NABU-PRESSEMITTEILUNG | 30. JANUAR 2020

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Umwelt/Agrar

NABU zur geplanten "Bauernmilliarde"

Milliarden-Finanzspritze muss in naturverträglichen Umbau der
Landwirtschaft fließen

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Berlin – Die geplante „Bauernmilliarde“ kommentiert NABU-Präsident
Jörg-Andreas Krüger:

 

„25 Jahre hat die Bundesregierung das Nitratproblem ausgesessen. Nun
sind wir jetzt an einem Punkt, an dem wir um eine drastische und teils
schmerzhafte Schärfung des Ordnungsrechts nicht herumkommen. Es ist
wichtig, dass die Bundesregierung endlich etwas unternimmt, um das
Nitratproblem in den Griff zu bekommen. Und das Unterstützungssignal an
die Landwirte ist ein gutes. Allerdings darf die Milliarden-Spritze
nicht allein in kurzfristige technische Lösungen wie den Neubau von
Güllelagern und Kläranlagen investiert werden oder die bloße
Einhaltung von Ordnungsrecht belohnen. Langfristig hilft nur eines: Die
Tierbestände müssen auf regional verträgliche Größenordnungen abgesenkt
werden. Die Gelder müssen in einen echten Umbau der Landwirtschaft, hin
zu mehr Klima- und Naturverträglichkeit, fließen. Bundesmittel allein
werden allerdings nicht ausreichen für diesen notwendigen Systemwandel.
Die Bundesregierung muss in Brüssel bei der laufenden Reform der
EU-Agrarpolitik dafür sorgen, dass die Agrar-Subventionen den Betrieben
gezielt beim Wandel helfen, statt wie bisher in pauschalen
Flächenprämien zu versickern.“


Für Rückfragen:
Dr. Christine Tölle-Nolting, NABU-Agarexpertin, Tel. +49
(0)30.284984-1641, 
Mobil 0162-2178506, E-Mail: christine.toelle-nolt...@nabu.de
 
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