Re: [OT] p2p: zwischen technik und vernunft
Florian (flobee) schrieb: Hallo Hi!. Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt als im TV von einer Familie in deutschland gesprochen/dokumentiert wurde das sie 6.000€ strafe zahlen müssten da die Kinder zu hauf Musik aus dem Netz gezogen haben. schlechte konjunktur, das verschlafen des digitalen bereichs durch die grossen plattenfirmen und eine derartig machtvolle gesetzeslage pro industrie erschüttern mich nun doch ein wenig. viel interessanter ist für mich allerdings: was für tools verwenden diese firmen die im auftrag der industie arbeiten? was geht da genau ab? Ein paar Verdachte: Die Musikindustrie setzt teilweise selbst (manipulierte) Songs in die Tauschbörse die Songs enthalten Tags die sie eindeutig identifizieren, somit können sie die dann verfolgen und wenn das dann jemand auf HDD hat ... Wenn die Musikindustrie auch die Tauschbörsenclients benutzt, kann sie ja leicht die IPs der anderen Teilnehmer erschnüffeln oder?. Die Provider müssen die Verbindungsdaten ja auch speichern und bei konkretem Verdacht rausrücken ... könnt ihr mir dazu etwas sagen? irgendwie klingt extrem kriminell. Bei uns nicht so sehr wie in USA, wo eine iirc ca. 3 Dollar für 25 Songs zahlen musste, bei uns entscheiden die Richter immer auch nach Verhältnismässigkeit, darauf würde ich mich aber nicht verlassen, ist halt Auslegungssache, wenn jemand ein paar Songs gezogen hat wird er wohl eine milde Strafe bekommen, im Gegensatz zu jemand der 3 TB MP3s rumliegen hat, oder am schlimmsten die Songs weiterverkauft, dann biste im A. Gruß Florian Grüsse MH -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] p2p: zwischen technik und vernunft
On Mon, May 01, 2006 at 10:31:12AM +0200, Matthias Haegele wrote: Bei uns nicht so sehr wie in USA, wo eine iirc ca. 3 Dollar für 25 Songs zahlen musste, bei uns entscheiden die Richter immer auch nach Verhältnismässigkeit, darauf würde ich mich aber nicht verlassen, ist halt Auslegungssache, wenn jemand ein paar Songs gezogen hat wird er wohl eine milde Strafe bekommen, im Gegensatz zu jemand der 3 TB MP3s rumliegen hat, oder am schlimmsten die Songs weiterverkauft, dann biste im A. Viel ärgerlicher ist aber, daß dann (bei nachgewiesener Tat und Verurteilung) der Rechner mitsamt allen Daten als Tatwerkzeug weg ist. Selbst wenn sie Dir nichts nachweisen können, kommt es zu einer Hausdurchsuchung, ist der Rechner auch weg. ciao, Dirk -- | Akkuschrauber Kaufberatung and AEG GSM stuff | | Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ | | FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de | |The Ruhrgebiet, best place to live in Germany! | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] p2p: zwischen technik und vernunft
Matthias Haegele: Florian (flobee) schrieb: viel interessanter ist für mich allerdings: was für tools verwenden diese firmen die im auftrag der industie arbeiten? was geht da genau ab? Ein paar Verdachte: Die Musikindustrie setzt teilweise selbst (manipulierte) Songs in die Tauschbörse die Songs enthalten Tags die sie eindeutig identifizieren, somit können sie die dann verfolgen und wenn das dann jemand auf HDD hat ... Wenn die Musikindustrie auch die Tauschbörsenclients benutzt, kann sie ja leicht die IPs der anderen Teilnehmer erschnüffeln oder?. ACK Die Provider müssen die Verbindungsdaten ja auch speichern und bei konkretem Verdacht rausrücken ... Jein. Siehe den Rechtstreit zwischen Holger Voss und T-Online (sind einige Artikel bei heise.de zu finden). Die Provider *müssen* momentan gar nichts speichern, sie wollen nur. Aus teilweise auch durchaus berechtigten Gründen. *Noch* dürfen die Provider auch nur der Staatsanwaltschaft die Zuordnung IP-Adresse-Vertragspartner mitteilen. Die Musik-/Filmindustrie arbeitet aber daran, dass sie das selbst nachfragen darf. Wenn die Vorratsdatenspeicherung kommt (siehe ebenfalls heise.de, bzw. Google(data retention)), sieht das alles aber noch viel übler für uns alle aus. Ob nun P2P-Nutzer oder nicht. Ob ich diese Entwicklung nun als kriminell bezeichnen würde, weiß ich nicht. Die Konformität mit dem Grundgesetz sehe ich aber nicht (man Unschuldsvermutung). J. -- I often play sports / do exercise. [Agree] [Disagree] http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html signature.asc Description: Digital signature
[OT] p2p: zwischen technik und vernunft
Hallo Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt als im TV von einer Familie in deutschland gesprochen/dokumentiert wurde das sie 6.000€ strafe zahlen müssten da die Kinder zu hauf Musik aus dem Netz gezogen haben. schlechte konjunktur, das verschlafen des digitalen bereichs durch die grossen plattenfirmen und eine derartig machtvolle gesetzeslage pro industrie erschüttern mich nun doch ein wenig. viel interessanter ist für mich allerdings: was für tools verwenden diese firmen die im auftrag der industie arbeiten? was geht da genau ab? wie legal kommt man die an verbindungsdaten/ den datenstream oder was auch immer ran um überhaupt a) einem verdacht zu schöpfen das etwas illigales laufen könnte und b) wie verifizieren die diese information um durchgreifend werden zu können? könnt ihr mir dazu etwas sagen? irgendwie klingt extrem kriminell. Gruß Florian -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] p2p: zwischen technik und vernunft
Florian (flobee) schrieb: Hallo Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt als im TV von einer Familie in deutschland gesprochen/dokumentiert wurde das sie 6.000€ strafe zahlen müssten da die Kinder zu hauf Musik aus dem Netz gezogen haben. schlechte konjunktur, das verschlafen des digitalen bereichs durch die grossen plattenfirmen und eine derartig machtvolle gesetzeslage pro industrie erschüttern mich nun doch ein wenig. viel interessanter ist für mich allerdings: was für tools verwenden diese firmen die im auftrag der industie arbeiten? was geht da genau ab? wie legal kommt man die an verbindungsdaten/ den datenstream oder was auch immer ran um überhaupt a) einem verdacht zu schöpfen das etwas illigales laufen könnte und b) wie verifizieren die diese information um durchgreifend werden zu können? könnt ihr mir dazu etwas sagen? irgendwie klingt extrem kriminell. Gruß Florian Hallo Florian, im Grunde kann ich dir da nur recht geben. Seit die Kripo vor einigen Wochen auch bei mir war, kann ich da ein wenig zu sagen. Ist zum Glück glimpflich abgegangen, weil ich schon alles wieder gelöscht hatte (war ja auch nur mal ein Versuch). Die Firmen stellen eigene Server zum Download auf und wenn du saugst, versuchen sie, bei dir auch was zu holen, denn normalerweise bietet ja jeder das an, was er schon hat oder gesaugt hat. Sobald das funktioniert, machst du dich strafbar. Jetzt können sie deine IP-Adresse ermitteln und bei deinem Provider deine Adresse erfahren. Wumms ... und sie haben dich. Gruß ; Michael -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)