Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-24 Diskussionsfäden Max Muxe

Paul Puschmann schrieb:


Hannes H. [EMAIL PROTECTED] schrieb am Sat, Jul 22, 2006 at 09:53:54AM +0200:
 


Hallo Udo!

Am 22.07.06 schrieb Udo Mueller [EMAIL PROTECTED]:
   


[...]



Das ist wie in der Schule mit
Formelheften: Wenn einem ein Lehrer niemals erklärt hat, was ein Kreis
ist und was es mit ihm auf sich hat, bringt die dickste Formelsammlung
nichts, weil man mit den enthaltenen Informationen nichts anfangen
kann.
   



 


[...]

Und noch eine Parabel:
Wenn Du eine Fisch fängst und eine anderer hört gerade Musik. Wer macht 
dann die Kinder?


So, nun ist alles gesagt! Ende!


--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/


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Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-23 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Andreas Pakulat schrieb:

On 22.07.06 19:24:00, Hannes H. wrote:


Am 22.07.06 schrieb Frank Küster [EMAIL PROTECTED]:


Bitte höre auf, deine verquere Wahrnehmung einer etwas ruppigen Mail als
gehässig zur Grundlage eines fruchtlosen Threads zu machen.  Ich habe
hier lange nichts mehr gehässiges gelesen.


So kann man auch eine Diskussion beenden. Ich werde mir gerne von dir
vorschreiben lassen, wie ich etwas warzunehmen habe.



Seid ihr jetzt bald mal fertig? Allesamt. Ich kann Frank nur
beipflichten: Hier gabs (zumindestens in den Threads die ich so verfolgt
habe) schon ne Weile keine gehaessigen oder uebermaessig unfreundlichen
Antworten.


FACK.



Dieser Thread nervt IMHO mehr als die originaere als unfreundlich
empfundene Antwort, denke ich.


Jup. Hoffentlich können wir uns alle bald wieder dem eigentlichen Zweck 
dieser Liste (imo): Erfahrungen auszutauschen und unser Wissen zu 
vermehren widmen.


Anstatt unsere Zeit und Energie mit sinnlosen Diskussionen zu verbraten, 
die sowieso zu nix führen ...




Man sollte keinem gegenueber unfreundlich werden, aber man sollte auch
nicht jeden wie ein rohes Ei behandeln muessen.

Andreas


Grüsse  habt Euch alle lieb
MH
EOT


--
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Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-23 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Samstag, den 22.07.2006, 14:16 +0200 schrieb Sven May:

[..]
 Der einzige Sinn dieser Liste ist es, Fragen zu stellen [..]

http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html

[..]
 Sicher werden hier zum Teil
 Fragen gepostet, die einem echt den Nerv rauben können. Und? Wo ist das
 Problem?

Wenn du derjenige bist, der diese Fragen stets freundlich beantwortet,
dann darfst du diese (deine) Frage(n) auch beantworten. Da du das bis
jetzt nicht bist, würde ich mich an deiner Stelle mit der Antwort
zurückhalten.

[..]
 Auch eine dumme Anfrage
 rechtfertigt niemals eine quakige Antwort. Lass denjenigen doch einfach
 dumm sterben.

Es wurde IMO schon gesagt: Aber auch eine unfreundliche Antwort ist,
sofern sie die Frage beantwortet, hilfreich.

[..]
 Zivilisierte (oder gar höfliche) Umgangsformen sollte man immer seinem
 Gegenüber vorweisen. Völlig unabhängig, ob ich mich im real life (TM)
 mit jemandem unterhalte, oder hier über ein elektronisches Medium.

Es gibt einen Unterschied zwischen unfreundlich/unhöflich und
unzivilisiert. Und letzteres war AFAIK in diesem Thread niemand. Also
wähle deine Worte bitte mit Bedacht. Es wird sonst sehr schnell sehr
lächerlich.

MfG Daniel



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Helmut Wollmersdorfer

Wolfgang Lasch wrote:

Was ich deutlich machen wollte war wie abschreckend solcherlei RTFM Antworten 
vom Fragenden oftmals verstanden werden und auch das dererlei für Debian nur 
von Nachteil sein kann.


Nur 'RTFM' ohne Hinweis auf ein Dokument ist provokante 
Zeitverschwendung - ja.


Wenn ich aber einen Link, Hinweis auf ein Dokument, poste, dann ist das 
sehr wohl wertvoll. Ich hab z.B. oft in dem Stil 'goggle nach foo und 
bar' dann findest Du $link geantwortet, damit Leute mit Google umgehen 
lernen.


Wenn ein Fragesteller damit ein Problem hat, dann hat er wohl ein 
grundsätzliches Persönlichkeitsproblem.


Da man davon ausgehen muss das immer mehr Leute GNU/Linux einfach nur benutzen 
wollen ohne tief in die Materie einsteigen zu wollen wäre überlegenswert ob 
es nicht sinnvoll sein könnte für derlei zu erwartende 'Trivialfragen' so 
etwas wie die SDBs von SUSE auch für Debian auf zu bauen.


Du kannst an Dokumentation schreiben, was Du willst, und es wird immer 
einen Anteil an Benutzern geben, welche die nicht lesen. Ich hab selber 
Dokumentationen erstellt und/oder in Richtung Kürze, Verständlichkeit, 
Widerspruchsfreiheit und Vollständigkeit perfektioniert. Aus Erfahrung 
darf ich Dir berichten, dass trotzdem immer wieder Fragen kommen, die 
z.B. auf der 5. Zeile der Manpage erklärt wären.


Helmut Wollmersdorfer


--
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Re: [OT] Antworttöne in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-22 Diskussionsfäden Hannes H.

Hallo Udo!

Am 22.07.06 schrieb Udo Mueller [EMAIL PROTECTED]:


Wie man an deiner Ausführung erkennen kann, interpretierst du das
Verhalten der Antworter. Dies ist somit eine rein subjektive
Auffassung und spiegelt nur das wieder, wie der Lesende die
Antworten sehen möchte.


Ich möchte festhalten, dass ich selbigen (sicher ebenfalls
subjektiven) Eindruck habe. Und da bin ich ganz sicher nicht alleine.
Wie erklärst du dir sonst, dass viele Debian-User lieber Hilfe in
Foren anderer Distributionen holen als in einschlägigen
Debian-Gruppen?


Eben das sehe ich anders. Deine obige Aussage stellt die Sichtweise
des Fragestellers schön dar. Aber: Der Antworter nimmt sich vllt die
Zeit, um mehreren Hilfe zu geben, anstatt nur wenigen.


Wie in allen Bereichen der zwischenmenschlichen Beziehungen macht ganz
alleine der Ton die Musik.


Die Hilfe, die mit Zaunpfählen gegeben wird, ist nachhaltiger, als
diejenige, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand gibt.
Wie schon geschrieben, wird diese einfach nachvollzogen ohne sich
das nötige Hintergrundwissen anzueignen.


Die Hilfe mit Zaunpfählen - oder wie ich es nennen würde RTFM -
bringt besonders Anfängern in den aller wenigsten Fällen auch nur
irgend etwas. Denn nicht jeder hat ein dermaßen großes
Hintergrundwissen zum Thema Unix/Linux/Debian um mit den Informationen
aus MAN-Pages oder Softwaredokumentationen schlau zu werden. Wenn ich
einmal weiß, um was es geht, helfen MAN-Pages weiter, da ich dort die
Parameter aufgelistet finde. Wenn ich aber keine Ahnung über den
Hitnergrund habe, dann helfen mir auch die dort zu findenden
Kurzerklärungen absolut nichts. Das ist wie in der Schule mit
Formelheften: Wenn einem ein Lehrer niemals erklärt hat, was ein Kreis
ist und was es mit ihm auf sich hat, bringt die dickste Formelsammlung
nichts, weil man mit den enthaltenen Informationen nichts anfangen
kann.


Dann sollte der Fragesteller einfach mit der Einstellung an die
Antwort gehen, daß sich, unter Berücksichtigung weiteren Aufwandes,
ihm der Hinweis auf Doku, das Problem lösen lässt.


Diese Aussage bestätigt genau das, was ich schon zuvor gesagt habe:
Man muss halt auf dieser Liste einfach mit diesem Ton rechnen und man
ist selber schuld, wenn man es wagt eine Frage zu stellen und sich
dann nicht auf das Level eines Bittstellers reduzieren lassen will. Es
geht nämlich auch in anderem Ton, wie man in Foren und Listen manch
anderer Distribution sehen kann. Warum nicht hier?


So wie du es beschreibst, hat der Fragesteller den Anspruch, den
Fisch bereits filettiert und gebraten auf den Teller zu bekommen und
will es nicht selber machen. Ich persönlich lehne eine solche
Einstellung ab.


Nein, hat er nicht. Der Frageteller sollte aber zumindest den Anspruch
haben, dass er auf die Kräten im Fisch - die ihm das Leben kosten
könnten - hingewiesen wird.


  Die Umgangsformen die auf dieser Liste zeitweise an den Tag gelegt
  werden sind wirklich erschreckend, ich kann oft nur den Kopf schütteln
 Du hast meine 100%ige Zustimmung.

Und von mir gibt ein klares Nein zu obigem. Der Ton dieser Liste ist
konstant. Was zunimmt, sind die OT-Postings und überflüssige Postings,
die mit $Suchmaschine und  /usr/share/doc leicht lösbar sind.


Wenn ich genau überlege und nach lese, hast du recht: Der Ton dieser
Liste ist nicht nur manchmal sondern erschreckend oft ziemlich mieß.
Offenbar gibt es hier sehr viele Leute die sich anmaßen, welche
Postings essentiell und welche unnötig sind. Wenn du nicht antworten
möchtest, dann lass es doch einfach. Außerdem kann ich mir nicht
vorstellen, dass dir ein Stein aus der Krone fallen würde, wenn du
statt irgend einer RTFM- oder Google-Antwort ein wenig kongreter
werden würdest. Denn a) du kennst dich mit dem Problem aus - dann
kannst du ja auch antwort geben. Oder b) du kennst dich nicht aus,
dann lass das Antworten.


Damit will ich niemandem, gerade Neulingen, vorschreiben, wie er
sich zu verhalten hat. Ich persönlich habe aber die Erfahrung
gemacht, daß eine Problemlösung nachhaltig im Hirn bleibt, wenn man
sie selbsterarbeitet hat als eine Lösung, die man abgeschrieben hat.


Genau mit dieser Einstellung wird Linux zum Selbstzweck reduziert.
Wenn eine Lösung gut funktioniert, dann kann man sie doch 1:1
übernehmen. Warum das Rad immer neu erfinden? Im Beipackzettel stehen
doch auch die Nebenwirkungen, obwohl man ja jeden Patienten aufs neue
draufkommen lassen könnte, dass ihn das Klump umbringen kann.


 Ich habe mir von einer vielzahl von Leuten, Privat-Anwender und
 Firmenvertreter, immer wieder anhören müssen wie abschreckend der Tenor von
 Antworten wie diese auf sie wirken.

Ist doch klar, woran das liegt: Falsche Grundeinstellung.


Was ist die richtige Grundeinstellung? Falle vor den Gurus auf die
Knie und bettle um Erleuchtung? ...

Hannes Halenka



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 22 Juli 2006 02:33 schrieb Wolfgang Lasch:
 Am Sat, 22. July 2006 00:20 schrieb Udo Mueller:
  * Wolfgang Lasch schrieb [21-07-06 16:46]:
   Argumente wie jenes von Matthias Haegele, 'dass Menschen ihre
   (Frei)-Zeit kostenlos zur Problemlösung zur Verfügung stellen'
   sind meiner Meinung nach ebenfalls wenig hilfreich. Wenn man
   wenig Zeit hat dann soll man sich besser auf wenige Antworten
   beschränken und die dann besser formulieren.

Tatsache ist, das hier Menschen Ihre Freizeit opfern um anderen zu 
helfen. Es gibt keinen vertraglichen Anspruch auf diese oder überhaupt 
eine Hilfe.

  Eben das sehe ich anders. Deine obige Aussage stellt die Sichtweise
  des Fragestellers schön dar. Aber: Der Antworter nimmt sich vllt
  die Zeit, um mehreren Hilfe zu geben, anstatt nur wenigen.

Und eben vor allem da wo ein Anschubsen möglich und nötig erscheint. Ich 
habe leider in letzter Zeit auch Erfahrungen mit 
kommerziellen Mail-Hotlines sammeln /dürfen/. Da ist freilich der Ton 
etwas freundlicher, wenn auch die Antworten in den meisten Fällen (die 
ich erlebt habe) nicht hilfreicher waren als ein das geht nicht (weil 
wir nicht wollen). Das empfinde ich persönlich als wesentlich 
frustrierender als einen Hinweis darauf was ich tun könnte und wenn das 
nur RTFM ist.

 Das kennt man auch unter dem Motto Viel hilft Viel.
 Im übrigen ein Spruch mit dem oftmals ironisch ausgedrückt wird, dass
 dem gerade nicht so ist.

Das hat mit viel hilft viel nichts zu tun. Aber die Haltung einiger zu 
erwarten, das man ihnen _alles_ vorkaut weil sie zu faul sind ihr 
Gebiss zu benutzen, was dann in der Konsequenz hieße für eine Person 
Hilfe kostet nachher 10 andere Personen aus Zeitgründen die Hilfe ist 
wohl auch etwas vermessen (wie gesagt wer für solchen Service zahlt hat 
da andere Rechte).

 Ich würde, Der Kluge lernt aus seinen FRehlern. Der Weise aus den
 Fehlern der anderen. bevorzugen, prosaisch gesprochen.

Richtig. Und wenn man diese Fehler der andern zur genüge nachlesen kann 
reicht das doch oder? Und so weise können all die Leute, die aus der 
Masse der Diskussionen wie dieser immer noch nicht gelernt haben dann 
ja nach Deiner Aussage auch nicht sein, oder?

   Das Argument von Frank Küster, wenn es um einen Mailserver geht,
   also eine potentiell 'gefährliche Waffe'. sehe ich nicht als
   statthafte Begründung einer für den Fragesteller abschreckende
   und arrogant wirkende Antwort an.

Was abschreckend und arrogant wirkt liegt oftmals im Auge (oder Ohr) des 
Betrachters. Ich habe den vorangehenden Thread nicht gelesen und kann 
daher zu dem konkreten Thema keine Stellung nehmen. Ich habe die 
Erfahrung gemacht, das Diskussionen wie diese oft auch damit zu tun 
haben, das Fragesteller bzw. deren selbsternannten Anwälte gern mit 
Glacé-Handschuhe angefasst werden würden. Nochmal: das hier ist kein 
kommerzieller Support. Wenn Du von einem kommerziellen Supporter, dem 
Du direkt oder indirekt Geld für den Support in den Rachen 
wirfst ruppige Antworten bekommst, hast Du sicher Recht, wenn Du Dich 
beschwerst. Hier ist das eben anders.

  So wie du es beschreibst, hat der Fragesteller den Anspruch, den
  Fisch bereits filettiert und gebraten auf den Teller zu bekommen
  und will es nicht selber machen. Ich persönlich lehne eine solche
  Einstellung ab.

 Nein, du verstehst mich miss.
 Was ich deutlich machen wollte war wie abschreckend solcherlei RTFM
 Antworten vom Fragenden oftmals verstanden werden und auch das
 dererlei für Debian nur von Nachteil sein kann.

Ich würde hier die Wahrheit etwa in der Mitte vermuten. Debian ist als 
Distribution noch nie für solche Leute konzipiert gewesen, die sich mit 
der Administration eines Rechners nicht im geringsten auskennen. Debian 
eignet sich hervorragend für Server und Admins, die ihr Handwerk 
verstehen (und mit Dokumentation eben auch umgehen können). Ebenso 
inzwischen für den Desktop etwas versierterer Nutzer. Das heißt nicht, 
das man schon alles können muss, aber etwas Eigeninitiative ist IMHO 
gefragt. Es gibt etliche Linux-Distris, die einen anderen Weg gehen 
(z.B. Ubuntu) und es gibt inzwischen auch viele Möglichkeiten sich 
professionellen kommerziellen Support einzukaufen, wenn man eine 
Aufgabe selber nicht lösen will oder kann. Den Service kann man hier 
weder einklagen noch erwarten (auch wenn man ihn oft bekommt). Und wer 
davon abgeschreckt ist hat mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die 
falsche Distribution oder mindestens das falsche Serviceangebot 
gewählt.

 SUSE zum Beispiel hat eine recht lange Tradition aus (öfter)
 gestellten Fragen einen SDB Artikel zu erstellen. Im Gegensatz zu
 einem HowTo das allgemeine Hilfestellung geben soll ist ein SDB
 Artikel nach SUSEs Definition eine Schritt für Schritt Anleitung zur
 Lösung eines bestimmten Problemes, einer bestimmten Aufgabe. Und die
 SDB Artikel der SUSE werden von vielen als recht Hilfreich bewertet.

Richtig. Und da steckt auch Geld dahinter. SUSE verkauft Linux und 

Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Hannes H.

Hallo Christian!

2006/7/22, Christian Frommeyer [EMAIL PROTECTED]:


Tatsache ist, das hier Menschen Ihre Freizeit opfern um anderen zu
helfen. Es gibt keinen vertraglichen Anspruch auf diese oder überhaupt
eine Hilfe.


Das rechne ich ihnen auch hoch an. Aber ebenfalls erwarte ich mir eine
gewisse soziale Kompetenz mit Menschen auf eine freundliche Art
umzugehen. Ist es wirklich so viel aufwendiger, eine Antwort nicht
gehässig zu formulieren? Nicht so zu formulieren, dass dem Fragenden
sofort die Macht des Wissenden entgegengeschleudert wird?


Ich würde hier die Wahrheit etwa in der Mitte vermuten. Debian ist als
Distribution noch nie für solche Leute konzipiert gewesen, die sich mit
der Administration eines Rechners nicht im geringsten auskennen. Debian
eignet sich hervorragend für Server und Admins, die ihr Handwerk
verstehen (und mit Dokumentation eben auch umgehen können). Ebenso
inzwischen für den Desktop etwas versierterer Nutzer. Das heißt nicht,
das man schon alles können muss, aber etwas Eigeninitiative ist IMHO
gefragt. Es gibt etliche Linux-Distris, die einen anderen Weg gehen
(z.B. Ubuntu) und es gibt inzwischen auch viele Möglichkeiten sich
professionellen kommerziellen Support einzukaufen, wenn man eine
Aufgabe selber nicht lösen will oder kann. Den Service kann man hier
weder einklagen noch erwarten (auch wenn man ihn oft bekommt). Und wer
davon abgeschreckt ist hat mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die
falsche Distribution oder mindestens das falsche Serviceangebot
gewählt.


Wie in aller Wellt sollen denn die Neulinge lernen mit dem System
umzugehen, wenn keine oder nur mäßig brauchbare Hilfe geboten wird?
Sterben die Menschen, die sich mit Linux auskennen, demnächst aus? Ich
fürchte, dass es für viele Admins ein guts Gefühl ist zu wissen, dass
sie zu einer gewissen Elite gehören und möglichst nichts dafür tun,
dass es andere dies auch erreichen. Das ist wohl wie der
Apple-Effekt: Ich bin anders und ich mag es, wenn andere bewundernd
auf mich aufschauen. Je mehr Leute aber ebenfalls in meiner Position
sind, desto weniger werden auf mich aufsehen.


Richtig. Und da steckt auch Geld dahinter. SUSE verkauft Linux und
zugehörigen Service. Das ist deren Geschäft.


Es gibt auch User2User-Groups für komerzielle Distributionen, und dort
geht es oft sehr freundlich zu. Was hat das mit dem Hersteller zu tun?
Ist der Linux-Gedanke wirklich nimm was du findest und sei froh wenn
du damit etwas anfangen kannst? Funktioniert das Projekt Linux
nicht genau deswegen so gut, weil sich die wissenden Leute ihrer
Verantwortung (nennen wir es mal so) den Neulingen gegenüber bewusst
waren? Kann es genau an der von dir angeführten Einstellung liegen,
dass Firmen immer sehr zögerlich bei der Umstellung auf
OpenSource-Software sind?

Hannes Halenka



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 22 Juli 2006 10:07 schrieb Hannes H.:
 Das rechne ich ihnen auch hoch an. Aber ebenfalls erwarte ich mir
 eine gewisse soziale Kompetenz mit Menschen auf eine freundliche Art
 umzugehen. Ist es wirklich so viel aufwendiger, eine Antwort nicht
 gehässig zu formulieren? Nicht so zu formulieren, dass dem Fragenden
 sofort die Macht des Wissenden entgegengeschleudert wird?

Da verstehe ich Dich gut. Hier sitzen aber auch nur Menschen. Wenn man 
hier (oder generell auf einer solchen Liste) regelmäßig einen Großteil 
der Mails ließt, kann einem manches Verhalten schon mal mehr auf die 
Nerven fallen, als wenn man nur mal sporadisch bei Bedarf einen Thread 
ließt. Manchmal passiert es dann wohl auch, das der falsche den 
angestauten Ärger abbekommt. Das ist zwar nicht toll, aber es passiert 
eben. Auf der anderen Seite ist es auch so, das manche Leute meinen, 
man könnte mit dem Computer alles machen, ohne sich entsprechend 
zu bilden. Das funktioniert aber genausowenig, wie Autofahren ohne 
Führerschein. Um so mehr das versuchen um so größer wird das Problem.

 Wie in aller Wellt sollen denn die Neulinge lernen mit dem System
 umzugehen, wenn keine oder nur mäßig brauchbare Hilfe geboten wird?

Meiner Erfahrung nach gibt es für die Fragen die Neulinge üblicherweise 
stellen 3 typische Antworten:
1. Eine vollständige Hilfestellung
2. Ein Hinweis auf eine besser geeignete Distribution
3. Ein Hinweis darauf das mehr Kenntnisse nötig sind um sich mit dem 
Thema zu beschäftigen.

Vor allem der dritte Typ Antwort wird gern als unfreundlich empfunden. 
Ich kann das zwar zum Teil nachempfinden, aber eigentlich sind wir das 
in Deutschland doch von fast überall her gewohnt.

 Ich fürchte, dass es für viele Admins ein guts Gefühl ist zu wissen,
 dass sie zu einer gewissen Elite gehören und möglichst nichts dafür
 tun, dass es andere dies auch erreichen.

Das mag auch manche zutreffen, auf andere wieder nicht. Es ist aber 
sicher nicht Aufgabe dieser Liste Admins oder Leute mit Linux-Skills 
heranzubilden. Dafür gibt es Bücher, Schulungen, Webseiten, ... Hier 
kann man _kostenlos_ Unterstützung bekommen, keinen vollständigen Kurs.

 Das ist wohl wie der Apple-Effekt: Ich bin anders und ich mag es,
 wenn andere bewundernd auf mich aufschauen. Je mehr Leute aber
 ebenfalls in meiner Position sind, desto weniger werden auf mich
 aufsehen. 

Wenn Du das so siehst wäre das schade.

 Es gibt auch User2User-Groups für komerzielle Distributionen, und
 dort geht es oft sehr freundlich zu.

Das kann ich kaum beurteilen. Mein kurzer Gehversuch mit SUSE ist dafür 
zu schnell gescheitert.
Vermuten würde ich, das ein grundsätzlich anderes Klientel der Distri 
auch ein anderes Klientel und damit andere Interessen... in den Groups 
bedingt. 

 Was hat das mit dem Hersteller zu tun?

Die Zielgruppe. SUSE und Ubuntu z.B. zielen mehr auf Desktop/Home-User 
ab. Da wird wohl seltener einer kommen mit sowas wie ich will einen 
öffentlichen Mail-/Http-/Was weiß ich- Server aufsetzen und habe keine 
Ahnung.

 Ist der Linux-Gedanke wirklich nimm was du findest und sei 
 froh wenn du damit etwas anfangen kannst?

Nein im Gegenteil. Eher: Nimm was Du findest, ändere was Dir nicht 
gefällt und ergänze was Dir fehlt.

 Funktioniert das Projekt Linux nicht genau deswegen so gut, weil
 sich die wissenden Leute ihrer Verantwortung (nennen wir es mal so)
 den Neulingen gegenüber bewusst waren?

Ja, und es auch noch sind. Nur das mit wachsenden Möglichkeiten auch 
mehr mit Wünschen kommen, die schwer oder nicht zu befriedigen sind.

 Kann es genau an der von dir angeführten Einstellung 
 liegen, dass Firmen immer sehr zögerlich bei der Umstellung auf
 OpenSource-Software sind?

Was für eine Einstellung habe ich angeführt?
Und nein. Der die Hauptgründe für das zögerliche Einführen von OSS denke 
ich sind neben Haftungsfragen die Propagandea von M$ und einfach die 
natürlich Scheu vor etwas neuem und unbekanntem.

Gruß Chris

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Sven May
Tach zusammen,

Christian Frommeyer schrieb:

 Nochmal: das hier ist kein kommerzieller Support. 
 Wenn Du von einem kommerziellen Supporter, dem
 Du direkt oder indirekt Geld für den Support in den Rachen 
 wirfst ruppige Antworten bekommst, hast Du sicher Recht, 
 wenn Du Dich beschwerst. Hier ist das eben anders.


Ich hoffe doch mal inständig, dass Du diese Einstellung nicht wirklich
hast, oder?
Ich stelle mir nämlich gerade mal vor was passiert, wenn Dich ein
fremder Mensch auf der Straße nach der Uhrzeit fragt? Gibst Du dem
Menschen dann auch die ruppige Antwort, dass Du ja nun wirklich nicht
die Zeitansage bist?
Immerhin hat der Dir doch bestimmt keinen einzigen Cent bezahlt. Oder
erklärst Du diesem Menschen dann auch von oben herab, was eine Uhr ist
und wo man die Bedeutung der Zeiger auf der Uhr nachlesen kann
(unterschwellig formulierend, dass derjenige ja zu dumm zum Lesen einer
Uhr sein muss...sonst würde es ja nicht fragen)?

Oder machst Du nicht vielmehr auch das, was die meisten Menschen machen
würden: Freundlich, kurz die Uhrzeit sagen (so man eine Uhr dabei hat)
und einfach weiter seines Weges gehen?

Ein einfaches, freundliches Miteinander kann auch auf dieser Liste nicht
schlecht sein.
(Diesen Satz einfach mal in den Raum geworfen...geht nicht gegen Dich
Christian).

TS
  Sven


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
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Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 22 Juli 2006 10:56 schrieb Sven May:
 Christian Frommeyer schrieb:
  Nochmal: das hier ist kein kommerzieller Support.
  Wenn Du von einem kommerziellen Supporter, dem
  Du direkt oder indirekt Geld für den Support in den Rachen
  wirfst ruppige Antworten bekommst, hast Du sicher Recht,
  wenn Du Dich beschwerst. Hier ist das eben anders.

 Ich hoffe doch mal inständig, dass Du diese Einstellung nicht
 wirklich hast, oder?

So überzogen, wie Du den Text oben wohl verstanden hast nicht.

 Ich stelle mir nämlich gerade mal vor was passiert, wenn Dich ein
 fremder Mensch auf der Straße nach der Uhrzeit fragt? Gibst Du dem
 Menschen dann auch die ruppige Antwort, dass Du ja nun wirklich
 nicht die Zeitansage bist?

Bei einem nicht, bei zwei nicht, ... aber wenn mich alle zwei Schritte 
einer überfallen würde obwohl öffentliche Uhren an jeder Ecke hänge ...
(Und bitte versteh mich nicht wieder flasch ;) ich will _nicht_ jedem 
Fragesteller unterstellen, das er sich vorher nicht erkundigt hat... 
aber es gibt eben welche und wenn sich das zeitweise mal häuft finde 
ich nicht mehr ganz watteweich freundliche Antworten durchaus 
verständlich.)

Gruß Chris

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Thomas Antepoth
On Sat, 22 Jul 2006, Hannes H. wrote:

 Wie in aller Wellt sollen denn die Neulinge lernen mit dem System
 umzugehen, wenn keine oder nur mäßig brauchbare Hilfe geboten wird?

Wer verbreitet eigentlich immer auf die Idee, daß den Experten alles in 
die Wiege bzw. in die Genetik gelegt wurde? Alle - auch die Experten - 
waren irgendwann Neulinge.

Zu Experten wurden sie erst, indem sie sich mit der Materie beschäftigten.


 Sterben die Menschen, die sich mit Linux auskennen, demnächst aus? Ich
 fürchte, dass es für viele Admins ein guts Gefühl ist zu wissen, dass
 sie zu einer gewissen Elite gehören und möglichst nichts dafür tun,
 dass es andere dies auch erreichen.

Bull-Forte. Die Admins, die heute Experten sind, waren vor 5 Jahren oder 
mehr Neulinge. Und zu der Zeit gab es recht wenig Dokumentation. Das was 
es heute an Doku gibt ist im Vergleich zu 1996 schon auf geistigem 
Alete-Niveau. Urlich-ISDN anybody? 


 Ist der Linux-Gedanke wirklich nimm was du findest und sei froh wenn
 du damit etwas anfangen kannst?

Wunschdenken.

Linux ist: Du willst was? Dann programmier es.
Dein Skill reicht nicht? Dann lerne es.
Dein Ehrgeiz reicht nicht? Dann lasse es.


t++

Re: [OT] Antworttöne in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-22 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Samstag, 22. Juli 2006 02:33 schrieb Wolfgang Lasch:

 Ich würde, Der Kluge lernt aus seinen FRehlern. Der Weise aus den
 Fehlern der anderen. bevorzugen, prosaisch gesprochen.

Nur mit dem kleinen Unterschied, das die meisten Leute dann Arbeit mit 
genau diesem Fehler haben. Wenn ein Mailserver schlecht konfiguriert 
ist, dann wird er früher oder später missbraucht, was im besten Fall 
einfach mit mehr verbrauchter Rechenzeit, im schlimmsten Fall mit einem 
Serviceausfall des betreffenden Systems endet. Niemand hat etwas 
dagegen, wenn Leute Fehler machen, aber sie sollen sie für sich machen 
und nicht auch noch anderen damit schaden.

  Wenn du tauchen willst, hälst du ja nicht die Luft an, weil andere
  dir das gesagt haben. Spätestens, wenn du einmal unter Wasser Luft
  holen willst, wirst du dahinterkommen und/oder dich schlau machen,
  waren es besser gewesen wäre, sich darüber vorher Gedanken zu
  machen.

 Wenn wir einmal beim Aufenthalt unterhalb der Wasserlinie bleiben,
 dann kann es auch fix das letzte mal sein, dass der 'neu'-Taucher
 dies versucht hat, Luft zu holen. Solcherlei tun hat ab einer
 bestimmten Tiefe oftmals lethale Folgen. Ich könnte als ehemaliger
 Berufstaucher auch noch andere Beispiel aus der Praxis anführen, denn
 gerade beim Tauchen gilt, Es gibt Fehler die macht man nur einmal im
 Leben.

Sehr schönes Beispiel, aber dummerweise schießt du dir damit ja selbst 
in den Fuß. Man kann auch in der Tauchschule nie alle möglichen 
Situationen durchkauen, aber man kann die nötigen Informationen geben, 
damit der Tauchschüler das Prinzip versteht. Wenn er dann in einer 
neuen Sitution landet, kann er mit dem Hintergrundwissen seine 
Erfahrungen auf die neue Sitution transponieren, und überlebt. Das kann 
aber im Falle des Mailservers nur durch studium der Doku, der RFC usw. 
erreicht werden, und dann genügt der Hinweis auf eben jene, da sie bei 
dir lokal vorhanden seion sollte und wohl wirklich keiner erwarten 
kann, das jemand das alles nochmal hier posted.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 303822


pgp6AdzKI6ROb.pgp
Description: PGP signature


Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Sven May
Christian Schmidt schrieb:
 Hallo Sven,

Moin Christian,

 Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
 
 Will heissen: Wer in seiner Fragestellung durchblicken laesst, dass er
 sich selbst schon hinreichend mit der Materie beschaeftigt hat,
 duerfte i.d.R. auch genehme Antworten bekommen.

Wie bitte??? Sag mal, es zwar warm draußen, aber das willst Du doch
nicht so stehen lassen, oder? Ich seh' da zumindest keinen Smiley und
darum glaube ich, Du meinst das ernst.

Du machst (D)eine genehme Antwort davon abhängig, ob Du das Gefühl
hast, dass jemand, der einfach nur eine Frage in eine Mailling-Liste
postet, sich genug mit der Frage beschäftigt hat???

Und wer sich in Deinen Augen nicht genug damit beschäftigt hat, ist dann
Freiwild, das zum verbalen Abschuss freigegeben wurde, oder wie?

Der einzige Sinn dieser Liste ist es, Fragen zu stellen und
(hoffentlich) Antworten darauf zu bekommen. Sicher werden hier zum Teil
Fragen gepostet, die einem echt den Nerv rauben können. Und? Wo ist das
Problem? Weder Du noch ich sind dazu GEZWUNGEN, darauf zu antworten.
Einfach löschen das Ding und gut ist. Auch eine dumme Anfrage
rechtfertigt niemals eine quakige Antwort. Lass denjenigen doch einfach
dumm sterben.

 ...wobei die Definition von hinreichend wohl dem Antwortenden selbst
 zu ueberlassen ist.

Christian, ich kenne Dich nicht. Du bist vielleicht ein großer Coder und
ein Manpage-Versteher vor dem Herrn. Aber wenn Du das(!) glaubst, dann
hast Du einen echt gravierenden Mangel an social skills.

*kopfschüttel*

Zivilisierte (oder gar höfliche) Umgangsformen sollte man immer seinem
Gegenüber vorweisen. Völlig unabhängig, ob ich mich im real life (TM)
mit jemandem unterhalte, oder hier über ein elektronisches Medium.

 [..]
 Oder machst Du nicht vielmehr auch das, was die meisten Menschen machen
 würden: Freundlich, kurz die Uhrzeit sagen (so man eine Uhr dabei hat)
 und einfach weiter seines Weges gehen?
 
 Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Sicher. Aber auch wenn es Dir nicht gefallen sollte, das Beispiel passt
wie die Faust auf's Auge.

TS
  Sven


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Frank Küster
Hannes H. [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Hallo Christian!

 2006/7/22, Christian Frommeyer [EMAIL PROTECTED]:

 Tatsache ist, das hier Menschen Ihre Freizeit opfern um anderen zu
 helfen. Es gibt keinen vertraglichen Anspruch auf diese oder überhaupt
 eine Hilfe.

 Das rechne ich ihnen auch hoch an. Aber ebenfalls erwarte ich mir eine
 gewisse soziale Kompetenz mit Menschen auf eine freundliche Art
 umzugehen. Ist es wirklich so viel aufwendiger, eine Antwort nicht
 gehässig zu formulieren? 

Bitte höre auf, deine verquere Wahrnehmung einer etwas ruppigen Mail als
gehässig zur Grundlage eines fruchtlosen Threads zu machen.  Ich habe
hier lange nichts mehr gehässiges gelesen.

Gruß, Frank
-- 
Frank Küster
Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich
Debian Developer (teTeX/TeXLive)



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Hannes H.

Hallo Frank!

Am 22.07.06 schrieb Frank Küster [EMAIL PROTECTED]:


Bitte höre auf, deine verquere Wahrnehmung einer etwas ruppigen Mail als
gehässig zur Grundlage eines fruchtlosen Threads zu machen.  Ich habe
hier lange nichts mehr gehässiges gelesen.


So kann man auch eine Diskussion beenden. Ich werde mir gerne von dir
vorschreiben lassen, wie ich etwas warzunehmen habe.

Schönen Abend noch!

Hannes Halenka



Re: [OT] Antworttöne in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Samstag, den 22.07.2006, 00:20 +0200 schrieb Udo Mueller:

[snip]

Danke! Der erste, der endlich mal den Subjectwechsel gemacht hat. Mehr
als die Hälfte aller Antworten in dem Thread waren OT zur Betreffzeile
und machten den Thread unleserlich, aber enthielten Kritik am Verhalten
anderer.

[1] auch wenn nicht ganz richtig ;) - aus Re: ... wird (was: ...,
nicht (was: Re: ...

MfG Daniel



Re: [OT] Antworttöne in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-21 Diskussionsfäden Wolfgang Lasch
Am Sat, 22. July 2006 00:20 schrieb Udo Mueller:
 Hallo Wolfgang,

 * Wolfgang Lasch schrieb [21-07-06 16:46]:
  Weil man auf derlei Art und Weise sein eigenes Ego Pflegen kann und sich
  gleichzeitig dem Frage-Steller gegenüber in eine Position stellt die der
  eines dominanten Oberlehrers entspricht dem man gefälligst mit Respekt
  und Ehrfurcht zu begegnen hat. Ersteres liegt manchmal an der
  Persönlichkeit des Anwortenden, zweites liegt innerhalb von Gruppen wie
  dieser oft in einem unreflektiert nachgeahmten Verhalten anderer die
  einen Platzhirsch Status einnehmen. Wenn man so will das typische in
  sozialen Gruppen oft zu beobachtende gruppendynamische Verhalten.

 Wie man an deiner Ausführung erkennen kann, interpretierst du das
 Verhalten der Antworter. Dies ist somit eine rein subjektive
 Auffassung und spiegelt nur das wieder, wie der Lesende die
 Antworten sehen möchte.
Wenn du den Absatz vorher mit zitiert hättest wäre dir bestimmt aufgefallen 
das ich hier nicht meine subjektive Interpretation gegeben habe sondern 
stellvertretend den Eindruck wiedergegeben habe den ich von einer grossen 
Zahl von Leuten, Privat Anwender wie Umsteiger aus Firmen wieder gegeben 
habe.


 Das Verhalten ist aber nicht bijektiv, lässt also keinen Rückschluss
 auf die Intention des Antworters zu.

  Argumente wie jenes von Matthias Haegele, 'dass Menschen ihre (Frei)-Zeit
  kostenlos zur Problemlösung zur Verfügung stellen' sind meiner Meinung
  nach ebenfalls wenig hilfreich. Wenn man wenig Zeit hat dann soll man
  sich besser auf wenige Antworten beschränken und die dann besser
  formulieren.

 Eben das sehe ich anders. Deine obige Aussage stellt die Sichtweise
 des Fragestellers schön dar. Aber: Der Antworter nimmt sich vllt die
 Zeit, um mehreren Hilfe zu geben, anstatt nur wenigen.
Das kennt man auch unter dem Motto Viel hilft Viel. 
Im übrigen ein Spruch mit dem oftmals ironisch ausgedrückt wird, dass dem 
gerade nicht so ist.


 Die Hilfe, die mit Zaunpfählen gegeben wird, ist nachhaltiger, als
 diejenige, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand gibt.
 Wie schon geschrieben, wird diese einfach nachvollzogen ohne sich
 das nötige Hintergrundwissen anzueignen.
Das klingt aber stark nach der überholten Dr. Prügelpeitsch Pädagogik.
Und die ist meines erachtens seit kurz nach der Adolfinischen Ära mehr als 
überholt.

Ich würde, Der Kluge lernt aus seinen FRehlern. Der Weise aus den Fehlern der 
anderen. bevorzugen, prosaisch gesprochen.



 Wenn du tauchen willst, hälst du ja nicht die Luft an, weil andere
 dir das gesagt haben. Spätestens, wenn du einmal unter Wasser Luft
 holen willst, wirst du dahinterkommen und/oder dich schlau machen,
 waren es besser gewesen wäre, sich darüber vorher Gedanken zu
 machen.
Wenn wir einmal beim Aufenthalt unterhalb der Wasserlinie bleiben, dann kann 
es auch fix das letzte mal sein, dass der 'neu'-Taucher dies versucht hat, 
Luft zu holen. Solcherlei tun hat ab einer bestimmten Tiefe oftmals lethale 
Folgen. Ich könnte als ehemaliger Berufstaucher auch noch andere Beispiel aus 
der Praxis anführen, denn gerade beim Tauchen gilt, Es gibt Fehler die macht 
man nur einmal im Leben.


  Das Argument von Frank Küster, wenn es um einen Mailserver geht, also
  eine potentiell 'gefährliche Waffe'. sehe ich nicht als statthafte
  Begründung einer für den Fragesteller abschreckende und arrogant wirkende
  Antwort an.

 Dann sollte der Fragesteller einfach mit der Einstellung an die
 Antwort gehen, daß sich, unter Berücksichtigung weiteren Aufwandes,
 ihm der Hinweis auf Doku, das Problem lösen lässt.

 So wie du es beschreibst, hat der Fragesteller den Anspruch, den
 Fisch bereits filettiert und gebraten auf den Teller zu bekommen und
 will es nicht selber machen. Ich persönlich lehne eine solche
 Einstellung ab.
Nein, du verstehst mich miss.
Was ich deutlich machen wollte war wie abschreckend solcherlei RTFM Antworten 
vom Fragenden oftmals verstanden werden und auch das dererlei für Debian nur 
von Nachteil sein kann.


  Gerade _weil_ es sich bei einem Mailserver um eine potentiell gefährliche
  Waffe handelt wäre in diesem Fall eine ausführlichere und konkretere
  Antwort sicherlich besonders angebracht gewesen.

 Ja und nein. Ausführlicher, was falsch gemacht werden kann: Ja.
 Ausführlicher, was die Problemlösung angeht: Nein!
Kann man drüber streiten.
SUSE zum Beispiel hat eine recht lange Tradition aus (öfter) gestellten Fragen 
einen SDB Artikel zu erstellen. Im Gegensatz zu einem HowTo das allgemeine 
Hilfestellung geben soll ist ein SDB Artikel nach SUSEs Definition eine 
Schritt für Schritt Anleitung zur Lösung eines bestimmten Problemes, einer 
bestimmten Aufgabe. Und die SDB Artikel der SUSE werden von vielen als recht 
Hilfreich bewertet.

Da man davon ausgehen muss das immer mehr Leute GNU/Linux einfach nur benutzen 
wollen ohne tief in die Materie einsteigen zu wollen wäre überlegenswert ob 
es nicht sinnvoll sein könnte für derlei zu erwartende