[FSFE PR][DE] 1&1 Internet AG erhält den deutschen Document Freedom Award
== 1&1 Internet AG erhält den deutschen Document Freedom Award == [Online lesen: http://fsfe.org/news/2012/news-20120328-01.de.html ] Karlsruhe, 28. März 2012 — 1&1, GMX und WEB.DE erhalten den deutschen Document Freedom Award für die automatische Integration Offener Standards. Der Preis wird von der Free Software Foundation Europe (FSFE) und dem Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur e.V. (FFII) verliehen. 1&1 erhält den Preis für die automatische Bereitstellung des Offenen Standards XMPP für alle Kundinnen und Kunden ihrer angebotenen Mailangebote. Der Document Freedom Award wird jährlich anlässlich des Document Freedom Day - dem internationalen Tag für Offene Standards - vergeben. Preisträger der letzten Jahre waren unter anderem tagesschau.de [1], Deutschlandradio [2], und das Auswärtige Amt [3]. In Karlsruhe überreichten die FSFE und der FFII die Urkunde und den Document-Freedom-Award-Kuchen an Jan Oetjen, Vorstand Portale, 1&1 Internet, und Tino Anic sowie dessen Team, das für die Betreuung der auf XMPP basierenden Anwendung verantwortlich ist. Das Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP, früher Jabber genannt) ist ein Offenes Standard [4] Kommunikationsprotokoll, welches zum chatten verwendet wird. Eine Vielzahl von Chatprogrammen [5] unterstützt das Protokoll, das auch für VoIP-Anwendungen genutzt wird. Jede Nutzerin und Nutzer einer Email-Adresse von 1&1, GMX und WEB.DE, erhält automatisch einen XMPP Account mit dem selben Namen wie dessen E-Mail-Adresse. „Anders als geschlossene Dienste wie Facebook und Skype, hat 1&1 seit vielen Jahren eine Offene Verbindungsmöglichkeit mit dem Rest des Jabber/XMPP-Netzwerkes hergestellt. Ihnen gebührt ein Lob für die Unterstützung wahrlich freier Kommunikation durch die Nutzung von Internet Standards“, sagt Peter Saint-Andre, Vorstand der XMPP Foundation. Wie 1&1 kann jeder einen XMPP Server aufsetzen und ihn dazu bringen, sich mit anderen XMPP-Standard fähigen Servern auf der Welt zu verbinden. Personen, die einen Account von 1&1 haben, können mit anderen Kontakten innerhalb und außerhalb des 1&1- Netzwerkes chatten und dabei einen beliebigen XMPP-Client verwenden. Sie können auch mit Kunden von anderen Unternehmen, die wie Google (mit Google Talk) XMPP unterstützen, chatten. Darüber hinaus gilt dies für alle Personen, die einen eigenen freien XMPP Server betreiben und für alle Unterstützer der FSFE, die ebenfalls einen XMPP Account erhalten. Wenn man hingegen Skype, ICQ, Facebook, Yahoo! Messenger oder Microsoft Network (MSN) verwendet, müssen alle Personen, die miteinander chatten wollen dazu den selben Anbieter benutzen. „Facebook und Microsoft Network (MSN) verwenden auch XMPP für ihren Chat. Allerdings haben sie die Möglichkeit des Servers, sich mit anderen XMPP-Servern zu verbinden von Haus aus abgeschaltet. Damit schränken Facebook und MSN ihre Nutzer ein, um die Kunden an die eigenen Dienste zu binden: So kann man nur mit Leuten kommunizieren, die auch einen Account bei dem selben Dienstanbieter haben und ihre Daten dort preisgeben. Durch die Nutzung von XMPP-Servern welche sich mit anderen XMPP-Servern verbinden, bietet man seinen Freunden hingegen die Freiheit zu entscheiden, welche Software und welchen Provider sie verwenden und vertrauen wollen!“, sagt Matthias Kirschner, Koordinater des deutschen FSFE Teams. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie bestärkt unsere Entscheidung, beim Online-Chat in den WEB.DE, GMX und 1&1 Postfächern auf den Offenen Standard XMPP zu setzen. Wir ermöglichen unseren Nutzern damit beim Chatten eine barrierefreie Kommunikation im Internet“, sagt Jan Oetjen, Vorstand Portale, 1&1 Internet. Stephan Uhlmann, Vorstandsmitglied des FFII fügt hinzu: „Firmen wie die 1&1 Internet AG inspirieren uns, weil sie nicht nur ihr Geschäft auf Offenen Standards wie E-Mail und dem www aufbauen, sondern weil sie auch sicherstellen, dass diese Dienste interoperabel bleiben und nicht auf lock-in Effekte setzen, um Kunden zu binden.“ 1. https://fsfe.org/news/2011/news-20110330-01.de.html 2. https://fsfe.org/news/2010/news-20100324-01.de.html 3. http://mail.fsfeurope.org/pipermail/press-release-de/2008q1/000124.html 4. https://fsfe.org/projects/os/os.en.html 5. http://xmpp.org/xmpp-software/clients/ == Hintergrundinformationen == - Pressefotos der Preisverleihung sind auf einer eigenen Seite verfügbar. http://wiki.fsfe.org/DFD-2012-Karlsruhe - DRadio Wissen Interview mit Torsten Grote, dem stellvertretenden Koordinator, über die Wichtigkeit von XMPP http://wissen.dradio.de/kommunikation-autarkes-chatten.36.de.html?dram:article_id=15749 (Audio, leider mp3 http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/0/26/drw_201203261034_autark_chatten_gespraech_mit_thor_10eb6223.mp3). - Bis zum 30. März – Sie schlagen jemanden vor, wir versenden Handschellen: Wer braucht Nachhilfe in Sachen Offene Standards? https://fsfe.org/news/2012/news-20120321-01.de.html == Weitere Aktivitäten
Re: DFD 2012 und Fellowshiptreffen in Duesseldorf - Update
Hallo, Ja, ich habe es heute morgen erfahren. Sehr schade! Viele Grüße Michael -- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet. ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Gutes Interview mit Torsten Grote zu FreeYourAndroid in der TAZ
Henry Jensen wrote: > On Fri, 23 Mar 2012 17:21:11 +0100 > Fabian Keil wrote: > > > Ich finde es befremdlich, dass im Interview und auf > > http://fsfe.org/campaigns/android/liberate.en.html > > die Entfernung von proprietärer Software aus dem Betriebssystem > > mit der Befreiung des Telefons gleichgesetzt wird. > > Im von der Kampagnen-Seite verlinkten Artikel von RMS steht > > ausdrücklich, dass auf den ihm bekannten Mobiltelefonen die > > Firmware zu großen Teilen unabhängig vom Betriebssystem agieren > > kann und ein freies Betriebssystem somit keine Kontrolle über > > das Telefon garantiert: > > http://www.gnu.org/philosophy/android-and-users-freedom.html > > Ich sehe keinen Widerspruch zwischen dem Artikel von RMS und der "Free > Your Android" Kampagne. Beide sagen deutlich, dass es 100%ige Freiheit > nur mit der Android-Distibution "Replicant" gibt. > > Es wird auch deutlich auf der FSFE-Seite gesagt, dass CyanogenMod > unfreie Treiber und Firmware benutzt. Es wird aber nicht gesagt, dass "Replicant" ebenfalls proprietäre Firmware nutzt, diese aber bereits auf den unterstützten Telefonen vorinstalliert ist. > Die Empfehlung ist: Wenn man eines wenigen Geräte besitzt, die Replicant > unterstützt (z. Zt. m. E. vier), dann soll man Replicant nutzen. > > Hat man keines dieser Geräte dann sollte man CyanogenMod benutzen, > CyanogenMod unterstützt z. Zt. 57 Geräte. Auf diesen Geräten bietet > CyanogenMod die größtmögliche Freiheit, auch wenn es nicht 100% sind. Auch mit "Replicant" sind es eben keine 100% wenn man das ganze Gerät betrachtet und nicht nur das Betriebssystem. > M. E. ist dies in etwa vergleichbar mit einem Ubuntu mit proprietärem > Grafikkarten-Treiber. CyanogenMod ist z. Zt. ein Kompromiss zwischen > größtmöglicher Freiheit auf möglichst vielen Geräten und gerade so viel > unfreie Firmware wie nötig, damit das Gerät auch sinvoll benutzbar ist. > Das Endziel ist natürlich 100% Freiheit, aber das ist leider noch nicht > überall möglich. Meines Wissens ist es mit keinem Telefon möglich, nicht mal mit dem OpenMoko. Fabian signature.asc Description: PGP signature ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: DFD 2012 und Fellowshiptreffen in Duesseldorf - Update
Hallo, wie man der Seite der JU entnehmen kann http://www.ju-nrw.de/index.php?id=40&tx_ttnews[tt_news]=923&cHash=ebcedc0bb6b280d3240035dd5a9f6796 musste der AK Netz- und Medienpolitik das für morgen Abend geplante Treffen wegen Terminkollisionen mit anderen Veranstaltungen kurzfristig leider absagen. Schade. Gruß Michael signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: DFD 2012 und Fellowshiptreffen in Duesseldorf - Erinnerung
* RA Stehmann [2012-03-27 09:29:45 +0200]: > Gefeiert werden soll der Document Freedom Day 2012 > http://documentfreedom.org/. Geplant sind Vorträge und Diskussionen. Gutes Thema für morgen: Wie erkläre ich meinen Freunden, dass sie zum Chatten XMPP benutzen sollen (bei Servern die föderieren, nicht wie MSN und facebook)? Mehr dazu morgen früh unter http://fsfe.org/news. Viele Grüße Matthias -- Matthias Kirschner - FSFE - Deutschland- und Fellowshipkoordinator FSFE, Linienstr. 141, 10115 Berlin, t +49-30-27595290 +49-1577-1780003 Ist Ihnen Freie Software wichtig? Treten Sie heute bei! (fsfe.org/join) Weblog (blogs.fsfe.org/mk) - Kontakt (fsfe.org/about/kirschner) ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
DFD 2012 und Fellowshiptreffen in Duesseldorf - Erinnerung
Hallo, das nächste reguläre Düsseldorfer Fellowshipreffen findet am 28.03.2012 ab 19:30 Uhr im neuen Chaosdorf http://orträgewww.chaosdorf.de/kontakt/ statt. Gefeiert werden soll der Document Freedom Day 2012 http://documentfreedom.org/. Geplant sind Vorträge und Diskussionen. Ein Vortrag von Wolf-Dieter zur nachhaltigen "einschließenden" Bildungspolitik und einer von mir zu Offenen Standards sind schon klar, weitere - auch kürzere - willkommen. Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Am gleichen Abend feiert auch der AK Netz- und Medienpolitik der Jungen Union NRW den Document Freedom Day mit einem Vortrag des Bonner Fellows Michael Kesper http://www.ju-nrw.de/index.php?id=40&tx_ttnews[tt_news]=923&cHash=ebcedc0bb6b280d3240035dd5a9f6796 . Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, uns nach dem Vortrag mit Michael zu besuchen und mit uns weiter zu diskutieren. Gruß Michael signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de