Re: [OT] an erster Stelle
On Sat, Sep 13, 2003 at 09:08:31PM CEST, Thomas Templin wrote: Was spricht dagegen wenn man einen Dauerauftrag einrichtet? Wozu denn erst so'n Aufwand wie Mitgliedschaft, Zentralkommitee und Jahreshaupversammlung oder was sonst noch an Reibungsverlusten im deutschen Genpool verankert ist? So habe ich die Seite nicht verstanden. Formularismus fällt, wenn man nur spenden will, doch gar nicht an. Wenn man eine Quittung braucht, hält es sich auch noch in Grenzen. Grüße, kro -- Veteran of the Bermuda Triangle Expeditionary Force 1990-1951 (PGP/GPG 0xCE248A25) -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On 2003-09-13 21:08:31, Thomas Templin wrote: On Saturday 13 September 2003 19:48, Andreas Kroschel wrote: Wenn man mehr politisch zählbare Mitglieder möchte, wäre dann nicht ein Monatsbeitrag von 5 Euro für Schüler/Studenten sinnvoll? Stimmt. Was spricht dagegen wenn man einen Dauerauftrag einrichtet? Dazu müssen aber in allen Ländern Vereine gegründet und konten eingerichtet werden. Ich kann zum Beispiel nur einzeln auf Auslandskonten per Europäischer Bankanwiesung zahlen. Daueraufträge europaweit oder international gehen nicht. Wie ich schon einmal erwähnt hatte, bin ich in Gründung einer Association (auf basis von Debian GNU/Linux) in Strasbourg und könnte sowas parallel übernehmen... Nurbraucht man in FR genauso wie in DE mindestens 7 Mitglieder, Satzung, ... Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
Am Fre, 2003-09-12 um 11.19 schrieb Frank Evers: Was ich damit sagen wollte (siehe auch was ich danach geschrieben habe) ist, daß ein finanzieller Vorteil für uns alle durch OSS sehr wohl entsteht, auch wenn wir für Softwareentwicklung/Dienstleistungen nicht bezahlt werden. Wolfgang konnte seine Software nur entwickeln weil Heerscharen von Entwicklern die nötigen Werkzeuge dafür bereitgestellt haben ohne eine Rechnung zu schicken. Ich verwende (zu produktiven Zwecken) täglich OSS, verdiene also Geld damit. Anders herum gebe ich aber auch was ich geben kann (BTW, auch Geld ...) Ich halte es selbstverständlich für legitim mit der eigenen Software auch Geld verdienen zu wollen, jedoch ist der Entwickler dann auch dafür zuständig ein entsprechendes Geschäftsmodell zu entwickeln (so wie du es ja auch beschrieben hast). Die Argumentation ich kann hier kein Geld verdienen, weil OSS mir das Geschäft kaputt macht greift einfach nicht erst recht nicht bei dem, der selbst daran profitiert. Fully ACK Softwareentwicklung ist eine Pyramide die nach unten waechst. Oben kommen immer neue Applikationen dazu. Softwareentwicklung ist das wie das Zusammensetzen eines Gebildes aus Lego-Steinen. Viele Bibliothekselemente, Prozeduren und Funktionen, die wiederum auf Bibliotheken aus frueheren Generationen basieren ermoeglichen das Erstellen von Applikationen. Dank an die Entwickler aller brauchbaren Bibliothekselemente, an die Parser, Linker und Compilerbauer und was alles alles damit zuammenhaengt und ganz besonders an Kerningham und Ritchie. Ein Softwareentwickler verdient nur nach dem M$ Modell Geld, indem er ein Produkt herstellt, das er zu verkaufen versucht. Das M$ Modell ist jedoch von Gestern und wird das Uebermorgen nicht erleben. Unser Softwaremodell ist aber ein Bauwerk, zu jeder etwas beitragen darf und von dem alle profitieren koennen. Was heute die Applikation an der Spitze der Pyramide ist, wird morgen, zum Teil von anderen uebernommen, ein Teil des Mittelbaus und spaeter des Fundamentes sein. Softwarepatente stoppen dieses Bauwerk. Sie bringen die Weiterentwicklung eines weltweiten Werks vieler Freiwilliger zum freien Nutzen der Menschheit zum Stillstand. Softwarepatente sind destruktiv. Sicher brauchen Organisationen, die es rund um Linux gibt auch Geld. Mit den Geschaeftsmodellen von Mandrake, Redhat, SUSE etc. wird das nicht unbedingt sichergestellt. Was NGOs brauchen ist Fund Raising, professionelles Fund Raising, wie es z.B. fuer Greenpeace oder Tierschutz betrieben wird. So, jetzt habe ich meine meine Meinung mal zum Ausdruck gebracht. -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Sat, 13 Sep 2003, Hugo Wau wrote: Ein Softwareentwickler verdient nur nach dem M$ Modell Geld, indem er ein Produkt herstellt, das er zu verkaufen versucht. Das M$ Modell ist jedoch von Gestern und wird das Uebermorgen nicht erleben. Was macht dich das glauben? Es hat schon so manche Software gegeben, die nicht besser, sondern viel besser als M$ Produkte waren, aber sie konnte sich nicht durchsetzen. Und sie wird sich nicht durchsetzen! Wie kommt der normale User an seine Software? Er kauft sie! Welche Software wird er kaufen? Na die, die er kennt! Wie wahrscheinlich ist es, dass er Linux schon kennen gelernt hat? Und wenn Probleme auftauchen, an wen kann er sich wenden? Hast du mal bei 1und1-Support angerufen? Sehr freundlich und hilfsbereit, aber sobald du das Wort Linux nennst hat sich das erledigt. Wenn du anfragst, wie du die virtuelle Speicherplatte unter Linux in Betrieb nehmen kannst, kommt die lapidare Antwort Das geht unter Linux nicht! Und ich wäre nicht wenig überrascht, wenn das nicht eine Konzession an M$ ist, deren Software sie ja zur Administration meist kostenlos anbietet. Aber ich weiß das nicht, ist nur eine Spekulation. Wie entscheidet die Industrie? Nicht selten nach durchsetzbaren Kriterien. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn 5000 oder 1 Mitarbeiter kollektives Maulen anfangen, weil das nicht mehr das ist, was sie seit Jahren benutzen? Was ist mit dem, was seit Jahren benutzt wird? Formate, Vorlagen, Spreadsheets mit hunderten, wenn nicht noch mehr Formeln, etc.? Und die kleineren Firmen, die selten wirklich etwas von der IT-Sache verstehen, verlassen sich auf den Rat ihrer bisherigen Software Firma ... und was wird die verkaufen? Na das, was am meisten Geld bringt. Meine Frau arbeitet bei einem mittelständischen Großhändler. Der Chef von dem Laden und der Chef seiner Softwareschmiede sind alte Kumpels. Im Großhandel rennt ein Linuxserver als Mail- und Webserver, und alles andere ist Windows NT. Er hätte mit Linux ohne große Aufwand trotz(!) aller Windows Clients mit Hylafax eine super Faxsoftware im Pack. Ein paar Euro für Administration und fertig wäre das Ding. Aber Freund hat anderem Freund eine Faxsoftware für schlappe 15.000 Euro untergejubelt ... und das keineswegs nur wegen des Einstandspreises. Freund weiß genau, wie oft er im Monat antraben darf, um den abgestürzten Faxserver wieder in Betrieb zu nehmen, was Extrakohle ist. Und das ist Business! M$, finden wir uns damit ab, ist der Standard ... und wird es bleiben. Es gibt mit großem Abstand die meiste Zusatzsoftware, den am weitesten verbreitetsten Support und vor allem die Hardware setzt von Haus aus regelmäßig auf M$. Wem das nicht ausreicht, betrachte die Börsenkurse. Wieviel Anleger, vor allem professionelle Anleger die von dieser Branche etwas verstehen, würden ihr Portfolio auf M$ ausrichten, wenn das nicht auch die Geldmaschine von morgen ist? Und wieviele haben SuSE oder Redhat im Portfolio? DAS sind die Barometer! Die laufende Auseinandersetzung mit SCO, die drohenden Patentänderungen hinsichtlich der Software ... das sind erst die Vorboten. Bei Linux ist weder Geld noch (weil eben kein Geld) eine starke Lobby. Was haben die bisherigen Verfahren gg. M$ ausgerichtet? Selbst das Monopolverfahren hat mittlerweile den Stand von Bedeutungslosigkeit. Bei M$ IST Geld UND eine sehr starke Gruppierung gleich gerichteter Interessen. Linux wird aufholen, immer weiter, aber ich habe große Zweifel, dass es jemals an M$ heran reichen wird, geschweige denn ÜBERholen wird. my 2 cents Raimund -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Saturday 13 September 2003 11:00, Hugo Wau wrote: Am Fre, 2003-09-12 um 11.19 schrieb Frank Evers: Was ich damit sagen wollte (siehe auch was ich danach geschrieben habe) ist, daß ein finanzieller Vorteil für uns alle durch OSS sehr wohl entsteht, auch wenn wir für Softwareentwicklung/Dienstleistungen nicht bezahlt werden. Wolfgang konnte seine Software nur entwickeln weil Heerscharen von Entwicklern die nötigen Werkzeuge dafür bereitgestellt haben ohne eine Rechnung zu schicken. Ich verwende (zu produktiven Zwecken) täglich OSS, verdiene also Geld damit. Anders herum gebe ich aber auch was ich geben kann (BTW, auch Geld ...) Ich halte es selbstverständlich für legitim mit der eigenen Software auch Geld verdienen zu wollen, jedoch ist der Entwickler dann auch dafür zuständig ein entsprechendes Geschäftsmodell zu entwickeln (so wie du es ja auch beschrieben hast). Die Argumentation ich kann hier kein Geld verdienen, weil OSS mir das Geschäft kaputt macht greift einfach nicht erst recht nicht bei dem, der selbst daran profitiert. Fully ACK Softwareentwicklung ist eine Pyramide die nach unten waechst. Oben kommen immer neue Applikationen dazu. Softwareentwicklung ist das wie das Zusammensetzen eines Gebildes aus Lego-Steinen. Viele Bibliothekselemente, Prozeduren und Funktionen, die wiederum auf Bibliotheken aus frueheren Generationen basieren ermoeglichen das Erstellen von Applikationen. Dank an die Entwickler aller brauchbaren Bibliothekselemente, an die Parser, Linker und Compilerbauer und was alles alles damit zuammenhaengt und ganz besonders an Kerningham und Ritchie. Ein Softwareentwickler verdient nur nach dem M$ Modell Geld, indem er ein Produkt herstellt, das er zu verkaufen versucht. Das Erstellen von Software gegen Geld ist in keinster Weise im Widerspruch mit der GPL. Deine Argumentation ist in letzer Zeit vermehrter zu hören sie ist aber Falsch. Entwickler die nach deiner Argumentation Freie Software schreiben dürften dafür keinen Pfennig verdienen. Das ist natürlich ein riesen Ansporn für alle sich mit der Entwicklung Freier Software zu befassen, wer will denn schon nein sagen ohne Geld sein Leben zu bestreiten. Software Entwicklung egal ob proprietär oder Freie Software kostet Geld, der Vorteil der Freien Software ist vor allem die sehr viel kürzere Wertschöpfungskette. Dies und andere Vorteile sind der Grund für die Enscheidung von immer mehr Ländern Freie Software als Rückrat ihrer nationalen IT Entwicklung zu favorisieren. Das M$ Modell ist jedoch von Gestern und wird das Uebermorgen nicht erleben. Unser Softwaremodell ist aber ein Bauwerk, zu jeder etwas beitragen darf und von dem alle profitieren koennen. Was heute die Applikation an der Spitze der Pyramide ist, wird morgen, zum Teil von anderen uebernommen, ein Teil des Mittelbaus und spaeter des Fundamentes sein. Das von dir angesprochene Modell bedeutet Lizenzkosten für ein Produkt imer und immer wieder zu erheben, bis einen Tag vordem Ende der Zeit. (Diese Definition wird in der USA gerade von einigen Kreisen als Vorschlag für eine Neufassung des Copyrights diskutiert.) Der Unterschied Freier Software ist, dass ein Produkt einmal z.B. von einer Komune durch Steuergelder finanziert wird, Steuergelder die die gesammte Gesellschaft aufgebracht hat, und im Anschluss daran steht es allen anderen Kommunen zur Verfügung. Man könnte in diesem Fall auch vergleichend sagen, Software die von der Gesellschaft bezahlt wird darf auch von der Gesellschaft benutzt werden. WIe du sihst kann hier ein Unternehmen sehr wohl Geld an der Entwicklung Freier Software verdienen und so kann das auch jeder Entwickler für sich. Das Problem im Moment ist leider nur, es gibt zum einen keine etablierte Struktur um Geld aus vielen Quellen an einzelne Entwickler zu leiten. Von einer Art Ehrenkodex oder so was wie die nn Gebote zum Einsatz freier Software die eine Entgeltung in höhe des Zehnt an Entwickler freier Software zur Ehrensache machen ist nicht in Sicht. Und was viel gefährlicher ist je mehr Neueinsteiger Freie Software einsetzen desto grösser wird die Meinung durch den Kauf von $DISTRIBUTION wäre bereits genug für die Community getan. Mal ganz abgesehen davon, dass immer mehr Leute der Meinung sind selbst nicht mal das Geld für $DISTRIBUTION auszugeben zu müssen, man kann sich ja das auch einfach von 'nem Kumpel kopieren. Diese Mentalität ist in meinen Augen brandgefährlich für den Fortbestand Freier Software, weitaus mehr als alle SCO's und MS und weiss der Teufel noch alles. Gerade Distributionen wie Debian sind auf die freiwillige Unterstützung angewiesen hier existeirt kein Global Player im Hintergrund der $DISTRIBUTION aus anderen Unternehmensquellen quersubventioniert. Softwarepatente stoppen dieses Bauwerk. Sie bringen die Weiterentwicklung eines weltweiten Werks vieler Freiwilliger zum freien Nutzen der Menschheit zum Stillstand. Softwarepatente
Re: [OT] an erster Stelle
On Sat, Sep 13, 2003 at 05:42:51PM CEST, Thomas Templin wrote: Nachdem einige nichts gegen eine Angabe eines Kontos hatten: FSF Europe - Chapter Germany e.V. http://fsfeurope.org/help/spenden.html Danke, das ist doch schon mal was, das sich jeder überlegen kann. Für einen Nichtskönner im programmiertechnischen Sinne wie mich zumindest eine Variante, nicht nur auf der Nehmen-Seite präsent zu sein. Grüße, kro -- Veteran of the Bermuda Triangle Expeditionary Force 1990-1951 (PGP/GPG 0xCE248A25) -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
Am Samstag, 13. September 2003 18:20 schrieb Andreas Kroschel: On Sat, Sep 13, 2003 at 05:42:51PM CEST, Thomas Templin wrote: Nachdem einige nichts gegen eine Angabe eines Kontos hatten: FSF Europe - Chapter Germany e.V. http://fsfeurope.org/help/spenden.html Danke, das ist doch schon mal was, das sich jeder überlegen kann. Für einen Nichtskönner im programmiertechnischen Sinne wie mich zumindest eine Variante, nicht nur auf der Nehmen-Seite präsent zu sein. Danke auch, da finde ich mich auch wieder. Solche Nichtskönner können zwar auch genausowichtige Dokumentationen, Tutorials, Übersetzungen, Untestützung von Lobyarbeiten, Stände etc leisten, jedoch bedauere ich es die Notwendigkeit der finanzieller Unterstützung für proffessionelle Lobby und Rechtsarbeit kontinuierlich zu unterstützen nicht eher so gesehen habe. Neben viel Geld hilft viel sehe ich jedoch auch, das es darauf ankommt, das möglichst viele offiziell dahinterstehen und sich FSF von Lobbyarbeit einzelner Firmen sich deutlich abhebt. Wenn man also nicht nur quantitativ per Spende gezählt werden möchte, sondern auch qualitativ, wäre da eine Mitgliedschaft wie in einer Gewerkschaft oder eines Branchenverbandes des Hartmanbundes (Mediziner) nicht sinvoller? Wenn Ihre Spende EUR 10 pro Monat ODER EUR 120 pro Jahr beträgt, macht Sie das zum Unterstützer der FSF Europe. Wenn man mehr politisch zählbare Mitglieder möchte, wäre dann nicht ein Monatsbeitrag von 5 Euro für Schüler/Studenten sinnvoll? Und wie werden von FSF-Europe Mitglieder der assozierte Vereine gezählt und untestützen diese FSF-Europe mit? Verein zur Förderung Freier Informationen und Software e.V. Der ffis e.V. ist ein deutscher gemeinnütziger Verein, der von Enthusiasten Freier Software gegründet ist und die Entwicklung und Etablierung freier Informationen und Freier Software durch verschiedene Veranstaltungen fördert. www.ffis.de Verein zur Förderung Freier Software Verein zur Förderung Freier Software (which means Association for the Advancement of Free Software), or FFS, is an Austrian non-profit organization that supports the use and development of Free Software in Austria. www.ffs.or.at Sind die Mitgliedsdatenbanken so abgeglichen, das es keine Doppeltzählungen gibt und man in Deutschland von einer eindeutigen Zahl von Unterstützern Freier Software sprechen kann? Gruss rob -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Sat, Sep 13, 2003 at 07:08:54PM CEST, Robert Michel wrote: Danke auch, da finde ich mich auch wieder. Solche Nichtskönner können zwar auch genausowichtige Dokumentationen, Tutorials, Übersetzungen, Untestützung How-Tos und Dokus dürften eine gute Basis für beitragswillige Nichtprogrammierer sein, da sie z.B. eher eine Problem/Lösungs-Sicht aus Userperspektive einnehmen können als vielleicht die Entwickler. Zur Zeit bin ich auch da noch auf der rezipierenden Seite. Meine Debian-Installation ist vom 1. Mai dieses Jahres und ich sehe mich noch als Anfänger. Aber später bei hinreichendem Durchblick gerne. von Lobyarbeiten, Stände etc leisten, jedoch bedauere ich es die Notwendigkeit der finanzieller Unterstützung für proffessionelle Lobby und Rechtsarbeit kontinuierlich zu unterstützen nicht eher so gesehen habe. Vielleicht nicht zu viel Asche aufs Haupt. IMHO war von dieser Notwendigkeit außerhalb der Linux-Szene nicht viel zu hören; die SCO-Affaire und SW-Patente haben dieses Problem erst auch für ein breiteres Auditorium hörbar gemacht. Zumindest mir ging es so, daß SCO PR-technisch voll versagt hat, indem sie bestimmte Gedankengänge erst geweckt haben. Wenn man mehr politisch zählbare Mitglieder möchte, wäre dann nicht ein Monatsbeitrag von 5 Euro für Schüler/Studenten sinnvoll? Stimmt. Grüße, kro -- Veteran of the Bermuda Triangle Expeditionary Force 1990-1951 (PGP/GPG 0xCE248A25) -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
Am Sam, 2003-09-13 um 16.13 schrieb [EMAIL PROTECTED]: On Sat, 13 Sep 2003, Hugo Wau wrote: Ein Softwareentwickler verdient nur nach dem M$ Modell Geld, indem er ein Produkt herstellt, das er zu verkaufen versucht. Das M$ Modell ist jedoch von Gestern und wird das Uebermorgen nicht erleben. Was macht dich das glauben? Es hat schon so manche Software gegeben, die nicht besser, sondern viel besser als M$ Produkte waren, aber sie konnte sich nicht durchsetzen. ... Ich bin nicht!!! der Meinung, dass Software kostenlos sein muss und dass ein Softwareentwickler kein Geld verdienen darf!!! Ich bin vielmehr der Meinung, dass jemand der Geld verienen moechte, einen Geschaeftsplan braucht und ich bin der Meinung dass das automatische!!! Kassieren von Lizenzgebuehren fuer Denkarbeit, insbesondere wenn diese ueberwiegend schon von Vorgaengern geleistet worden war, moralisch nicht unbedenklich ist, auch wenn es das zur Zeit vorherschende Geschaeftsmodeell ist. Wie entscheidet die Industrie? Nicht selten nach durchsetzbaren Kriterien. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn 5000 oder 1 Mitarbeiter kollektives Maulen anfangen, weil das nicht mehr das ist, was sie seit Jahren benutzen? Was ist mit dem, was seit Jahren benutzt wird? Formate, Vorlagen, Spreadsheets mit hunderten, wenn nicht noch mehr Formeln, etc.? ... Die meisten Mitarbeiter benutzen nicht ein Betriebssystem sondern ihre Applikation und in Bueros manchmal noch ein Office Paket (OO mit Import der M$-Formate) und eventuell ein Email-Programm (evolution statt Ausguck). Auf einer neuen Version ihrer Applikation muessen die Mitarbeiter neu geschult werden, ganz unabhaengig ob M$ oder Linux. Die Meisten wuerden doch erst Freitags merken, dass da nicht mehr Windows laeuft wenn Sie statt dem IE einen anderen Browser zum Ebay surfen und Urlaub buchen brauchen. Fuer die taegliche Arbeit wird der Rechner eingeschaltet, sich angemeldet und die Applikation gestartet. Proteste erlebe ich weniger von Anwendern, als viel mehr vom Helpdesk. Diese Armen der Aermsten muessen wirklich alles neu lernen oder durch Linux-Kundige ersetzt werden. Und die kleineren Firmen, die selten wirklich etwas von der IT-Sache verstehen, verlassen sich auf den Rat ihrer bisherigen Software Firma ... und was wird die verkaufen? Na das, was am meisten Geld bringt. ... Handelsmargen gehen wettbewerbsbedingt runter. Software bringt Geld durch Added Value mit Schulung und Support. Die Migration eines Kunden von M$ nach Linux ist fuer ein Systemhaus ein sehr interessantes und lukratives Geschaeft mit einer langfristigen Kundenbindung. Es bietet die Chance, Geld, das bisher fuer Lizenzen ausgegeben wurde in den Dienstleisungskanal und individuelle Anpassungen (= Auftrag zur Software-Weiterentwicklung) zu kanalisieren. M$, finden wir uns damit ab, ist der Standard ... und wird es bleiben. ... Bis die verbliebenen Betonkoepfe in Rente gegangen sind. Das Gefaehrliche an Linux (aus M$-Sicht) ist nicht seine Verbreitung sondern die Tatsache dass es nur One-Way Umsteiger gibt. Es gibt (noch) M$ Anwender, die auf Linux umsteigen aber keine Linux-User, die aus Ueberzeugung auf M$ umsteigen. D.h. es ist eine Frage der Zeit bis M$ zu einem Minderheitendasein verdammt ist und das weiss man in Rotmond. Im Uebrigen gibt es ein grosses wirtschaftliches Interesse pro Linux. z.B. bei CPUs in Appliances, in DVD-Playern, in brauner und weisser Ware, in Stromzaehlern oder Verbrauchserfassungsgeraeten, in Fahrzeugen, in Robotern, in Steuerungen und Navigationssystemen interessiert sich der Anwernder nicht fuer das Betriebssystem sondern hoechstens fuer die (Anschaffungs-) Kosten. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass die Linux-Gemeinde weltweit nicht optimal organisiert ist und sich nicht optimal der Welt praesentiert. Aber hat sie das noetig? Cu -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] mit der hoeflichen Bitte um PM, damit der thread nicht die Liste fuellt. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Saturday 13 September 2003 19:08, Robert Michel wrote: Neben viel Geld hilft viel sehe ich jedoch auch, das es darauf ankommt, das möglichst viele offiziell dahinterstehen und sich FSF von Lobbyarbeit einzelner Firmen sich deutlich abhebt. Wenn man also nicht nur quantitativ per Spende gezählt werden möchte, sondern auch qualitativ, wäre da eine Mitgliedschaft wie in einer Gewerkschaft oder eines Branchenverbandes des Hartmanbundes (Mediziner) nicht sinvoller? Im Prinzip ja, aber. Typische Radio Eriwan Antwort :o) Dies ist wohl bei den meisten der erste Gedanke, lass uns einen Verein gründen in dem alle eintreten. Muss 'n typisch deutscher Wesenszug sein der genetisch verankert ist. *lach* Die Struktur der FSF in Europa mit ihren Assoziationen und Chaptern ist auf den ersten Blick etwas befremdend. Sie hat aber einige gewaltige Vorteile. Durch die vernetzte Struktur mit Asoziationen wie z.B. der April in Frankreich oder dem FFI in Östereich oder dem FFII bie uns in Deutschland bieten sich diese Organisationen für ein persönliches Engagement an. Dadurch bleibt die Arbeit innerhalb der FSF Europa auf einen überschaubaren Kreis von Leuten begrenzt, bei denen vor allem sicher gestellt ist, dass sie vor allem langfristig, mehrere Jahre, arbeiten. Der einzige der für die FSF Europa Vollzeit arbeitet ist z.Zt. der Georg Greve und der ist meiner Meinung nach nicht mit Gols zu bezahlen so gut macht der seine Arbeit. Für andere Aktivitäten wie z.B. ein ständiges Büro in Brüssel oder Berlin mit einer entsprechenden Manschaft ist einfach kein Geld vorhanden. Solche Strukturen sind aber sehr wichtig im Lobbieing. Neben diesen offiziellen Mitgliedern der FSF Europa gibt es aber daneben noch, in Deutschland eine Hand voll, Ehrenamtliche Mitarbeiter die in ständigem Kontakt mit den FSF'lern in Deutschland und anderen deutschen Aktivistas auf regionaler Basis Lobbyarbeit machen. Das heist mit lokalen Vertretern aus Presse, Politik, Verwaltung, Verbänden und Unternehmen ins Gespräch zu kommen und vor Ort über Freie Software zu informieren. So werden z.B. regional durch das initiieren von Projekten Öffentlichkeitswirksamkeit und Verbreitung Freier Software unterstützt oder regionale Gruppen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit und bei einem Auftritt auf Messen oder anderem mit KnowHow und z.T auch Manpower supported. Das finanzieren diese People alles aus der eigenen Tasche und du kannst mir glauben das ist bei weitem mehr als der Zehnt. :o) Diese Leute sind Handverlesen, klingt jetzt blöd aber mir fällt im Moment keine andere Umschreibung dafür ein, es ist sehr wichtig, dass zum einen auch bei diesen Leuten sichergestellt ist das sie länger am Ball bleiben und vor allem müssen sie in sehr hohem Masse vertrauenswürdig sein. Warum kannst du dir sicherlich an drei Fingern abzählen. Ein klein wenig ist diese Arbeit wie ein Drahtseilakt, für die FSF Europa und deren Ziele eintreten, alle Aktivitäten werden nur im eigenen Namen gemacht, ausser die FSF ist aktiv mit involviert. Dabei aber immer darauf achten das im Sinne der FSF Europa aggiert wird und diese Ziele immer die höchste Priorität haben, ähnlich dem Debian Gesellschafter Vertrag. Man kan sich diese Leute als so etwas wie regionale Multiplikatoren vorstellen, Informationen verbreiten, regionale Gruppen durch Know How zu stärken und mit zu etablieren, interessante Leute unterstützen und evtl. mit einbinden. Ich glaub' Heute nennt sich das Group Management Group Motivation, aber gegeben hat es so etwas sicherlich schon vor Urzeiten. Wenn ich mal am ursprünglichen Inhalt des Threads bleibe, die zehn, oder warens elf, die hinaus gingen um die Botschaft ihres Herrn zu verbreiten. (Allerdings etwas grosskotzig formuliert, die FSF will nicht bekehren oder missionieren und bietet auch keine allerseits und immer gültige Heilslehre an. Entscheiden sollen die Leute anhand der Informationen die wir und andere ihnen bieten.) Tschüss, Thomas -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Saturday 13 September 2003 19:48, Andreas Kroschel wrote: Zumindest mir ging es so, daß SCO PR-technisch voll versagt hat, indem sie bestimmte Gedankengänge erst geweckt haben. Stimmt die SCO Kampagne ist in bestimmten Bereichen unbezahlbar. Seit deren Start komme ich bei Leuten einen Fuss in die Tür bei denen ich bereits seit einer Ewigkeit an der Türklinke knabbere. *grins* Wenn man mehr politisch zählbare Mitglieder möchte, wäre dann nicht ein Monatsbeitrag von 5 Euro für Schüler/Studenten sinnvoll? Stimmt. Was spricht dagegen wenn man einen Dauerauftrag einrichtet? Wozu denn erst so'n Aufwand wie Mitgliedschaft, Zentralkommitee und Jahreshaupversammlung oder was sonst noch an Reibungsverlusten im deutschen Genpool verankert ist? Wenn du der FSF vertraust und du ihre Arbeit und Ziele unterstützenswert findest dann tu's. Oder willst du bei Miserior, Brot für die Welt, Greanpeace, Menschen für Meschen, ... und weiss der Teufel wo überall noch auch erst Mitglied werden? Junge, Junge was für ein Papierberg an Formularismus. *lach* Tschüss, Thomas -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
Salve Thomas Debianer! Am Samstag, 13. September 2003 20:57 schrieb Thomas Templin: On Saturday 13 September 2003 19:08, Robert Michel wrote: wäre da eine Mitgliedschaft wie in einer Gewerkschaft oder eines Branchenverbandes des Hartmanbundes (Mediziner) nicht sinvoller? Im Prinzip ja, aber. Typische Radio Eriwan Antwort :o) Dies ist wohl bei den meisten der erste Gedanke, lass uns einen Verein gründen in dem alle eintreten. Muss 'n typisch deutscher Wesenszug sein der genetisch verankert ist. *lach* Ich meinte jetzt nicht das Gen welches deutsche einen Verein gründen lässt, sobald sich 7 Menschen mit gleichem Interresse treffen. Ich meinte nicht die Sicht eines Mitgliedes, sondern die Wirkung von FSF, FFII in gegenüber der Gesellschaft und Politik. Warum hat der ADAC so ein Gewicht gegenüber der Politik? Weil sie 14 Millionen Mitglieder für eine autofreundliche Gesellschaft die Wagschale werfen, auch wenn die meisten Mitglieder nur wegen der Pannenhilfe Mitglied geworden sind. Was unterscheidet FSF und FFII von der BSA (ausser das die BSA mehr Geld hat)? Die Struktur der FSF in Europa mit ihren Assoziationen und Chaptern ist auf den ersten Blick etwas befremdend. Sie hat aber einige gewaltige Vorteile. Durch die vernetzte Struktur mit Asoziationen wie z.B. der April in Frankreich oder dem FFI in Östereich oder dem FFII bie uns in Deutschland bieten sich diese Organisationen für ein persönliches Engagement an. Dadurch bleibt die Arbeit innerhalb der FSF Europa auf einen überschaubaren Kreis von Leuten begrenzt, bei denen vor allem sicher gestellt ist, dass sie vor allem langfristig, mehrere Jahre, arbeiten. [...] Diese Leute sind Handverlesen, klingt jetzt blöd aber mir fällt im Moment keine andere Umschreibung dafür ein, es ist sehr wichtig, dass zum einen auch bei diesen Leuten sichergestellt ist das sie länger am Ball bleiben und vor allem müssen sie in sehr hohem Masse vertrauenswürdig sein. Ich ware über 2 Jahre beim Verein Deutscher Ingeniuere sehr aktiv, so leitete ich z.B. den Arbeitskreis Studenten Jungingenieure, der in meinem Bezirksverein 1800 Mitglieder hatte, davon 18 aktive. Bundesweit hat der VDI 130.000 Mitglieder, davon 1/3 Studenten Jungingeniuere, also ca. 43.000. Trozdem ist es kein problem als ehrenamtlich engagierter nicht nur auf bundes, sondern auch auf der Europäischen Ebene aktiv zu werden. Der VDI konzentriert sich auf Fachkongresse, mit den VDI-Richtlinien auf technische Publikationen seiner Fach-Arbeitskreise und Imgegensatz zum Hartmannbund der nur 60.000 Mitglieder hat nicht auf politsche Lobbyarbeit. Der hartnäckige Harmannbund hat bisher jede Gesundheitsreform aufgeweicht, obwohl anfürsich die Zahl der Krankenkassenmitglieder höher sind. Das Mitgliedszahlen nicht alles ist zeigt sehr gut der Mißerfolg der Studenten in NRW: Die Mehrheit von 424.000 Studierenden waren gegen Studiengebühren/Strafgebühren für Lanzeitstudten und auch Demonstartionen von über 35.000 in Düsseldorf hat nicht viel gebracht, weil Hartnäckigkeit fehlte. Aufgeteilt auf 360 Tage hätten die 35.000 zu je 30 Man an 3 Orten an jedem Tag im Jahr die Landesregierung unter Druck setzten können - Egal welcher Veranstaltung (Landesgartenschau, Messe, ) der Protest wäre da. Man kan sich diese Leute als so etwas wie regionale Multiplikatoren vorstellen, Informationen verbreiten, regionale Gruppen durch Know How zu stärken und mit zu etablieren, interessante Leute unterstützen und evtl. mit einbinden. Ich glaub' Heute nennt sich das Group Management Group Motivation, Ja, beim VDI war aber nur jedes 100ste Mitglied aktiv. So schön solche regionale Multiplikatoren sind, mir geht es um die Einbindung der 99% passiven Unterstützer. In der USA bekommt man für eine Erstspende eine Rettungs-CD im Visitenkartenformat. Leider ist der Sommer vorbei, aber wie wäre es mit 1 T-Shirt, 1-Botton (FSF gegen E-Patente) und 1 Rettungs-CD für eine 30 Euro Spende? In der USA gibt es einige Public Paid Broadcast Sation (Radio/TV), die sich durch Spenden und nicht durch Werbung finanzieren. Je mehr Bürger für diese Sender spenden, desto höher ist der glaubwürdigkeitsbonos dieser Stationen. Wenn dagegen die finanzielle Hauptlast nur auf einige wenige Sponsoren beschränkt wäre, so wäre einseitige Interessen offensichtlich. In NRW traut man den Bürger diese demokratische Entscheidungen nicht zu, daher entscheiden bei Lokalradios Vertreter der Parteien, Krichen, Sportbundes wer Chefredakteur wird - mit der Folge das bei diesem Proporz der Chefredakteur sich hüten wird, z.B. über den Bischhof kritisch zu berichten, selbst wenn die Mehrheit der Gemeindemitglieder mit Entscheidungen einverstanden sind. AI hat nicht viele Mitglieder, versucht aber durch regelmäßige Unterschriftenlisten sich den Rückhalt von vielen Bürgern zu holen. Ein anderer Ansatz wäre es wenn z.b. 50 von der Gesellschaft Anerkannte Persönlichkeiten einen Offenen Brief in Anzeigen von
Re: [OT] an erster Stelle
On Sat, 13 Sep 2003, Hugo Wau wrote: Und die kleineren Firmen, die selten wirklich etwas von der IT-Sache verstehen, verlassen sich auf den Rat ihrer bisherigen Software Firma ... und was wird die verkaufen? Na das, was am meisten Geld bringt. ... Handelsmargen gehen wettbewerbsbedingt runter. Aber nur innerhalb bestehender Produktzyklen. Was glaubst du, warum M$ wie bekloppt immer wieder neue und nicht ausgereifte Software auf den Markt wirft? Cashkühe sind i.d.R. die Innovationen, weil sie noch nicht von der Konkurrenz via Preis attackiert werden. Software bringt Geld durch Added Value mit Schulung und Support. Tschuldigung, aber das ist blasse Theorie! Software bringt Geld, wenn sie einen zahlenden Kunden findet. Wie werden Entscheidungen getroffen? Rational? Seit wann?! Es gibt eine Präferenz bei Entscheidungsträgern, bekannte Risiken einzugehen, statt unbekannte, und sie geht einher mit Verkaufspraktiken, die darauf setzen. Die Migration eines Kunden von M$ nach Linux ist fuer ein Systemhaus ein sehr interessantes und lukratives Geschaeft mit einer langfristigen Kundenbindung. Es bietet die Chance, Geld, das bisher fuer Lizenzen ausgegeben wurde in den Dienstleisungskanal und individuelle Anpassungen (= Auftrag zur Software-Weiterentwicklung) zu kanalisieren. Auch das ist schiere Theorie ... so schön sie auch klingt. Ich will dir deine Träume nicht zerstören, aber manchmal ... da kann ich nicht anders, als die Wahrheit sagen. Was ist es denn, dass Linux so wahnsinnig toll macht?! Nix! Uptime von 90 Tagen ... wen interessiert das? M$-User wissen das ihre Kiste einmal am Tag abknallt. Also resetten sie und fahren wieder hoch. Das merken die schon gar nicht mehr. Das geht neben her. Muss sich ein M$ User überlegen, ob sein neuer Laptop von M$ unterstützt wird? Muss er darüber nachdenken, ob seine Hardware, seine Billig-Digitalkamera unterstützt wird? Muss er darüber nachdenken, ob der neue Aldi-Rechner mit seinem Windows funktionert. DAS ist es, was ihn interessiert. Ich nutze Linux seit 4 Jahren und ich hab noch eine M$-Kiste stehen, die ich aber so gut wie nie benutze. MIR musste keinen Vortrag halten über die Vorzüge von Linux Co. Und die - wie du sie nennst - Betonköpfe interessieren sich nicht dafür. Natürlich ist das Zündstoff, wenn so was wie die Knoppix in Umlauf kommt. Das macht Neugierig, aber es wird nicht lange dauern, bis man etwas verändern will oder muss, und dann kommen eben wieder die Howto's, Manual, FAQ etc. ... kannste dir einen M$-User vorstellen, der Howto's liest? Linux IST die bessere und ehrlichere Software. Das ist überhaupt keine Frage. Aber das ist eben schon lange nicht mehr die Frage, um die es beim Überleben geht! Beim Kaufen und Verkaufen gelten ganz andere Gesetze. Und irgendwie ist das auch ganz gut so. Es wäre schön, wenn sich deine Vision verwirklicht. Allein, mir fehlt der Glaube :-) Raimund -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
'nabend bis gute Nacht, .. Tschuldigung, aber das ist blasse Theorie! Software bringt Geld, wenn sie einen zahlenden Kunden findet. Wie werden Entscheidungen getroffen? Rational? Seit wann?! Es gibt eine Präferenz bei Entscheidungsträgern, bekannte Risiken einzugehen, statt unbekannte, und sie geht einher mit Verkaufspraktiken, die darauf setzen. ...zumindest bei uns werden Entscheidungen rational getroffen...)) Da wo wir Risiken minimieren können tun wir es auch. Da ich bei uns für den IT-Bereich zuständig bin sind wir auch konsequent am Migrieren bzw. haben es schon hinter uns. .. Was ist es denn, dass Linux so wahnsinnig toll macht?! Nix! Uptime von 90 Tagen ... wen interessiert das? M$-User wissen das ihre Kiste einmal am Tag abknallt. Zumindest bei Firmen sieht es aber etwas anders aus: wenn ich jedesmal, wenn ich am Server etwas verändere, die Kiste neu booten muss, steht der Betrieb still... Da schaut man sich dann doch mal nach einem Ersatz um, der da etwas toleranter ist. Also resetten sie und fahren wieder hoch. Das merken die schon gar nicht mehr. Das geht neben her. Muss sich ein M$ User überlegen, ob sein neuer Laptop von M$ unterstützt wird? Muss er darüber nachdenken, ob seine Hardware, seine Billig-Digitalkamera unterstützt wird? Muss er darüber nachdenken, ob der neue Aldi-Rechner mit seinem Windows funktionert. DAS ist es, was ihn interessiert. siehe oben: bei servern sieht das anders aus... Ich nutze Linux seit 4 Jahren und ich hab noch eine M$-Kiste stehen, die ich aber so gut wie nie benutze. MIR musste keinen Vortrag halten über die Vorzüge von Linux Co. Und die - wie du sie nennst - Betonköpfe interessieren sich nicht dafür. Natürlich ist das Zündstoff, wenn so was wie die Knoppix in Umlauf kommt. Das macht Neugierig, aber es wird nicht lange dauern, bis man etwas verändern will oder muss, und dann kommen eben wieder die Howto's, Manual, FAQ etc. ... kannste dir einen M$-User vorstellen, der Howto's liest? Es geht hier doch wohl eher um die Migration von Firmennetzwerken; die Homeuser oder Enduser sind hier wohl nicht so relevant, weil du da als Systemhaus eh' kein Geld verdienen kannst...))) Linux IST die bessere und ehrlichere Software. Das ist überhaupt keine Frage. Aber das ist eben schon lange nicht mehr die Frage, um die es beim Überleben geht! Beim Kaufen und Verkaufen gelten ganz andere Gesetze. Und irgendwie ist das auch ganz gut so. Wir sind mit unserer Firma vor 2 Jahren mit dem Serverpark migriert und die Workstations werden folgen. Wir sind im Moment dabei unsere Warenwirtschaft auf ein Linuxbasiertes System zu migrieren. Leider liefern unsere Lieferanten für unsere Systeme (Optoelectronik) in erster Linie Winbasierte Software, aber auch da ändert sich so langsam etwas. Glaub mir: es ist viel mehr Bewegung im Markt als so mancher glaubt und das ist gut so..)) ciao dieter -- registered linuxuser 199810 publickey: http://www.eyenovation.de/people/franzke/franzke.asc TCPA keine Chance! --- http://www.againsttcpa.com/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] an erster Stelle
On Saturday 13 September 2003 22:51, Robert Michel wrote: Salve Thomas Debianer! Am Samstag, 13. September 2003 20:57 schrieb Thomas Templin: On Saturday 13 September 2003 19:08, Robert Michel wrote: wäre da eine Mitgliedschaft wie in einer Gewerkschaft oder eines Branchenverbandes des Hartmanbundes (Mediziner) nicht sinvoller? Hatte ich ja bereits gesagt, dafür gibt es die Möglichkeit sich in Assoziationen wie APRIL, FFI oder im FFII zu engagieren. Im Prinzip ja, aber. Typische Radio Eriwan Antwort :o) Dies ist wohl bei den meisten der erste Gedanke, lass uns einen Verein gründen in dem alle eintreten. Muss 'n typisch deutscher Wesenszug sein der genetisch verankert ist. *lach* Ich meinte jetzt nicht das Gen welches deutsche einen Verein gründen lässt, sobald sich 7 Menschen mit gleichem Interresse treffen. Ich meinte nicht die Sicht eines Mitgliedes, sondern die Wirkung von FSF, FFII in gegenüber der Gesellschaft und Politik. Warum hat der ADAC so ein Gewicht gegenüber der Politik? Weil sie 14 Millionen Mitglieder für eine autofreundliche Gesellschaft die Wagschale werfen, auch wenn die meisten Mitglieder nur wegen der Pannenhilfe Mitglied geworden sind. Falsch, ich hab noch nicht erlebt das der ADAC einmal seine Mitglieder zu irgendwas bewegt hat. Der ADAC wird mit einigen anderen in einem riesigen Geflecht der Fahrzeug und verwandten Industrien gepusht. Was unterscheidet FSF und FFII von der BSA (ausser das die BSA mehr Geld hat)? BSA, VDA, GI, sind zuallererst Sprachrohre die den Interessen einiger weniger grosser Unternehmen dienen. Sie sind _nicht_unabhängig,_überparteilich_oder_gar_unparteiisch_ Du wirst nicht erleben, dass die FSF sich für die Interessen einzelner misbrauchen lässt. Verstehe die FSF wie andere NGO's Amnesty ist da ein gutes Beispiel. Die Struktur der FSF in Europa mit ihren Assoziationen und Chaptern ist auf den ersten Blick etwas befremdend. Sie hat aber einige gewaltige Vorteile. Durch die vernetzte Struktur mit Asoziationen wie z.B. der April in Frankreich oder dem FFI in Östereich oder dem FFII bie uns in Deutschland bieten sich diese Organisationen für ein persönliches Engagement an. Dadurch bleibt die Arbeit innerhalb der FSF Europa auf einen überschaubaren Kreis von Leuten begrenzt, bei denen vor allem sicher gestellt ist, dass sie vor allem langfristig, mehrere Jahre, arbeiten. [...] Diese Leute sind Handverlesen, klingt jetzt blöd aber mir fällt im Moment keine andere Umschreibung dafür ein, es ist sehr wichtig, dass zum einen auch bei diesen Leuten sichergestellt ist das sie länger am Ball bleiben und vor allem müssen sie in sehr hohem Masse vertrauenswürdig sein. Ich ware über 2 Jahre beim Verein Deutscher Ingeniuere sehr aktiv, so leitete ich z.B. den Arbeitskreis Studenten Jungingenieure, der in meinem Bezirksverein 1800 Mitglieder hatte, davon 18 aktive. Bundesweit hat der VDI 130.000 Mitglieder, davon 1/3 Studenten Jungingeniuere, also ca. 43.000. Trozdem ist es kein problem als ehrenamtlich engagierter nicht nur auf bundes, sondern auch auf der Europäischen Ebene aktiv zu werden. Stimmt und das spiegelt sich auch darin was für einen gefährlichen Schwachsinn von einigen lokalen Vertretern im Namen des VDI verzapft wird. Genau das soll gerade der FSF nicht passieren, falsch, wird der FSF Europa nicht passieren.. Der VDI konzentriert sich auf Fachkongresse, mit den VDI-Richtlinien auf technische Publikationen seiner Fach-Arbeitskreise und Imgegensatz zum Hartmannbund der nur 60.000 Mitglieder hat nicht auf politsche Lobbyarbeit. Wobei der VDI oft nur das Bötchen ist in dem andere Interessenvertreter ihre Ziele zusätzlich noch transportieren. Der VDI ist alles andere als unabhängig oder unparteiisch. Der hartnäckige Harmannbund hat bisher jede Gesundheitsreform aufgeweicht, obwohl anfürsich die Zahl der Krankenkassenmitglieder höher sind. Auch wieder ein Bötchen für die Zwecke anderer. Das Mitgliedszahlen nicht alles ist zeigt sehr gut der Mißerfolg der Studenten in NRW: Die Mehrheit von 424.000 Studierenden waren gegen Studiengebühren/Strafgebühren für Lanzeitstudten und auch Demonstartionen von über 35.000 in Düsseldorf hat nicht viel gebracht, weil Hartnäckigkeit fehlte. Aufgeteilt auf 360 Tage hätten die 35.000 zu je 30 Man an 3 Orten an jedem Tag im Jahr die Landesregierung unter Druck setzten können - Egal welcher Veranstaltung (Landesgartenschau, Messe, ) der Protest wäre da. Man kan sich diese Leute als so etwas wie regionale Multiplikatoren vorstellen, Informationen verbreiten, regionale Gruppen durch Know How zu stärken und mit zu etablieren, interessante Leute unterstützen und evtl. mit einbinden. Ich glaub' Heute nennt sich das Group Management Group Motivation, Ja, beim VDI war aber nur jedes 100ste Mitglied aktiv. So schön Sehr optimistische Schätzung. Wenn ich dann noch die gegenrechne die dem VDI durch ihren
Re: [OT] an erster Stelle
Salve Thomas Debianer! Am Sonntag, 14. September 2003 01:05 schrieb Thomas Templin: Verstehe die FSF wie andere NGO's Amnesty ist da ein gutes Beispiel. Welche Nachteile viele Mitglieder haben kannst du alleine schjon bei einem jeden mittelgrossen Karnickelzüchterverein sehen. Die Graabenkämpfe sind IMHO unsinnige Vergeudung von Energie, mindestens. Gebrantes Kind? Nun, vielleicht kann man vor solchen Ezzessen nicht genügend warnen. Aber ich muß nochmal Widersprechen, mein Beispiel ADAC sollte *nicht* zeigen, wie man viele Mitglieder politsch engagiert (wenn ich mich recht erinnere wurde vor der Bundestagswahl 2002 das Program der Parteienauf Autofreundlichkeit hin in der Mitgliedszeitschrift verglichen) sondern wie man durch wirschaftliche Dienstleistung angesammelste Mitgliederzahl für Autofreundliche Lobbyarbeit misbrauchen kann. Je mehr Wählerstimmen man mit Mitgliedszeitungen in der Hand hat desto ernster wird man von Politikern genommen. Anderes Beispiel Greenpeace, auch dort haben Mitglieder keine Stimme, sondern leisten ihren Beitrag ohne die Arbeit des Vereines direkt beinflussen zu können. Die Mitglieder werden per Mitgliedzeitung bei Laune gehalten. Die Politik beachtet Greenpeace nur, weil die Median Greenpeace beachten. Das wohl weniger wegen den vielen Mitgliedern, sondern wegen medienwirksamen Aktionen und Geschichten. Ich muß Dir beiflichten, AI ist das sehr gutes Beispiel, die schaffen es (ich meine dies wirklich annerkennend) einmal im Jahr bundesweit in den Medien Vorfälle in Deutschland aufzulisten, die uns daran hindern in Selbstgefälligkeit zu verfallen. Und die, die Protest gegen ausländische Misstände nachgehen, machen dies mit einem jahrelangen sehr stakem Engagement. Soweit ich AI kenne, wäre dies ohne die gegenseitige Motivation in der Gruppe nicht möglich. Und in nächster Zeit kommt noch ein supergooddie dazu. Ich muss mir schon gewaltig auf die Zunge beissen um die Klappe zu halten. *grins* *g* Ein Nachteil haben alle diese Merchandise Artikel. Sie müssen vor finanziert werden und binden Geld das die FSF Europa an anderer Stelle besser gebrauchen kann. @Liste @FSF @Alle: Wieso nicht ein T-Shirt gegen Softwarepatente wie die Knoppix-CD zum selbermachen erstellen? Eine oder mehrere coole Vorlage unter GPL auf einen Server legen, downloaden und selber oder im nächsten Copy-Shop erstellen - nichts was FSF vorfinantzieren müsste. Die Aktion brächte zwar kein Geld in die FSF Kasse, jedoch wäre so ein T-Shirt in der UNI/Schule/Bus/Arbeit/Supermarktkasse/... eine Gelegenheit von anderne angesprochen zu werden und mit diesen dann über Softwarepatente zu diskutieren. Wenn man Politiker trifft und eine größer Gruppe diese T-Shirts an haben, könnte dies auch positiv wirken. Alles Gute rob PS: Macht jemand von Euch semi-proffesionel Videoaufzeichnungen und hätte Zeit am Mittwoch in Brüssel eine Konferenz Freie Software vs. Softwarepatente die unter Mitwirkung von April organisiert wird aufzuzeichnen? Dann bitte PM an mich. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)