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 |||  MITTEILUNG
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 |||  IG Kultur Österreich
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 |||  Kulturrisse 01|09
 |||  "Durchkreuzte Räume"
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Anfang April 2009 schaffte es das Geschehen an den militarisierten Außengrenzen der EU mal wieder auf die Titelseiten der Tageszeitungen: Vor der Küste Libyens kamen, Angaben der International Organization for Migration (IOM) zufolge, mehr als 230 Menschen beim Versuch ums Leben, Europa auf dem Seeweg zu erreichen. Eine Auseinandersetzung mit dem europäischen Migrationsregime, wie sie in der vorliegenden Kulturrisse-Ausgabe unternommen werden soll, kommt um eine Beschäftigung mit der EU-Grenzpolitik und ihren tödlichen Folgen nicht herum.

Ausgehend von der Tendenz zur „Deterritorialisierung der EU- Grenzen“ beschäftigt sich Rutvica Andrijašević in ihrem Beitrag zum Heftschwerpunkt mit den Veränderungen von Souveränität und BürgerInnenschaft in Europa. Ähnlich wie Manuela Bojadžijev, die auf der Basis einer Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen im Bereich der europäischen Migrationspolitik die Frage der Produktion von Raum und seiner Repräsentation ins Zentrum ihrer Analyse stellt, betont sie dabei die Rolle der Migration bei der Herstellung einer europäischen BürgerInnenschaft. Das dieser Perspektivierung von Migration zugrund liegende Verhältnis zwischen den Handlungen von MigrantInnen und den Agenturen der Kontrolle sowie die daraus resultierenden Herausforderungen für die Migrationsforschung bilden den Gegenstand des Artikels von Vassilis Tsianos, Sabine Hess und Serhat Karakayali.

Staatliche Migrationskontrolle ist heute mehr denn je auf unterschiedliche Formen des Wissens angewiesen. Exemplarisch verdeutlicht dies der Beitrag von Andrea Knaut zum Einsatz von Biometrie im Kontext des europäischen Grenzregimes. Doch nicht bloß das technisch anwendbare Wissen der Informatik, auch sozialwissenschaftliches Wissen wird gegenwärtig vermehrt nachgefragt. Die Verstrickungen der Migrationsforschung in die staatliche Migrationskontrolle nehmen Fabian Georgi und Fabian Wagner zum Anlass, um die Möglichkeiten und Grenzen einer dagegen in Stellung zu bringenden kritischen Migrationsforschung auszuloten. Einen ähnlich gelagerten Versuch, allerdings mit stärkerem Fokus auf die Rolle politischer Intellektueller im Kontext von NGOs und sozialen Bewegungen, unternimmt auch Andreas Görg im abschließenden Beitrag des Heftschwerpunkts.


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 |||  Kulturrisse 0109
 |||  "Migrationen: Durchkreuzte Räume"
 |||  Einzelpreis: 6,00
||| Jahresabo: 22,00 StudentInnenabo: 17,00 (erscheint mind. 4x im Jahr)

 ||| Die Ausgabe ist auch in folgenden Buchhandlungen erhältlich:
||| In Wien: a.punkt, Anna Jeller, Leporello, Lhotzky, Phil, Prachner (MQ), Winter
 ||| In Linz: Lentos Shop
 ||| In Berlin: b_books, pro qm





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