Pressetext Austria (pte)
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Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Atmosphäre heizt sich immer bedrohlicher auf

"Erde muss im Schnitt in jeder Sekunde pro Quadratmeter 0,9 Joule Energie 
zusätzlich schlucken" 

Von Florian Fügemann

Graz (pte/07.09.2020/11:30) Der Wärmeanteil der Lufthülle der Erde im Vergleich 
zu Meer, Land und Eisschmelze ist in den vergangenen Jahrzehnten so stark 
gestiegen, das mehr Wetter- und Klimaextreme auftreten, wie eine neue Studie 
der Universität Graz bestätigt [1]. "Unsere Erde muss mittlerweile im Schnitt 
in jeder Sekunde pro Quadratmeter rund 0,9 Joule Energie zusätzlich schlucken. 
Da die Erdoberfläche 510 Mio. Quadratkilometer groß ist, sind das jedes Jahr 
rund 14 Bio. Gigajoule Überschuss, mehr als das Zwanzigfache des 
Weltenergieverbrauchs", so Studienleiter Gottfried Kirchengast.

Eis schmilzt weiter ab 

Die massive Wärmeansammlung in der Atmosphäre treibt die globale Erwärmung und 
den Klimawandel mit allen Folgen rasant an, heißt es in der im Journal "Earth 
System Science Data" erschienenen Untersuchung. Kirchengast: "In der Atmosphäre 
war die Wärmezunahme von 2001 bis 2018 dreimal so stark wie der im letzten 
Weltklimabericht publizierte Anstieg im Zeitraum 1971 bis 2010."

Die Studie unter Mitwirkung von Forschern aus zehn Ländern untermauert auf 
Basis der derzeit besten verfügbaren Datenquellen über das Erdsystem und in 
bisher unerreichter Gesamtsicht mit aktuellen Zahlen, wo die überschüssige 
Energie hingeht und wirksam wird: Rund 90 Prozent speichern derzeit die 
Weltmeere, fünf Prozent das Land, drei Prozent verbraucht das Abschmelzen des 
Eises und rund zwei Prozent gehen in die Atmosphäre.

Runter mit Emissionen 

Während also die leichte, gasförmige Lufthülle, vor allem dank der 
Pufferspeicherung in den Wassermassen der Meere, absolut gesehen nur die 
kleinste Menge aufnehmen muss, sind ihre relativen Änderungen am stärksten und 
die Auswirkungen auf uns Menschen am direktesten, etwa über Wetter- und 
Klimaextreme", resümiert Kirchengast. Seine zentrale Schlussfolgerung: "Der 
einzige Weg zum Abbau dieses bedrohlichen Energie-Ungleichgewichts ist eine 
drastische Emissionsreduktion im Sinn der Pariser Klimaziele."

[1] https://news.uni-graz.at/de/detail/article/hitzestau/


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