Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-18 Diskussionsfäden Robert Müller
Wolfgang Jeltsch schrieb:
initrd ist m.W. eher was für Distributionskernel, die einen Haufen an 
Kernelmodulen zur Verfügung stellen müssen, bevor das Root-Dateisystem 
gemountet werden kann. Da der eigentliche Kernel (ohne Module) nicht beliebig 
groß sein kann, wurde initrd erfunden. Damit erzeugt dir der Bootloader (oder 
wer auch immer) eine kleine RAM-Disk mit den noch benötigten Modulen, sodass 
diese nicht von der noch nicht gemounteten Festplatte geladen werden müssen.

In dem Zusammenhang gleich mal eine Frage meinerseits, welche 
Größenbeschränkungen gelten denn bei einem Linuxkernel? Also wenn er von 
der Platte geladen würd, könnte er doch rein theoretisch beliebig groß 
sein (vielleicht noch abhängig vom vorhandenen Arbeitspeicher)? Mir ist 
ja klar, daß er nur eine gewisse Größe haben darf, wenn er von der 
Diskette geladen werden sollte, aber welche Einschränkungen gelten denn 
da noch?

Viele Grüße
Wolfgang
Schönen Tag noch
Robert
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Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Wolfgang Jeltsch
Am Montag, 17. Januar 2005 21:01 schrieb Thomas Letzner:
> [...]

> > Hast du den Kernel mit initrd Unterstützung gemacht oder ohne? make-kpkg
> > --bzimage --initrd buildimage erzeugt die initrd gleich mit, sonst musst
> > du sie selbst erstellen (man mkinitrd), nach /boot kopieren und in der
> > Konfiguration eintragen. 
>
> Da ich das bis gerade nicht kannte wohl ohne. Werd ich aber jetzt machen und
> ausprobieren. 

Wieso? Wenn du initrd nicht brauchst, solltest du es m.E. auch nicht 
verwenden.

initrd ist m.W. eher was für Distributionskernel, die einen Haufen an 
Kernelmodulen zur Verfügung stellen müssen, bevor das Root-Dateisystem 
gemountet werden kann. Da der eigentliche Kernel (ohne Module) nicht beliebig 
groß sein kann, wurde initrd erfunden. Damit erzeugt dir der Bootloader (oder 
wer auch immer) eine kleine RAM-Disk mit den noch benötigten Modulen, sodass 
diese nicht von der noch nicht gemounteten Festplatte geladen werden müssen.

Viele Grüße
Wolfgang



Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 17.Jan 2005 - 20:35:54, Michael Renner wrote:
> On Monday 17 January 2005 20:06, Thomas Letzner wrote:
> > Hi Folks,
> Hast du den Kernel von Hand installiert? Oder ein Paket gebaut und dieses 
> installiert? Letzteres wäre schlau!

ACK.

> Hast du den Kernel mit initrd Unterstützung gemacht oder ohne?
> make-kpkg --bzimage --initrd buildimage
> erzeugt die initrd gleich mit, sonst musst du sie selbst erstellen (man 
> mkinitrd), nach /boot kopieren und in der Konfiguration eintragen.

NOACK, nur wenn der OP aus irgendeinem Grund ein Modul nicht fest in
den Kernel bauen kann, welches aber zum Booten benötigt wird.
Ansonsten einfach das entsprechende Zeug fest einbauen und die initrd
ist überflüssig.

Andreas

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Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Thomas Letzner
Michael Renner wrote:
On Monday 17 January 2005 20:06, Thomas Letzner wrote:
 

Hi Folks,
   

Moin,
 

ich habe mir gestern einen angepassten Kernel gebaut, soweit nix
aufregendes. Jedoch steh ich jetzt
vor einem Rätsel, da ich keinen Plan habe wie ich Grub anpassen muss.
   

Hast du den Kernel von Hand installiert? Oder ein Paket gebaut und dieses 
installiert? Letzteres wäre schlau!
 

Nein ich habe ihn per Hand übersetzt.
 

Der neue Kernel liegt jetzt in /boot und heißt bzImage-2.6.8.1, die
zugehörige System.map habe ich auch kopiert. Was muss ich jetzt in die
menu.list eintragen?
In etwa sowas??
title   Kernel 2.6.8.1 mit Orinoco Patch
root(hd0,5)
kernel  /bzImage-2.6.8.1
savedefault
boot
   

In etwa so:
title 2.6.8.1
root (hd0,5)
kernel /boot/bzImage-2.6.8.1 root=/dev/hda6
 

aha
 

Wofür steht die Zeile Initrd, brauche ich die überhaupt? Muss ich noch
was machen oder war das schon alles?
   

Hast du den Kernel mit initrd Unterstützung gemacht oder ohne?
make-kpkg --bzimage --initrd buildimage
erzeugt die initrd gleich mit, sonst musst du sie selbst erstellen (man 
mkinitrd), nach /boot kopieren und in der Konfiguration eintragen.
 

Da ich das bis gerade nicht kannte wohl ohne. Werd ich aber jetzt machen 
und ausprobieren.

CU
 

Thx
--
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Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Michael Renner
On Monday 17 January 2005 20:06, Thomas Letzner wrote:
> Hi Folks,

Moin,

> ich habe mir gestern einen angepassten Kernel gebaut, soweit nix
> aufregendes. Jedoch steh ich jetzt
> vor einem Rätsel, da ich keinen Plan habe wie ich Grub anpassen muss.

Hast du den Kernel von Hand installiert? Oder ein Paket gebaut und dieses 
installiert? Letzteres wäre schlau!

> Der neue Kernel liegt jetzt in /boot und heißt bzImage-2.6.8.1, die
> zugehörige System.map habe ich auch kopiert. Was muss ich jetzt in die
> menu.list eintragen?
> In etwa sowas??
>
> title   Kernel 2.6.8.1 mit Orinoco Patch
> root(hd0,5)
> kernel  /bzImage-2.6.8.1
> savedefault
> boot

In etwa so:
title 2.6.8.1
root (hd0,5)
kernel /boot/bzImage-2.6.8.1 root=/dev/hda6

> Wofür steht die Zeile Initrd, brauche ich die überhaupt? Muss ich noch
> was machen oder war das schon alles?

Hast du den Kernel mit initrd Unterstützung gemacht oder ohne?
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Re: Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Andreas Janssen
Hallo

Thomas Letzner (<[EMAIL PROTECTED]>) wrote:

> ich habe mir gestern einen angepassten Kernel gebaut, soweit nix
> aufregendes. Jedoch steh ich jetzt
> vor einem Rätsel, da ich keinen Plan habe wie ich Grub anpassen muss.
> Der neue Kernel liegt jetzt in /boot und heißt bzImage-2.6.8.1, die
> zugehörige System.map habe ich auch kopiert. Was muss ich jetzt in die
> menu.list eintragen?
> In etwa sowas??
> 
> title   Kernel 2.6.8.1 mit Orinoco Patch
> root(hd0,5)
> kernel  /bzImage-2.6.8.1
> savedefault
> boot
> 
> Wofür steht die Zeile Initrd, brauche ich die überhaupt? Muss ich noch
> was machen oder war das schon alles?

Nenn den Kernel in vmlinuz-2.6.8.1 um und lass update-grub laufen. Das
sollte alles sein. Die initrd brauchst Du, wenn Dein Kernel Treiber für
den Zugriff auf die Root-Partition (z.B. IDE-Unterstützung,
Root-Dateisystem) nur als Module übersetzt hast. Du kannst sie mit
mkinitrd aus den initrd-tools erstellen. Wenn Du den Kernel mit
make-kpkg aus dem Paket kernel-package übersetzt kann es Dir gleich
eine initrd für den Kernel erstellen. Mehr dazu findest Du im Paket
newbiedoc.

Grüße
 Andreas Janssen

-- 
Andreas Janssen <[EMAIL PROTECTED]>
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Selbstgebauten Kernel installieren

2005-01-17 Diskussionsfäden Thomas Letzner
Hi Folks,
ich habe mir gestern einen angepassten Kernel gebaut, soweit nix 
aufregendes. Jedoch steh ich jetzt
vor einem Rätsel, da ich keinen Plan habe wie ich Grub anpassen muss. 
Der neue Kernel liegt jetzt in /boot und heißt bzImage-2.6.8.1, die 
zugehörige System.map habe ich auch kopiert. Was muss ich jetzt in die 
menu.list eintragen?
In etwa sowas??

title   Kernel 2.6.8.1 mit Orinoco Patch
root(hd0,5)
kernel  /bzImage-2.6.8.1
savedefault
boot
Wofür steht die Zeile Initrd, brauche ich die überhaupt? Muss ich noch 
was machen oder war das schon alles?

Thomas
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