NABU-PRESSESTATEMENT|  30. SEPTEMBER 2019

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Umwelt/Schiffsverkehr

NABU-Kommentar zum angekündigten Verzicht von Hapag-Lloyd Cruises auf
Schweröl

 

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Berlin/Hamburg – Das Kreuzfahrtunternehmen Hapag-Lloyd Cruises hat am
heutigen Montag angekündigt,  ab Juli 2020 auf Schweröl für seine
Kreuzfahrtschiffe zu verzichten. Es kommentiert
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

 

„Die Entscheidung von Hapag-Lloyd Cruises, künftig komplett auf das
giftige Schweröl zu verzichten, ist eine richtige und wichtige
Entscheidung. Schweröl stellt nach wie vor eine große Bedrohung für
marine Ökosysteme und unsere Küsten dar und muss so schnell wie möglich
von den Weltmeeren verschwinden. Entsprechend sind jetzt auch alle
anderen Kreuzfahrtanbieter gefordert, es Hapag-Lloyd gleich zu tun und
ebenfalls auf Schweröl zu verzichten. Durch die Umstellung auf
höherwertigen Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelgehalt wird zudem
der problemlose Betrieb von Partikelfiltern und Stickoxidkatalysatoren
ermöglicht. Daher fordern wir Hapag-Lloyd, aber selbstverständlich auch
alle Mitbewerber auf, endlich auch diesen Schritt zu gehen und die
Abgasbelastung der Schiffe auf ein technisch mögliches Minimum zu
senken. Denn auch mit Marinediesel betriebene Motoren tuckern während
der Liegezeit in Häfen weiter und belasten dort mit ihren Abgasen die
Gesundheit der Anwohner.“ 

 

Schweröl wird voraussichtlich auch nach Inkrafttreten des weltweiten
Schwefelgrenzwerts von 0,5 Prozent den Kraftstoffmarkt der
internationalen Seeschifffahrt dominieren. Die Ankündigung von
Hapag-Lloyd geht deshalb über das hinaus, was gesetzlich vorgeschrieben
wäre.Laut Beschluss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation
(IMO) darf Schiffstreibstoff ab 2020 nur noch 0,5 Prozent Schwefel
enthalten.

 

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