „Schnee- oder
Glitzersprays sollten nicht auf Weihnachtsbäumen landen, da Glitzer
häufig aus PET besteht und sich dieses Mikroplastik in der Umwelt nur
sehr langsam abbaut. Außerdem können Tannen mit Glitzerspray nicht
kompostiert werden“, so Verena Bax, NABU-Ressourcenexpertin.


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Für Rückfragen:
Stefan Adler, NABU-Waldexperte, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1623, 
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