NABU-PRESSEMITTEILUNG | 05. MAI 2020 ________________________________________________________________ Autogipfel-Treffen NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger zu den Ergebnissen des heutigen Autogipfels Krüger: Kaufanreize ohne Bedingungen sind falsches Signal – Innovationsprämie für den Umbau der Autoindustrie nutzen ________________________________________________________________ Berlin – Heute fand das Autogipfel-Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel statt. Dazu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Es ist richtig, dass die Bundesregierung vorerst keiner Abwrackprämie zugestimmt hat. Eine solche Prämie wäre ein falsches Signal. Allzu offensichtlich liegen die Konstruktionsfehler auf der Hand – besonders wenn es nach dem gestrigen Vorschlag der Ministerpräsidenten der sogenannten 'Autoländer' gehen soll. Schon heute ist der Verkehrssektor das Sorgenkind der Klimaschutzanstrengungen. Dass die Industrie nicht nur Elektroautos, sondern auch Verbrenner gefördert bekommen möchte, war so erwartbar wie ökologisch und ökonomisch unsinnig. Milliarden würden dafür aufgewendet, bestenfalls homöopathische CO2-Einsparungen zu realisieren, vermutlich aber sogar den Absatz PS-starker SUV anzukurbeln und damit sogar höhere Treibhausgasemissionen zu verursachen. Wenn die Politik der Autoindustrie tatsächlich unter die Arme greifen möchte, dann muss sie alles daran setzen, den Übergang hin zu emissionsfreien Antrieben zu beschleunigen. Dies wäre dann auch eine Innovationsprämie, die ihren Namen verdient hat: Sie würde Innovationen und zukunftsfähige Technologien unterstützen, anstatt am Auslaufmodell Verbrennungsmotor festzuhalten. Nur so kann die Zukunftsfähigkeit der Branche in Deutschland und Europa garantiert werden. Großzügige Einmalzahlungen hingegen verbrennen wie ein Strohfeuer und wiegen die Hersteller in der falschen Sicherheit, ihre Modellpolitik nicht grundsätzlich verändern zu müssen." Mehr Infos & Pressefotos www.NABU.de/presse ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NABU-Pressestelle Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1958 | -1588 Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de Sollten Sie keine Pressemeldungen mehr von uns erhalten wollen, können Sie sich hier abmelden: www.NABU.de/presseabo-abbestellen ( http://www.nabu.de/presseabo-abbestellen)
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