Betreff: Das Geheimnis: Science & Art Festival Phaenomenale eröffnet am 17.9.
Datum: Tue, 8 Sep 2015 11:16:26 +0200
Von: PR-Netzwerk pre...@pr-netzwerk.net


*Phaenomenale 2015 – Das Geheimnis*
17.–27. September 2015
Science & Art Festival, Wolfsburg

Presse-Information, 8. September 2015

Das Wolfsburger Science & Art Festival Phaenomenale eröffnet am 17. September 2015. Das diesjährige Thema lautet „Das Geheimnis“. Die Keynote Speech von *Markus Beckedahl*, Chefredakteur des Blogs netzpolitik.org, behandelt Geheimnisse und Datenschutz zwischen Transparenz und Kontrollverlust (Eröffnung, 17.09. um 19 Uhr im Schloss Wolfsburg, Gewölbekeller).

Ein flüchtiger Mörder, der gläserne Kunde, das fehlende Higgs-Teilchen - die Faszination am Unbekannten ist so alt wie das dem Menschen innewohnende Bestreben, Rätsel zu lösen und Geheimnisse zu lüften. Die Phaenomenale widmet sich der politischen Auseinandersetzung um Datensammelwut und Datenschutz, aber auch dem Schutzraum, den ein Geheimnis bietet. Mit über 40 Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen, Workshops und Konzerten will das Festival bis zum 27. September Anregungen zu den verschiedenen Aspekten des Themas liefern.

Der Kunstverein Wolfsburg präsentiert in der Ausstellung *Operation Mindfuck* (18.09.–08.11.) künstlerische Positionen zur Faszination von Verschwörungstheorien: Existiert ein Masterplan bestimmter Gruppen, der uns machtpolitisch lenkt? Überwachung, Abhörskandale, Datenklau: Heutige technische Möglichkeiten stellen einen fruchtbaren Nährboden für konspirative Machenschaften und Manipulationen dar. Künstler: Aram Bartholl, Sven Kalden, Andreas Seltzer, Sander Veenhof, Ivar Veermäe, Piet Wessing.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben war *Im Visier der geheimen Staatspolizei*. Der 1798 geborene Dichter der „Unpolitischen Lieder“, die ihn seine Professur für deutsche Sprache und Kultur kosteten und zu einer jahrelangen Flucht durch die deutschen Länder zwangen, stand unter ständiger Beobachtung von Spitzeln. Deren akribische Berichte stellt das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum aus und lädt zu einer Führung zum Thema ein (24.09., 18 Uhr).

Schutzmaßnahmen für Smartphone und Co in Zeiten der Überwachungen und Spionage verspricht der Workshop *Digitale Selbstverteidigung* (Schiller40 Coworking Space im Kulturwerk, 22.09., 18 Uhr). Die Nutzung des Smartphones scheint nicht mehr verzichtbar, aber muss man deshalb auf Privatsphäre verzichten? In diesem Workshop werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seine Kommunikation sicher gestalten kann.

Ihrer gemeinsamen Vorliebe für Erfundenes, Zusammengereimtes und Versponnenes gehen Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow und Thies Mynther bereits seit zehn Jahren unter dem Namen *Phantom/Ghost* nach. Das Konzert von Phantom/Ghost findet im phӕno statt (18.09., 20 Uhr) und verspricht ein Loblied auf renitente, ungehorsame Gesten, die von närrischem Witz, aber auch großer Sanftmut bestimmt sind.

Die Phaenomenale hat in diesem Jahr Preise in zwei Kategorien ausgelobt. Erstmals wird der *Human Interface Award* vergeben, für eine Installation, mit der die Betrachter interagieren – über Körpersensoren, Kamera-Tracking oder ungewöhnliche, interaktive mechanische Schnittstellen. Vier Arbeiten wurden von der Jury nominiert: Matières sensibles, Scenoscome (Grégory Lasserre & Anaïs met den Ancxt), Frankreich
VoxBox, Prof. Yvonne Rogers (ICRI, UCL), Großbritannien
Kinetische Lichtinterface, Merlin Baum, Deutschland
Fluid Control, wechselstrom (Christoph Theiler & Renate Pittroff), Österreich

Der *Social Media Art Award* wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben, um die Auswirkungen sozialer Medien auf künstlerisches Schaffen zu untersuchen. Prämiert wird ein künstlerisches Werk, das auf Aktivitäten in sozialen Netzwerken basiert oder diese Formen der Kommunikation und Bedeutungsproduktion reflektiert und kommentiert. Die Jury hat fünf Einreichungen nominiert:
Francis Kamprath, Brautkleid, Deutschland
Marc Lee, Pic-me, Schweiz
Sebastian Schmieg u.a., Networked Optimization, Deutschland/Italien
Intimidad Romero, Romero Intimidad, Kolumbien
Neozoon, Deutschland/Frankreich

Eine Auswahl der nominierten Arbeiten wird während der Dauer des Festivals ausgestellt (17.-27.09.), die Preisverleihung findet am 23. September um 19 Uhr im phӕno statt.


*Zur Phaenomenale*
In der Verbindung von Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur ist die Phaenomenale einzigartig. Das biennal stattfindende Festival präsentiert die vielfältigen Anregungen rund um das Thema mit zahlreichen Veranstaltungen der unterschiedlichen Institutionen und Partner in Wolfsburg. Die Phaenomenale wird veranstaltet von Kunstverein Wolfsburg, Science Center phæno und der Stadt Wolfsburg.

Ausführliche Informationen: http://www.phaenomenale.com/
Das Blog zur Phaenomenale: http://phaenomenale.com/blog/


*Pressekontakte*
Annette Schäfer | PR-Netzwerk | pre...@pr-netzwerk.net | Tel: 030 – 61 65 11 55
Stadt Wolfsburg, Kommunikation, Elke Wichmann, Tel: 05361/28 24 93



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