NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 58/20 | 16. JULI 2020

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Umwelt/Garten

NABU: Fünf Tipps zum Gärtnern im Klimawandel

Pflanzenauswahl, Gießtechnik und die richtige Bodenbearbeitung sind bei
Extremwetter wichtig

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Berlin – Wochenlange Hitze, dann plötzlich Starkregen und Sturm –
zunehmende Wetterextreme durch den Klimawandel machen das Gärtnern zu
einer Herausforderung. Der NABU gibt Tipps, wie Tomaten, Radieschen
Stauden und Co. trotz Klima-Stress gedeihen. „Mit der richtigen
Bodenpflege und Bepflanzung sowie einer angepassten Bewässerung kann man
auch bei Extremwetter eine gute Ernte erzielen und sich an einem
blühenden und fruchtbaren Garten freuen“, sagtNABU-Gartenexpertin
Marja Rottleb.

 

Tipp 1: Buntes Durcheinander

Auch die Wahl der Pflanzen ist im Nutz- und Ziergarten entscheidend. So
überstehen heimische, standortangepasste Wildstauden und Gehölze aus
ökologischem Anbau extreme Klimaereignisse besser. Rottleb: „Gemüse
sollte in Mischkulturen gepflanzt werden. Sie sind wesentlich robuster
als Monokulturen, da sich die  verschiedenen Gemüsesorten und Kräuter
gegenseitig Vorteile verschaffen  und so Trockenheit und zu viel
Feuchtigkeit besser standhalten können.“

 

Tipp 2: Abends gießen und rechen

Wer an heißen Tagen tagsüber gießt, wird feststellen, dass das kühle
Nass sehr schnell verdunstet und nur wenig Feuchtigkeit in den Boden
eindringt. „Es ist daher viel sinnvoller abends zu gießen“, so Rottleb.
„Außerdem sollte der Boden im Gemüsegarten öfter mal fein gerecht
werden. Dadurch verdunstet weniger Wasser.“ Gut für Umwelt und
Geldbeutel sind Regentonnen und Wasserspeicher, in denen Regenwasser für
trockene Zeiten gesammelt wird.

 

Tipp 3: Mulch und Kompost

Kein Gemüsebeet ohne Mulch: Eine Mulchschicht, zum Beispiel aus
Rasenschnitt, hält die Feuchtigkeit in der Erde. „Außerdem sollten man
Humus aus dem Komposthaufen in den Boden einbringen“, rät Rottleb, „Er
speichert Wasser und gibt es schön langsam wieder ab.“ 

 

Tipp 4: Hügel und Senken anlegen

Wer seinen Garten neu anlegt, kann Hecken und eine kleine
Hügellandschaft einplanen. Rottleb: „Die Hecken und Hügel halten den
Wind ab und in den Senken kann Wasser gut versickern.“ Nach einem
ähnlichen Prinzip funktioniert ein Kraterbeet, in dem Gemüse vor
Witterungseinflüssen geschützt ist. Mehr dazu unter
www.NABU.de/kraterbeet

 

Tipp 5: Flächen entsiegeln
Ein Garten, der fit für den Klimawandel ist, hat möglichst wenige
versiegelte Flächen. „Lieber offenporige Oberflächen wählen – da kann
das Wasser besser versickern“, sagt Rottleb. Den Gartenweg also nicht
pflastern, sondern lieber mit Holzhackschnitzeln bestreuen. So gelangt
das Regenwasser zurück ins Grundwasser.


Mehr Infos: 
www.NABU.de/klimagarten
( https://www.NABU.de/klimagarten) 
www.NABU.de/gartenvielfalt
( https://www.NABU.de/gartenvielfalt) 
Mulchen:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/boden/24091.html
(
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/boden/24091.html)

Boden
entsiegeln:www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/boden/24138.html
(
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/boden/24138.html)

Mischkultur:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/giftfrei/vorbeugen/24576.html
(
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/giftfrei/vorbeugen/24576.html)

Kraterbeet: www.NABU.de/kraterbeet
( https://www.NABU.de/kraterbeet) 
Mehr Information, Grafiken und Bilder zur Gartenkampagne des NABU:
www.NABU.de/medieninfos-garten
( https://www.NABU.de/medieninfos-garten) 
 
 
Mehr Infos & Pressefotos
www.NABU.de/presse
( https://www.NABU.de/presse) 
 
Für Rückfragen:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, 
Mobil 0152-55312310, E-Mail: marja.rott...@nabu.de
 
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Tizia Labahn | Silvia Teich 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588 
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