Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-26 Diskussionsfäden Thomas Gräber
Am Donnerstag, 26. Oktober 2006 11:16 schrieb Matthias Haegele:
> Thomas Gräber schrieb:
> > Am Mittwoch, 25. Oktober 2006 20:17 schrieb Boris Andratzek:
> >> Thomas Halinka wrote:
> >>> Hallo Liste,
> >>
> >> Hallo Thomas,
>
> [...]
>
> > Noch ein Hinweis zu VMWare-Server: Schau regelmäßig nach Updates!!!
> > Im Testbetrieb habe ich es mehrfach erlebt, dass die virtuellen Maschinen
> > nicht mehr hochfuhren, weil vmware unbedingt das Update eingespielt haben
> > wollte. Allerdings ist jetzt schon seit ca. 2 Monaten nichts mehr
> > gekommen.
>
> Wie jetzt? Ein Update für den VMWare Host liegt vor, ist aber nicht
> installiert und dann blockiert er den Start von VMs?
>

Jap, da kommt dann eine Meldung, dass ich das doch bitte installieren soll, um 
wieder VM's starten zu können.
Kann aber sein, dass das nur in der Beta-Phase so war. Nach den ersten 2 mal 
hatte ich mir angewöhnt, die immer sofort einzuspielen, so dass ich das beim 
Wechsel auf die Stable-Version gar nicht mehr mitbekommen habe, ob das da 
immer noch so war.

Thomas



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-26 Diskussionsfäden Roland Sommer
* Thomas Halinka <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Ich möchte gerne zwei Fälle abfangen:
> - Plattenausfall/ -crash
> - Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)

welches Budget steht zur Verfügung?

> Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei 
> SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...

Du meinst RAID1?

> - Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in den 
> anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss dabei 
> noch Handarbeit angelegt werden?!

Wir machen das mit HP ProLiant, da reicht es die Platten um zu stecken.

> - Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz 
> runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann 
> trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?

Besser Du hast vorher 2 Festplatten als RAID1 drin, dann kommst Du erst
garnicht in diese Schwierigkeiten. Bei den HPs tausche ich die defekte
Platte im laufenden Betrieb; der Rebuild läuft dann autom. los.

> - Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf das 
> LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das wichtig ist

rsync, partimage o.ä.

> Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

http://www.thomas-krenn.de/sitex/index.php/page.449


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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-26 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Thomas Gräber schrieb:

Am Mittwoch, 25. Oktober 2006 20:17 schrieb Boris Andratzek:

Thomas Halinka wrote:

Hallo Liste,

Hallo Thomas,


[...]


Noch ein Hinweis zu VMWare-Server: Schau regelmäßig nach Updates!!!
Im Testbetrieb habe ich es mehrfach erlebt, dass die virtuellen Maschinen 
nicht mehr hochfuhren, weil vmware unbedingt das Update eingespielt haben 
wollte. Allerdings ist jetzt schon seit ca. 2 Monaten nichts mehr gekommen.


Wie jetzt? Ein Update für den VMWare Host liegt vor, ist aber nicht 
installiert und dann blockiert er den Start von VMs?


[...]


Mfg,
Thomas


MH


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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-26 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Thu, Oct 26, 2006 at 08:27:21AM +0200, Matthias Haegele wrote:
> Ulf Volmer schrieb:

> >Wie man 's nimmt. Teilweise laeuft da nachts halt Backup und SW- Update.
> 
> Dafür gibt es WOL ...
> Das funktioniert sogar recht zuverlässig wenn man die richtigen NICs hat ...

Unbestritten.

> >>2. Wer relevante Daten darauf hat... ;)
> >
> >..laesst die Kiste eh durchlaufen.
> 
> Was ist denn das für eine Begründung?

Eine, die ich regelmaessig hoere (und gebe).

> Ist dein Desktopsystem auf Dauerlauf ausgelegt?

Ja.

> (Meins läuft 11/5), wenn wichtige "Aufgaben" anstehen, setze ich mir 
> einen automatischen Shutdown ...
> 
> >Stromkosten sind Betriebsausgaben und somit sekundaer.
> 
> Sag das mal deinem Chef und lass dir die Stromrechnung zeigen ... ;-).

Ich bin in der gluecklichen Lage, der Chef zu sein...

Ob ich im Mond nun 10 EU mehr an den Stromerzeuger andrücken muß,
interessiert mich fast ueberhaupt nicht.

cu
ulf

-- 
Ulf Volmer
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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-26 Diskussionsfäden Thomas Gräber
Am Mittwoch, 25. Oktober 2006 20:17 schrieb Boris Andratzek:
> Thomas Halinka wrote:
> > Hallo Liste,
>
> Hallo Thomas,
>
> > ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.
> >
> > Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller
> > Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen
> > handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
> > Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die
> > Ausfallsicherheit,
>
> Ausfallsicherheit? Und dann Etch?? Ich würde sagen, da ist stable
> angesagt!!!
>
>  da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne zwei
>
> > Fälle abfangen:
> > - Plattenausfall/ -crash
> > - Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)
> >
> > Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei
> > SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...
>
> 1. Das sagte schon jemand anders: LVM und RAID sind verschiedene Sachen!
>
> 2. Zweiter Rechner = gute Idee!
> Ich würde Deine Anforderung folgendermaßen formulieren, denn diese
> Plattenumbastelei kann keinesfalls ein ernstzunehmendes Konzept sein:
>
> Wie synchronisiere ich zwei Rechner, damit der Eine bei Crash des
> Anderen dessen Dienste übernimmt?
>
> Meine eigenen Gedanken: Ich würde da ein Backbone-Netz bauen, über das
> die Rechner sich syncen und sich gegenseitig auf 'Lebendigkeit'
> überprüfen (Stichwort Heartbeat?).

Ich habe ein sehr ähnliches Projekt vor:
Ich habe hier einen Maxdata Server mit einem Hardware RAID 5.
Dort habe ich Debian Sarge drauf und VMWare-Server mit 3 virtuellen Maschinen.
Demnächst kommt ein identischer Server.
Ich wollte dann in den virtuellen Maschinen Heartbeat einrichten für eine 
automatische Dienstübernahme. Allerdings bin ich mir über das 
Datensynchronisationskonzept noch nicht ganz einig.
Der Vorteil dabei ist, dass ein Ausfall zu einer Unterbrechung von max. 1 
Minute führt. Um einen solchen Ausfall auch mitzubekommen, solltest du ein 
entsprechendes Überwachungskonzept haben, dass dich informiert, wenn eine 
Maschine down ist, anhand der Dienst-IP's bekommt man das ja dank heartbeat 
nicht mit.
Noch ein Hinweis zu VMWare-Server: Schau regelmäßig nach Updates!!!
Im Testbetrieb habe ich es mehrfach erlebt, dass die virtuellen Maschinen 
nicht mehr hochfuhren, weil vmware unbedingt das Update eingespielt haben 
wollte. Allerdings ist jetzt schon seit ca. 2 Monaten nichts mehr gekommen.

Ich habe hier übrigens einen Maxdata-PC 24/7 laufen, macht soweit keine 
Probleme. Allerdings anfangs hatte ich Probleme mit der nachträglich 
eingebauten passivgekühlten nvidia-Karte. (für den 2 Bildschirmbetrieb). Nach 
einer Woche ungefähr fing er an in immer kürzer werdenden Abständen 
stehenzubleiben. Da hab ich dann wieder meine gute alte Asus V3800M eingebaut 
und seit dem läuft alles. Ist jetzt ca. 1,5 Jahre her. Der PC wird nur 
manchmal neu gestartet wegen Kernel-Updates.

Mfg,
Thomas



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Juerg Schneider
Am Donnerstag, 26. Oktober 2006 08:27 schrieb Matthias Haegele:
> Ulf Volmer schrieb:
> > Wie man 's nimmt. Teilweise laeuft da nachts halt Backup und SW-
> > Update.
>
> Dafür gibt es WOL ...
> Das funktioniert sogar recht zuverlässig wenn man die richtigen
> NICs hat ...

Aber 2 warm/kalt Zyklen pro 24h ist für die Hardware dann auch nicht 
das Wahre.

Gruss

Jürg



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Ulf Volmer schrieb:

On Wed, Oct 25, 2006 at 09:54:20PM +0200, Bernd Schwendele wrote:

Ulf Volmer schrieb:

Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
Desktops 24/7.

 

1. Stromvergeudung


Wie man 's nimmt. Teilweise laeuft da nachts halt Backup und SW- Update.


Dafür gibt es WOL ...
Das funktioniert sogar recht zuverlässig wenn man die richtigen NICs hat ...


2. Wer relevante Daten darauf hat... ;)


..laesst die Kiste eh durchlaufen.


Was ist denn das für eine Begründung?
Ist dein Desktopsystem auf Dauerlauf ausgelegt?
(Meins läuft 11/5), wenn wichtige "Aufgaben" anstehen, setze ich mir 
einen automatischen Shutdown ...



Stromkosten sind Betriebsausgaben und somit sekundaer.


Sag das mal deinem Chef und lass dir die Stromrechnung zeigen ... ;-).


cu
ulf


MH


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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Markus Boas
Am Mittwoch 25 Oktober 2006 17:26 schrieb Bernd Schwendele:
> Thomas Halinka schrieb:
> > Hallo Liste,
> >
> > ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.
> >
> > Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller
> > Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen
> > handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
>
> Nicht gut. Also der Rechner vielleicht schon, aber die HW ist nicht
> unbedingt für den 24/7 Betrieb ausgelegt.
>
> > Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die
> > Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne
> > zwei Fälle abfangen:
> > - Plattenausfall/ -crash
>
> Raid mit unterschiedlichen HDDs (neue und etwas älteren). Tape für Backups
>
> > - Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)
>
> Dafür taugt die i386 - Plattform afaik gar nicht, also im Betrieb die
> CPU wechseln oder sowas... Solls ja gerüchteweise geben. :)
Was heist hier gerüchterweise? Es geht definitiv. Die HW muss es halt auch 
hergeben. Ein schon etwas ältere ibm server den ich habe, beherrscht hotplug 
PCI und hotplug ram.

>
> > Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit
> > zwei SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror)
> > drüberzulegen...
> >
> > Jetzt habe ich folgende Fragen:
> > - Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in
> > den anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss
> > dabei noch Handarbeit angelegt werden?!
>
> Wenn es identische Rechner sind, spricht nichts dagegen.
>
> > - Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz
> > runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann
> > trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
>
> Zum Thema: Server runterfahren => Hotswap
>
> > - Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf
> > das LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das
> > wichtig ist
>
> Nix LVM. Auf keinen Fall. Du verbaust Dir damit den Weg zum einfachen
> Restore.
Mit LVM ist man sehr flexibel und man kann auch gut sichern und rücksichern.
>
> > Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?
Reicht dir die Aussage ich hab das mit 2 Tb in der Arbeit, den Worst-case fall 
durchgespielt?
Sprich anhand des Backups den Server wieder aufsetzen.
>
> Es gibt bestimmt jede Menge Erfahrungen an HA, leider kann ich diese
> jedoch nicht aufweisen. ;)
> Ich meine aber zu wissen, dass Deine Strategie nicht die Beste ist, v.a.
> was das Virtualisieren von Betriebssystemen angeht. Wie sieht es zum
> Beispiel mit dem Thema Sicherheit aus? Sind Backup-Möglichkeiten
> vorhanden? Wo stehen die zwei PCs? Gleiches Stromnetz?
>
> Eine HA Lösung für Arme wäre aus meiner Sicht:
>
> 1. Baue alle Platten in Wechselrahmen.
> 2. Lege auf Rechner 1 ein RAID an, setze dein OS und die Programme auf.
> (HW-RAID!)
> 3. Spiegel deine Platten - eine dürfte reichen ;) mit einer von Rechner 2.
> 4. Rechner 2 starten und überprüfen - ist er wirklich mit Rechner 1
> identisch? Hier könnt mtree helfen
> 5. Rechner 2 ausschalten und vom Stromnetz abkoppel. Am besten in ein
> anderes Gebäude mitnehmen.
> 6. Unser täglich Backup mach uns heute!!!
> 7. (Optional) in einem gewissen Zeitraum Platten spiegeln und mit
> Rechner 2 checken.
Plan schon mal gut, aber würde bei einem Raid 1 zu sw-raid greifen.
Hw-Raid nur bei Level 5,6 damit die Busse nicht zu sind.
>
> Und jetzt kommt für mich die alles entscheidende Frage... Kann das
> Debian überhaupt ohne vom "Netz" zu müssen? Z.B. Punkt 3 und 7?
>
> > Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.
>
> Ich hoffe ich war nicht zu schroff, wenn ja entschuldige, aber einen
> 0815 PC als 24/7 produktiv Server... weiß nich...
true, geht meist nicht lange gut.
Ryven
>
> Gruß
>   Bernd



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Juerg Schneider
Am Mittwoch, 25. Oktober 2006 23:20 schrieb Sven Eichler:
> Ich hab schon erlebt, das sich nach 2 Tagen Stillstand CPU-Lüfter
> festgesetzt hatten. Seit dem lass ich die Kisten bei uns lieber
> 24/7 laufen, als das ich mir von meinem Chefe anhöhren muss, wieso
> die Anlage nicht läuft :-/

Mach ich bei zum Teil bei älteren Kisten auch. Hilft aber nur bedingt:

Neue HD. 1/2h ohne Strom:
- Grafikkarte defekt

USV Wartung. 1h ohne Strom:
- Netzteil defekt
- Lüfter defekt

Im laufenden Betrieb:
- Festplatte beim Reboot nicht mehr erkannt
- Windows Bluescreen, auch Festplatte
- Netzteil defekt

Bei 8/5er Maschinen:
- Festplatte nicht mehr erkannt (mehrere Rechner)

Alles ältere Hardware, geht halt mal kaputt. Bei der USV Wartung lass 
ich die Rechner inzwischen nicht mehr auskühlen.

Gruss

Jürg



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Sven Eichler
> > 2. Wer relevante Daten darauf hat... ;)
> ..laesst die Kiste eh durchlaufen.
> Stromkosten sind Betriebsausgaben und somit sekundaer.

Ich hab schon erlebt, das sich nach 2 Tagen Stillstand CPU-Lüfter 
festgesetzt hatten. Seit dem lass ich die Kisten bei uns lieber 24/7 
laufen, als das ich mir von meinem Chefe anhöhren muss, wieso die Anlage 
nicht läuft :-/
 

-- 
ciao Sven



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Thomas Halinka

Hallo Liste,

Michael Ott schrieb:
100 % gibt es nicht. 


Festplattenausfall:
2 Platten langen als Raid1. Beim Ausfall einfach runterfahren und neue
einbauen. Hochfahren, neue Platte neu konfigurieren und ins Raid
einbinden. Aber Du solltest eine dritte Platte auf Vorrat haben damit
sie die gleichen "Sektorengröße" haben. 
Ich mußte mal nach 6 Jahren eine SCSI-Platte austauchsen. Die neue war

sehr teuer, aber hatte die gleichen Grenzen, so daß ich die Partionen
gleich sind.
  
Also ein HW-RAID ist auch nicht immer das gelbe vom Ei. Einmal ist uns 
der Controller abgeschmiert und Daten weg. Das zweite
Mal hat ein Kollege den Streamer an den falschen externen Port gehängt. 
Weil dieser die gleiche ID war das komplette RAID zerschossen

und wurde während der Arbeit von einem piepsenden Server penetriert.
Soll ja kein Dauerzustand werden möchte nur eine gewisse Zeit 
überbrücken müssen, damit die Herrschaften zufrieden sind und Geld 
lockermachen


Aber mit dem LVM im "mirror" habe ich doch letztendlich den gleichen 
Datenbestand auf beiden Platten - "ähnlich einem RAID 1" *duck*.


wenn ich in der grub.conf

# Standard Booten von hd0
default 0
# Fallback auf hd1, falls hd0 scheitert
fallback 1
# Booten disc 0 kernel
kernel (hd0,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd0,1)/boot/initrd
# Booten disc 1 kernel
kernel ((hd1,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd1,1)/boot/initrd

Damit weiß grub, von welcher Platte/Partition er alternativ booten soll...

mdadm --detail /dev/md0
zeigt mir entsprechendes...

und wenn ich eine rausstöpsel, muss ich den Server ausschalten kann, 
Platte raus, leere Platte rein mit

mdadm /dev/md0 -r /dev/sdb2
mdadm /dev/md0 -a /dev/sdb2

Raid gelöscht, und die neue (leere) Platte eingehängt und automtisch gesynct

mit
mdadm --detail /dev/md0

kann man den Stand der Synchronisierung sehen. Da steht dann nämlich z.B.:

Rebuid Status : 52% complete

und ganz unten sieht man eine neue Platte mit Status "spare rebuilding".

Ist der Rebuild abgeschlossen, hat man wieder ein schönes "RAID1" mit 
zwei Platten und Status "active sync".


Und normalerweise sollte ich die Platten dann im anderen Rechner 
anschliessen können - werde ich
morgen testen. Ich kann mit dieser  Lösung und ordentlichem Backup 
(täglich auf BackupServer) erst einmal
eine Zeit leben. Meine Desktop-Maschinen läuft auch 24/7 und die Leben 
nach nahezu drei Jahren noch - sind
halte Markensysteme von HP und mitllerweile auch FSC - sind halt einfach 
Business-Rechner


Wenn das abgesegnet wurde, wirds auch einen neuen Server geben - mit 
ordentlicher Hardware (redundante Netzteile,..) -
da wird sich was finden lassen. Übergang auf ein SAN ist auch schon 
gedacht. Dann kommen die VMs ins SAN und heartbeat

zum Einsatz.
Kann man das schon benutzen - Erfahrungen?
Ebenso habe ich bei meinen Recherchen noch http://www.drbd.org/ 
gefunden Hört sich auch vielversprechend an:

*What is DRBD*



DRBD is a block device which is designed to build high availability 
clusters. This is done by mirroring a whole block device via (a 
dedicated) network.

You could see it as a network raid-1.


Hat jemand Erfahrungen mit? Wäre doch interessant für ein HotStandyCluster.


Grüßle
Thomas









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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Wed, Oct 25, 2006 at 09:54:20PM +0200, Bernd Schwendele wrote:
> Ulf Volmer schrieb:
> >Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
> >Desktops 24/7.
> >
> >  
> 1. Stromvergeudung

Wie man 's nimmt. Teilweise laeuft da nachts halt Backup und SW- Update.

> 2. Wer relevante Daten darauf hat... ;)

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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Bernd Schwendele

Ulf Volmer schrieb:

Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
Desktops 24/7.

  

1. Stromvergeudung
2. Wer relevante Daten darauf hat... ;)

Ich hab Zuhause auch nen Server, ein alter PC, der 24/7 ohne Probleme 
läuft. Allerdings ist mir auch schon mal ne HDD und das Mainboard 
abgeraucht. :s


Gruß


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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Wed, Oct 25, 2006 at 07:53:20PM +0200, Robert Vincenz wrote:
> Ulf Volmer wrote:
> 
> >>Ich hoffe ich war nicht zu schroff, wenn ja entschuldige, aber einen 
> >>0815 PC als 24/7 produktiv Server... weiß nich...
> >
> >Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
> >Desktops 24/7.
> 
> Das glaube ich nicht. Die laufen 8-9/5. Bei dem Strom hunger heutiger 
> Desktop systeme kann sich das kein mittlerer oder Großbetrieb(mit 
> teilweise mehreren tausend PC) leisten.

Das sehe ich in schoener Regelmaessigkeit. Ueberall.

Einer der Gruende durfte sein, das Hardware und Stromrechnungen auf
unterschiedlichen Konten laufen.

BTW: Die Grossbetriebe, die mir bisher untergekommen sind, betreiben
ueberwiegend eigene Kraftwerke.

cu
ulf

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Ulf Volmer
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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Boris Andratzek
Thomas Halinka wrote:
> Hallo Liste,

Hallo Thomas,

> ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.
> 
> Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller
> Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen
> handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
> Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die
> Ausfallsicherheit,

Ausfallsicherheit? Und dann Etch?? Ich würde sagen, da ist stable
angesagt!!!

 da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne zwei
> Fälle abfangen:
> - Plattenausfall/ -crash
> - Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)
> 
> Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei
> SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...

1. Das sagte schon jemand anders: LVM und RAID sind verschiedene Sachen!

2. Zweiter Rechner = gute Idee!
Ich würde Deine Anforderung folgendermaßen formulieren, denn diese
Plattenumbastelei kann keinesfalls ein ernstzunehmendes Konzept sein:

Wie synchronisiere ich zwei Rechner, damit der Eine bei Crash des
Anderen dessen Dienste übernimmt?

Meine eigenen Gedanken: Ich würde da ein Backbone-Netz bauen, über das
die Rechner sich syncen und sich gegenseitig auf 'Lebendigkeit'
überprüfen (Stichwort Heartbeat?).

Auf eine solche Architektur wäre ich rein interessehalber auch neugierig!

> 
> Jetzt habe ich folgende Fragen:
> - Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in den
> anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss dabei
> noch Handarbeit angelegt werden?!
> - Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz
> runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann
> trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?
> - Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf das
> LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das wichtig ist
> 

s.o.
Das finde ich Bastelei!

> Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?

Ja. Deshalb eben
> 
> Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

s.o.

> Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.

ja, mir auch!

Gruß,

Boris

PS: Einen Esprimo betreibe ich auch 24/7 mit 2 Stk. 400 GB ATA und
RAID1. Ich finde nicht, dass da was dagegen spricht, wenn man das
Restrisiko abwägt und daran glaubt, dass ein PC nach 2 Wochen auch nicht
heißer wird als nach 8 Stunden.
Es gibt aber auch günstig gebrauchte Marken-Server-Hardware, z.B. bei ebay.



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Markus Schulz
Am Mittwoch, 25. Oktober 2006 19:59 schrieb Jochen Schulz:
> Robert Vincenz:
> > Ulf Volmer wrote:
> >> Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen
> >> auch die Desktops 24/7.
> >
> > Das glaube ich nicht.
>
> Tu's ruhig. :) Mein Rechner (und die meiner Kollegen in der Iehteh
> größtenteils auch) läuft durch, wenn nicht gerade ein Test der
> Notstromversorgung angesagt ist. Tägliches Booten samt Start aller
> Anwendungen, die ich so laufen habe, kostet mir zu viel Zeit. Wobei
> ich mir das vielleicht überlegen sollte, ich werde seit Kurzem
> stundenweise bezahlt. ;-)

Bei uns müssen die auch ausgeschaltet werden.

> > Die laufen 8-9/5. Bei dem Strom hunger heutiger Desktop systeme
> > kann sich das kein mittlerer oder Großbetrieb(mit teilweise
> > mehreren tausend PC) leisten.
>
> Und was tun diese Betriebe Deiner Meinung nach? Um 17:00 die
> Steckdosen abklemmen?

Nein, eine Betriebsanweisung rausgeben reicht idR schon.

-- 
Markus Schulz

"Ich dachte immer, UNIX ist was für Leute, denen es gefällt,
auf einen Bildschirm zu starren, auf dem es aussieht, als
hätte sich gerade ein Gürteltier auf der Tastatur gewälzt."
(Stefan Schneider)



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Jochen Schulz
Robert Vincenz:
> Ulf Volmer wrote:
> 
>> Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
>> Desktops 24/7.
> 
> Das glaube ich nicht.

Tu's ruhig. :) Mein Rechner (und die meiner Kollegen in der Iehteh
größtenteils auch) läuft durch, wenn nicht gerade ein Test der
Notstromversorgung angesagt ist. Tägliches Booten samt Start aller
Anwendungen, die ich so laufen habe, kostet mir zu viel Zeit. Wobei ich
mir das vielleicht überlegen sollte, ich werde seit Kurzem stundenweise
bezahlt. ;-)

> Die laufen 8-9/5. Bei dem Strom hunger heutiger Desktop systeme kann
> sich das kein mittlerer oder Großbetrieb(mit teilweise mehreren
> tausend PC) leisten.

Und was tun diese Betriebe Deiner Meinung nach? Um 17:00 die Steckdosen
abklemmen?

J.
-- 
If I am asked 'How are you' more than a million times in my life I
promise to explode.
[Agree]   [Disagree]
 


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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Robert Vincenz

Ulf Volmer wrote:

Ich hoffe ich war nicht zu schroff, wenn ja entschuldige, aber einen 
0815 PC als 24/7 produktiv Server... weiß nich...


Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
Desktops 24/7.


Das glaube ich nicht. Die laufen 8-9/5. Bei dem Strom hunger heutiger 
Desktop systeme kann sich das kein mittlerer oder Großbetrieb(mit 
teilweise mehreren tausend PC) leisten.


Robert Vincenz



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Wed, Oct 25, 2006 at 05:26:33PM +0200, Bernd Schwendele wrote:
> Thomas Halinka schrieb:
> >Hallo Liste,
> >
> >ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.
> >
> >Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller 
> >Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen 
> >handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
> 
> Nicht gut. Also der Rechner vielleicht schon, aber die HW ist nicht 
> unbedingt für den 24/7 Betrieb ausgelegt.
> 
> >Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die 
> >Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne 
> >zwei Fälle abfangen:
> >- Plattenausfall/ -crash
> 
> Raid mit unterschiedlichen HDDs (neue und etwas älteren). Tape für Backups
> 
> 
> >- Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)
> 
> Dafür taugt die i386 - Plattform afaik gar nicht, also im Betrieb die 
> CPU wechseln oder sowas... Solls ja gerüchteweise geben. :)
> 
> 
> >Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit 
> >zwei SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) 
> >drüberzulegen...
> >
> >Jetzt habe ich folgende Fragen:
> >- Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in 
> >den anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss 
> >dabei noch Handarbeit angelegt werden?!
> 
> Wenn es identische Rechner sind, spricht nichts dagegen.
> 
> 
> >- Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz 
> >runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann 
> >trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?
> http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
> 
> Zum Thema: Server runterfahren => Hotswap
> 
> >- Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf 
> >das LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das 
> >wichtig ist
> Nix LVM. Auf keinen Fall. Du verbaust Dir damit den Weg zum einfachen 
> Restore.

Pfft. ;)

LVM kostet mich beim restore zwei Zeile mehr Skript.

Das sind mir die Vorteile der flexiblen Partitionierung allemal wert.

An den OP: LVM hat _nichts_ mit RAID zu tun.

> 2. Lege auf Rechner 1 ein RAID an, setze dein OS und die Programme auf. 
> (HW-RAID!)

Auf heutigen Prozessoren darf es auch ruhig SW- RAID sein.

Mit Hardware- RAID "verbaust Du Dir damit den Weg zum einfachen
Restore." ;)

Ansonsten ack.

> Und jetzt kommt für mich die alles entscheidende Frage... Kann das 
> Debian überhaupt ohne vom "Netz" zu müssen? Z.B. Punkt 3 und 7?

Selbstredend.

> Ich hoffe ich war nicht zu schroff, wenn ja entschuldige, aber einen 
> 0815 PC als 24/7 produktiv Server... weiß nich...

Es war immerhin 'ne Marke. In typischen Firmenumgebungen laufen auch die
Desktops 24/7.

cu
ulf

-- 
Ulf Volmer
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www.u-v.de


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Michael Ott
Hallo Thomas!

> ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.
> 
> Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller Stand) 
> erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen 
> handelsüblichen 
> Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
> Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die 
> Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne zwei Fälle 
> abfangen:
> - Plattenausfall/ -crash
> - Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)
> 
> Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei 
> SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...
> 
> Jetzt habe ich folgende Fragen:
> - Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in den 
> anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss dabei noch 
> Handarbeit angelegt werden?!
> - Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz runterzufahren, 
> eine 
> neue Platte einzubauen? Kommt das System dann trotzdem hoch oder wie 
> "rebuilded" man dann?
> - Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf das 
> LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das wichtig ist
> 
> Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?
> 
> Oder hat jemand eine komplett andere Idee?
> 
> Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.
100 % gibt es nicht. 

Festplattenausfall:
2 Platten langen als Raid1. Beim Ausfall einfach runterfahren und neue
einbauen. Hochfahren, neue Platte neu konfigurieren und ins Raid
einbinden. Aber Du solltest eine dritte Platte auf Vorrat haben damit
sie die gleichen "Sektorengröße" haben. 
Ich mußte mal nach 6 Jahren eine SCSI-Platte austauchsen. Die neue war
sehr teuer, aber hatte die gleichen Grenzen, so daß ich die Partionen
gleich sind.

Hardwares:
Wenn wirklich so wichtig, dann solltest Du auch richtige
Hardware nehmen. Zwei Netzteile und so Zeug. Und die USV nicht
vergessen. Und natürlich ordenliches Backup. Wenn das Dir zu teuer ist,
dann besorge Dir gleich zwei davon. Was machst Du, wenn Samstag abend um
21 Uhr der Rechner ausfällt. Bis Montag ist es lang. Und dann kannst Du
einfach die Platten in den zweiten Rechner einbauen und weiter gehts. 

Aber es immer eine Frage, wie wichtig alles ist und wieviel "Geld" auf dem
Server gespeichert ist und wieviel Geld eine stundenlanger Ausfall
kostet.

Unser Server hat mal 6000 DM gekostet (1999), mit SCSI. Und vor einem
halben Jahr mußte die erste Platte ausgetauscht werden.

Aber langsam wird es Zeit für was neues. Die Platten werden zu klein

CU
 
  Michael  
  
-- 
,''`.   Michael Ott, e-mail: michael at zolnott dot de
   : :' :   Debian SID on Thinkpad T43: 
   `. `'http://www.zolnott.de/laptop/ibm-t43-uc34nge.html 
 `- 
Jeden Mittwoch von 21 - 24 Uhr. Zosh! auf Radio Z. 
Das Härteste, was der Musikmarkt zu bieten hat. http://www.zosh.de
Online hören: http://www.radio-z.net 



Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Bernd Schwendele

Thomas Halinka schrieb:

Hallo Liste,

ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.

Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller 
Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen 
handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.


Nicht gut. Also der Rechner vielleicht schon, aber die HW ist nicht 
unbedingt für den 24/7 Betrieb ausgelegt.


Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die 
Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne 
zwei Fälle abfangen:

- Plattenausfall/ -crash


Raid mit unterschiedlichen HDDs (neue und etwas älteren). Tape für Backups



- Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)


Dafür taugt die i386 - Plattform afaik gar nicht, also im Betrieb die 
CPU wechseln oder sowas... Solls ja gerüchteweise geben. :)



Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit 
zwei SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) 
drüberzulegen...


Jetzt habe ich folgende Fragen:
- Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in 
den anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss 
dabei noch Handarbeit angelegt werden?!


Wenn es identische Rechner sind, spricht nichts dagegen.


- Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz 
runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann 
trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Zum Thema: Server runterfahren => Hotswap

- Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf 
das LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das 
wichtig ist
Nix LVM. Auf keinen Fall. Du verbaust Dir damit den Weg zum einfachen 
Restore.




Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?


Es gibt bestimmt jede Menge Erfahrungen an HA, leider kann ich diese 
jedoch nicht aufweisen. ;)
Ich meine aber zu wissen, dass Deine Strategie nicht die Beste ist, v.a. 
was das Virtualisieren von Betriebssystemen angeht. Wie sieht es zum 
Beispiel mit dem Thema Sicherheit aus? Sind Backup-Möglichkeiten 
vorhanden? Wo stehen die zwei PCs? Gleiches Stromnetz?


Eine HA Lösung für Arme wäre aus meiner Sicht:

1. Baue alle Platten in Wechselrahmen.
2. Lege auf Rechner 1 ein RAID an, setze dein OS und die Programme auf. 
(HW-RAID!)

3. Spiegel deine Platten - eine dürfte reichen ;) mit einer von Rechner 2.
4. Rechner 2 starten und überprüfen - ist er wirklich mit Rechner 1 
identisch? Hier könnt mtree helfen
5. Rechner 2 ausschalten und vom Stromnetz abkoppel. Am besten in ein 
anderes Gebäude mitnehmen.

6. Unser täglich Backup mach uns heute!!!
7. (Optional) in einem gewissen Zeitraum Platten spiegeln und mit 
Rechner 2 checken.


Und jetzt kommt für mich die alles entscheidende Frage... Kann das 
Debian überhaupt ohne vom "Netz" zu müssen? Z.B. Punkt 3 und 7?




Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.


Ich hoffe ich war nicht zu schroff, wenn ja entschuldige, aber einen 
0815 PC als 24/7 produktiv Server... weiß nich...


Gruß
 Bernd


--
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Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server

2006-10-25 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Thomas Halinka schrieb:

Hallo Liste,


Hallo Thomas!



ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.

Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller 
Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen 
handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die 
Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne zwei 


btw: wo liegen denn die VMs (Dateien der Virtuellen Maschinen) auf dem 
Host im Dateisystem?



Fälle abfangen:
- Plattenausfall/ -crash
- Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)


Mainboards fallen meiner Erfahrung nach recht selten aus, was ausfällt 
sind "mechanisch beanspruchte" Komponenten:
Festplatten, Netzteil (Lüfter), Lüfter, CPU-Lüfter u. U. dann CPU auch 
(moderne CPUs schalten afaik bei Überhitzung ab ...).
(Deswegen könnte es nicht schaden ein paar baugleiche Ersatzlüfter 
"daliegen" zu haben, bevor man nach 5 Jahren feststellt dass es diese 
nicht mehr gibt ...)
Arbeitsspeicher ist auch schon (recht selten) kaputtgegangen, geplatzte 
Elkos auf Mainboards (das gehört aber hoffentlich der Vergangenheit an ...).


Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei 
SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...


Jetzt habe ich folgende Fragen:
- Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in den 
anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss dabei 
noch Handarbeit angelegt werden?!


Hmm. Auf jeden Fall sollten die Bios-Einstellungen,Version identisch 
sein auch die Ressourcen evtl. vorhandener Erweiterungskarten etc.

Ob das dann so ohne weiteres funktioniert k. A. ...

- Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz 
runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann 
trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?
- Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf das 
LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das wichtig ist


Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?


Trotzdem (Spiegelung etc.) Backups  machen, es könnte trotzdem passieren 
dass z.B. beide Platten ausfallen (höhere Gewalt etc.).



Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.


Grüßle
Thomas



Grüsse & hth
MH

Der gerade heftig mit VMWareServer und VMWare ESX Server kämpft ...


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Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen 
handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die 
Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne zwei 
Fälle abfangen:

- Plattenausfall/ -crash
- Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,..)

Dafür habe ich einen baugleichen Rechner besorgt, den ich gerne mit zwei 
SATA-Platten ausstatten würde, um einen LVM (mirror) drüberzulegen...


Jetzt habe ich folgende Fragen:
- Reicht es (bei einem Hardware-Ausfall zB Mainboard) die Platten in den 
anderen Server einzubauen? Startet dieser ohne weiteres oder muss dabei 
noch Handarbeit angelegt werden?!
- Reicht es (bei einem Festplattenausfall) den Server kurz 
runterzufahren, eine neue Platte einzubauen? Kommt das System dann 
trotzdem hoch oder wie "rebuilded" man dann?
- Wie ziehe ich am besten von meinem bestehenden System (1xSATA) auf das 
LVM-System um? Die Rechner haben leider nur 2xSATA - falls das wichtig ist


Habe ich irgendetwas vergessen? Gibt es Praxiserfahrungen?

Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

Tipps und Meinungen sind gerne willkommen.


Grüßle
Thomas





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