Re: Woody-Selbstmord mit Beihilfe?

2002-11-15 Diskussionsfäden Wolfgang Weisselberg
Frank Lassowski ([EMAIL PROTECTED]) wrote 74 lines:

 tja, was ich eigentlich nicht so richtig für möglich hielt:
 Mit meiner Hilfe hat mein woody sich slebst um die Ecke gebracht.

Ich kann auch ein dd if=/dev/zero of=/dev/festplatte machen ...
dann ist's auch tot.  Als root kann man eben alles.

 ich wollte einen P2P-client installieren, wählte gtk-gnutella.0.91. hängt
 blöderweise von libc6 2.2.5-13 oder höher ab, woody installiert nur
 2.2.5-6.

Die Loesung ist nicht eine neuere libc (die ein genauso zentraler
Teil wie der Kernel ist), sondern das Paket gegen die vorhandenen
libc zu kompilieren. apt-get --sources --compile, naeheres siehe
manpage, Installation dann via dpkg, siehe manpage.

 gut denn, libc6 und das benötigte libdb1-compat aus'm Netz
 gezogen.
 Angesehen, nach Abhängigkeiten gesucht: toll, beide voneinander abhängig,
 wie mach ich das?

Beide *gleichzeitig* installieren.  Was sonst?  :-) 
Es gibt -- fuer den Fall, dass das System einen anderen Teil
braucht, damit es ueberhaupt installiert werden kann --
pre-depends.

 Ach ja, kpackage bietet ja die Möglichkeit Abhängigkeiten
 zu ignorieren. Also, erst libdb1-... ohne dep-check installiert, dann libc6
 normal, dann nochmal libdb1-.. mit abhängigkeiten.
 Keine Fehlermeldungen.
 Wirklich keine, nur ein grinsendes _done_

Eben.  Ausser den ganzen Dependencies, die du ignoriert hast,
hat ja auch alles geklappt.

 wollte xmms installieren: unmet dependencies libc6-dev braucht libc6
 2.2.5-6, also das, was ich upgedated hab (nirgends stand geschrieben, dass
 auch libc6-*** upgedated werden sollten...)

Doch, in eben jenen Dependencies.  Da steht drin, dass die
libc6-dev 2.2.5-6 von der libc6 2.2.5-6 abghaengt -- von der
exakten Version!  Im Uebrigen empfehle ich,
deb http://security.debian.org stable/updates main contrib non-free
zu verwenden.  Siehe:
http://www.debian.org/security/2002/dsa-149

-Wolfgang


-- 
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Re: Woody-Selbstmord mit Beihilfe?

2002-11-13 Diskussionsfäden Frank Lassowski
Hallo !

Also, bin immmer noch nicht viel weiter...

klar ist inzwischen: kpackage (jaja, ich werd's von der Platte schmeißen)
hat auf meinen Befehl hin libdb1-compat deinstalliert. Dies ersetzt
libc6-2.2.5-6 und früher.
Ich muss als erstes also libdb1-... wieder installieren.
Die busybox, die von der Installations-CD zu starten ist, ließ mich das
benötigte .deb in /target/usr/bin (root ist ja auf /target gemountet)
./dpkg --admindir=/target/var/lib/dpkg -i libdb1-... bringt aber nun
folgenden Fehler:

./dpkg relocation error: ./dpkg: symbol _obstack_begin, version GLIBC_2.0
not defined in file libc.so.6 with link time reference

und wird wohl nicht funktionieren...

Kann ich das .deb nicht händisch installieren? D.h. die Dateien an ihren
vorgesehenen Ort kopieren? Wie?

schöne Grüße

Frank


-- 
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Re: Woody-Selbstmord mit Beihilfe?

2002-11-13 Diskussionsfäden Karl-Heinz Eischer
Hi Frank,

On Wed, Nov 13, 2002 at 10:04:07AM +0100, Frank Lassowski wrote:
 Also, bin immmer noch nicht viel weiter...
 
 klar ist inzwischen: kpackage (jaja, ich werd's von der Platte schmeißen)
 hat auf meinen Befehl hin libdb1-compat deinstalliert. Dies ersetzt
 libc6-2.2.5-6 und früher.
 Ich muss als erstes also libdb1-... wieder installieren.
 Die busybox, die von der Installations-CD zu starten ist, ließ mich das
 benötigte .deb in /target/usr/bin (root ist ja auf /target gemountet)
 ./dpkg --admindir=/target/var/lib/dpkg -i libdb1-... bringt aber nun
 folgenden Fehler:
 
 ./dpkg relocation error: ./dpkg: symbol _obstack_begin, version GLIBC_2.0
 not defined in file libc.so.6 with link time reference
 
 und wird wohl nicht funktionieren...
 
 Kann ich das .deb nicht händisch installieren? D.h. die Dateien an ihren
 vorgesehenen Ort kopieren? Wie?

 man kann mir ar -p file.deb data.tar.gz  file.tar.gz ein deb-Archiv in
ein tar-Archiv umwandeln. Nur hast du anschliesend immer noch ein
ziemlich zerschossenes Packetmanagment. OK, data.tar.gz durch control.tar.gz 
ersetzen, ar nochmal aufrufen und die controlfiles sind da um sollten in 
/var/lib/dpkg/info/ entpacktwerden. 
Und tar -tzf file.tar.gz | sed s/^\.//  /var/lib/dpkg/info/file.list, 
dann sollte das auch repariert. Das ganze setzt natürlich ein laufendes
Linux voraus. 

Sicherere Lösung:
Swappartition in Linuxpartition umwandeln (mit fdisk Typ 82-83) und 
mke2fs /dev/ex-swap-part aufrufen, Debian dorthin minimal installieren,
von dort booten und dpkg --admin-dir=... von dort aufrufen. Wenn dann die 
alte Installation wieder tut, dann die Swappartition wieder in Typ 82
umwandeln und mit mkswap wieder aktiveren. 

Viel Glück

Gruß
 KH
-- 
// In a world without walls and fences who needs Windows and Gates ? //


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Woody-Selbstmord mit Beihilfe?

2002-11-12 Diskussionsfäden Frank Lassowski
Moin Liste!

tja, was ich eigentlich nicht so richtig für möglich hielt:

Mit meiner Hilfe hat mein woody sich slebst um die Ecke gebracht.

Wie?

So:
ich wollte einen P2P-client installieren, wählte gtk-gnutella.0.91. hängt
blöderweise von libc6 2.2.5-13 oder höher ab, woody installiert nur
2.2.5-6. gut denn, libc6 und das benötigte libdb1-compat aus'm Netz
gezogen.
Angesehen, nach Abhängigkeiten gesucht: toll, beide voneinander abhängig,
wie mach ich das? Ach ja, kpackage bietet ja die Möglichkeit Abhängigkeiten
zu ignorieren. Also, erst libdb1-... ohne dep-check installiert, dann libc6
normal, dann nochmal libdb1-.. mit abhängigkeiten.
Keine Fehlermeldungen.
Wirklich keine, nur ein grinsendes _done_
gnutella installiert, funktioniert klasse.
wollte xmms installieren: unmet dependencies libc6-dev braucht libc6
2.2.5-6, also das, was ich upgedated hab (nirgends stand geschrieben, dass
auch libc6-*** upgedated werden sollten...)
Nun gut, was nun? Ok, gnutella funktionierte zwar in der woody-Version mit
Macken, aber ok, also downgrade.
libc6 2.2.5-14.3 auf 2.2.5-6
und nix ging mehr...
GAR NICHTS
FUTSCH
HEUL
RIP (?)

Naja, vielleicht neu booten, wer weiß... ;-(
Aber kernel-panic, kein init...
mit allen kerneln, die ich zur verfügung habe, und dass sind der
ursprünglich installierte, unveränderte 2.2.20 und der von mir gebaute
2.4.18, der ohne Macken lief.

rescue root=/dev/hda2 von CD bringt auch kernel panic, kein init...

Tja, da steh ich nun, und komm nich rein.
(ich geb ja zu, vielleicht hätte ich libc6 nicht updaten dürfen, allerdings
oh je, jetzt fällts mir ein:
libdb1-compat ersetzt ja libc6 2.2.5-6, ich hab das deinstalliert, und
alles, was so auf der Platte drauf ist, dürfte dagegen gelinkt sein...

ich pappkopp. (Aber den ganzen Schuh zieh ich mir nicht an, da hätte
irgendwo eine WARNUNG auftauchen MÜSSEN!! Kann es sein , dass kpackage
nicht ganz so ausgereift ist, wie es sein sollte, um die Paketverwaltung
vernünftig zu erledigen? (Dabei fällt mir ein: als ich vor ein paar Tagen
auf der Konsole dselect startete, wollte dieses erstmal alles mögliche
nachinstallieren...Und zwar keine Vorschläge, sondern Abhängigkeiten!! Ich
vermutete da, dass dselect nicht auf dem neuesten Stand war...))

Wat nu?

Als erstes muss ich linux zum rennen kriegen, und dann vorkäufig - wie auch
immer - libdb1-... wieder installieren, oder besser noch das alte libc6
2.2.5-6. Aber wie


vielen Dank und schöne Grüße

Frank Lassowski


-- 
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Re: Woody-Selbstmord mit Beihilfe?

2002-11-12 Diskussionsfäden Norbert Preining
On Die, 12 Nov 2002, Frank Lassowski wrote:
 Als erstes muss ich linux zum rennen kriegen, und dann vorkäufig - wie auch
 immer - libdb1-... wieder installieren, oder besser noch das alte libc6
 2.2.5-6. Aber wie

Rescue CD, die files auf einem anderen debian rechner holen, (deb ist
ein ar archive) rescue system mounted kaputte platte, spielt die libs
ein, und los gehts.

Ich würde halt NICHT kpackage oder sonst einen blödsinn verwenden, und
schon gar nicht dependecies irgnorieren, wenn du nicht GENAU weisst was
du tust. Und dselect/apt-get hätte dich tausendmal gewarnt das nicht zu
tun!

Herzliche Grüße

Norbert

---
Norbert Preining preining AT logic DOT at Technische Universität Wien
gpg DSA: 0x09C5B094  fp: 14DF 2E6C 0307 BE6D AD76  A9C0 D2BF 4AA3 09C5 B094
---
SCULLET (n.)

The last teaspoon in the washing up.

--- Douglas Adams, The Meaning of Liff 


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