Re: Freie Software in der Schule

2016-02-26 Diskussionsfäden Frank Lanitz
On 26.02.2016 17:56, Peter Hormanns wrote:
> die Realität sieht aktuell so aus:
> 
> Politiker aus dem deutschen Bundestag geben Ihr Gesicht für
> Lobby-Initiativen her (hier: "Microsoft YouthSpark"):
> http://www.code-your-life.org/Initiative/1213_Die_Botschafter.htm
> 
> Und werben selbst noch damit:
> http://jarzombek.de/duesseldorfer-bundestagsabgeordneter-thomas-jarzombek-unterstuetzt-programmierinitiative-fuer-schueler-und-jugendliche-zum-bundesweiten-start-der-initiative-code-your-life-erhaelt-die-katholische-gru/
> 
> Die Erziehung zu mündigen Bürgern findet hoffentlich ausserhalb des
> Computer-Raums statt.

Was wahrscheinlich das Schlimme ist: Sie glauben zum Teil, dass sie
wirklich damit etwas gutes tun. Gerade im letzten Fall kann ich es mir
gut vorstellen, dass da "das ist odch gut für die Kinder" im Kopf
rumschwirrt. Genau an dem Punkt sehe ich auch unsere Aufgabe. Nicht wild
Angst machen, sondern halt wie schon gehabt auf die Probleme hinweisen
und Alternativen aufzeigen.


Gruß Frank



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Werde ein Wiki-Caretaker!

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo zusammen,

während unseres ersten virtuellen European Coordinators Meeting, haben 
wir festgestellt, dass wir ein Team gründen sollten, das sich um das 
Wiki kümmert.  Es gibt dort eine Menge toller Informationen, aber 
manches davon ist schwer zu finden, manches ist überholt und manches ist 
auch nicht so gut.  Wir möchten also ein Team gründen, die Wiki-
Caretaker, die das Wiki durchforsten, die notwendigen Arbeiten 
identifizieren und dann durchführen.

Wenn du uns dabei helfen möchtest, schick mir einfach eine Mail, so dass 
wir das organisieren können.  Ich habe schon mal eine Liste mit 
Vorschlägen [1] aufgesetzt; schaut euch das doch mal an.  Bitte führt 
jetzt aber nicht einfach die Aufgaben der Reihe nach aus; manches davon 
muss noch etwas genauer besprochen werden.  Hinterlasst aber bitte 
Kommentare, wenn ihr mit einem Vorschlag nicht einverstanden seid.

Sollte irgendwann das Pad nicht ausreichen um das Team zu organisieren, 
dann können wir eine Quick ML Mailingliste einrichten.  Sagt einfach 
kurz bescheid.

Ich freue mich darauf, von euch zu hören.  :-)

Happy hacking!
Florian


[1] https://public.pad.fsfe.org/p/wiki_caretakers

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www:https://wiki.fsfe.org/Fellows/floriansnow █▉
e-mail: florians...@fsfe.org█▉█▉█▉
xmpp:   florians...@jabber.fsfe.org   ▉▉
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Re: Freie Software in der Schule

2016-02-26 Diskussionsfäden Peter Hormanns
Hallo Wolfgang,

Am 24.02.2016 um 17:11 schrieb Wolfgang Romey (woro):
> Aus meiner Sicht werden längerfristig gesehen auch die Anforderungen der 
> Industrie und für den späteren Werdegang der Schüler besser erfüllt, wenn es 
> gelingt, sie wirklich zu bilden und zu mündigen, kritikfähigen Bürgern zu 
> machen. Das paßt allerdings nicht Allen ins Konzept; und ist zudem ein Stück 
> Utopie.

die Realität sieht aktuell so aus:

Politiker aus dem deutschen Bundestag geben Ihr Gesicht für
Lobby-Initiativen her (hier: "Microsoft YouthSpark"):
http://www.code-your-life.org/Initiative/1213_Die_Botschafter.htm

Und werben selbst noch damit:
http://jarzombek.de/duesseldorfer-bundestagsabgeordneter-thomas-jarzombek-unterstuetzt-programmierinitiative-fuer-schueler-und-jugendliche-zum-bundesweiten-start-der-initiative-code-your-life-erhaelt-die-katholische-gru/

Die Erziehung zu mündigen Bürgern findet hoffentlich ausserhalb des
Computer-Raums statt.

Viele Grüsse,
Peter




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Marcus Möller

> Am 26.02.2016 um 16:43 schrieb Florian Schweikert :
> 
> On 22/02/16 16:32, Matthias Kirschner wrote:
>> - Freie Software ist kostenlos. 
> 
> - Freie Software ist nicht professionell
> 
> Statt dem üblichen "kommerziell vs open source" Blödsinn, bietet die
> aktuelle ix Developer:
> 
> "Neben Open-Source-Brokern [...] gibt es speziell für den
> Unternehmenseinsatz konzipierte MQTT-Broker [...]" (anschließend Werbung
> für das Produkt des Autors)

Zu diesem Bild haben vermeintliche Freie Software Entwickler selbst mit 
beigetragen, ja es sogar zum Geschäftsmodell erklärt:

Open Core ist leider nach wie vor sehr beliebt um ‚mit Freier Software Geld zu 
verdienen‘.

Viele Grüsse
Marcus

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Schweikert
On 22/02/16 16:32, Matthias Kirschner wrote:
> - Freie Software ist kostenlos. 

- Freie Software ist nicht professionell

Statt dem üblichen "kommerziell vs open source" Blödsinn, bietet die
aktuelle ix Developer:

"Neben Open-Source-Brokern [...] gibt es speziell für den
Unternehmenseinsatz konzipierte MQTT-Broker [...]" (anschließend Werbung
für das Produkt des Autors)

lg,
Florian



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Fabian Keil
Florian Snow  wrote:

> Fabian Keil , Tuesday, 23 February 2016, 
> 15:16:48 CET:
> > Dass Mobiltelefone mit (hohem Anteil) freier Software grundsätzlich
> > keine Computer mit unfreien Systemen sind, ist ein häufiges
> > Missverständnis.  
> 
> Da bin ich neugierig.  Die allermeisten Mobiltelefone haben sehr viel 
> unfreie Software.  Wo ist da das Missverständnis?

Matthias schrieb in der Mail, auf die ich geantwortet habe:
| Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
| Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier Software,
| als Computer mit unfreien Systemen?)

Ich halte die Erwiderung für inkorrekt, denn die meisten Mobiltelefone
mit freier Software gehören zu der Menge der Computer mit unfreien
Systemen, da sie auch proprietäre Software enthalten.

Fabian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 26.02.2016 15:51, Florian Weimer wrote:
> * RA Stehmann:
> 
>>> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
>>> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
>>> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
>>> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
>>> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
>>> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
>>> ist es mitunter ärgerlich.
>>
>> Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
>> "endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar.
> 
> Wäre die FSF ein deutscher Verein mit passender Satzung, könnte die
> Mitgliederversammlung einen Vorstand wählen, der dann die
> Voraussetzungen dafür schufe, einen neue Version der GPL zu erstellen,
> die kein Copyleft mehr durchsetzt. Wegen “any later version“ wirkte
> sich das dann unmittelbar auf sehr viel Software aus.

FSF != GNU

Mit einer wirklich passenden Satzung ginge genau das nicht.

> 
>> Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
>> sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
>> Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.
> 
> Das ist in dieser Allgemeinheit falsch, siehe Oracle Berkeley DB.
> (Das hat nichts mit Oracle zu tun, das war schon zu Sleepycat-Zeiten
> so.)

meist =! immer

> 
>> Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
>> (oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
>> ernste Schwierigkeiten geraten.
> 
> Es gibt manchmal eine unglaubliche Trägheit, sowohl bei den Nutzern
> als auch bei den Entwicklern. So wirklich vorhersehbar ist das nicht.
> 

"Unglaubliche Trägheit" der Entwickler dürfte erst recht zu ernsthaften
Schwierigkeiten führen.

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* RA Stehmann:

>> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
>> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
>> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
>> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
>> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
>> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
>> ist es mitunter ärgerlich.
>
> Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
> "endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar.

Wäre die FSF ein deutscher Verein mit passender Satzung, könnte die
Mitgliederversammlung einen Vorstand wählen, der dann die
Voraussetzungen dafür schufe, einen neue Version der GPL zu erstellen,
die kein Copyleft mehr durchsetzt. Wegen “any later version“ wirkte
sich das dann unmittelbar auf sehr viel Software aus.

> Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
> sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
> Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.

Das ist in dieser Allgemeinheit falsch, siehe Oracle Berkeley DB.
(Das hat nichts mit Oracle zu tun, das war schon zu Sleepycat-Zeiten
so.)

> Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
> (oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
> ernste Schwierigkeiten geraten.

Es gibt manchmal eine unglaubliche Trägheit, sowohl bei den Nutzern
als auch bei den Entwicklern. So wirklich vorhersehbar ist das nicht.
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Re: Freie Software in der Schule

2016-02-26 Diskussionsfäden RA Stehmann
Interessantes Fundstück im Zusammenhang mit der Rechtsextremismusdebatte:

"Wir müssen uns die Frage stellen: Wollen wir Bildung einzig abstrakt
betreiben, als reinen Kompetenzerwerb, als Ausbildung? Oder wollen wir
Bildung auch an soziale Fragen binden und mit demokratischen Werten
verknüpfen?"

http://www.bento.de/politik/vorurteile-an-der-uni-wie-denken-studenten-ueber-pegida-und-fluechtlinge-371799/#refsponi

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 26.02.2016 13:27, Florian Weimer wrote:

Das Ganze scheint mir etwas enggeführt:
> * Matthias Kirschner:
> 
>> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
>> :
>> - Freie Software ist kostenlos. 
>> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.
> 
> - Mit Freier Software kann man Geld verdienen.
> 
> Das ist wohl auch nicht so ganz einfach, da es nur wenige Unternehmen
> gibt, bei denen fast alles zumindest im Quellcode zum Selberbauen nach
> draußen gegeben wird.:

Bekanntlich kann man nicht nur durch die Entwicklung Freier Software
Geld verdienen, sondern auch durch Dokumentation derselben (im weitesten
Sinne) und vor allem auch durch Support.

Florian hat hier offenbar Unternehmen im Auge, die auch (aus welchen
Gründen auch immer) "etwas mit Freier Software machen". Es gibt aber
auch Unternehmen und Entwickler, die bevorzugt bis ausschließlich Freie
Software entwickeln.

Keine Frage: Leicht ist das nicht, es muss ein wohldurchdachtes
Geschäftsmodell entwickelt werden, aber es gibt eben auch Menschen und
Unternehmen, die mit Freier Software sehr erfolgreich sind.

Die Aussage, mit Freier Software könne man kein Geld verdienen, ist
jedenfalls definitiv widerlegt.
> 
> - Bei Freier Software kann jeder mitmachen.
> 
> Einige Projekte sind absichtlich oder de facto so aufgestellt, daß nur
> wenige sich daran beteiligen können (z.B. Angestellte einer bestimmten
> Firma). Klar kann jeder für sich Änderungen machen, aber das beleiben
> dann immer Insellösungen.

In der Tat nehmen die meisten Projekte nicht jede Codespende entgegen.
Aber die Ablehnung einer Codespende im Einzelfall ist meist durchaus gut
begründet.

Ansonsten sind die meisten Projekte für jeden Entwickler dankbar. Und
wenn es 'mal "menschelt", gibt es oft einen Fork.
> 
> - Die Entwicklung Freier Software ist transparent.
> 
> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
> ist es mitunter ärgerlich.

Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
"endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar. Es sind natürliche Wege
denkbar, wie Software gegen den Willen einzelner Entwickler
"umlizenziert" bis hin zu einer proprietären Lizenz werden kann, wobei
das natürlich nur für zukünftige Versionen gelten kann.

Aber da würde ich gerne einmal historische Beispiele analysieren. Klar
kenne ich eins, wo zu einer copyleftlosen Lizenz "umlizenziert" wurde,
aber auch da gibt es ein paar Besonderheiten zu würdigen.

Zur These: "Die Entwicklung Freier Software ist transparent."

Die Frage ist aber auch: Für wen ist die Entwicklung Freier Software
transparent und was bedeutet Transparenz?

Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Entwickler auch jede Codezeile
"anfängerfreundlich" kommentieren.

Transparenz gegenüber den Entwicklern bedeutet auch nicht gleichzeitig
eine Entwicklerdemokratie. Es gibt da als Modell der Projektleitung auch
die Figur des "wohlwollenden Diktators".

Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
(oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
ernste Schwierigkeiten geraten.

Gruß
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* Matthias Kirschner:

> Danke Stef.
>
> * Stef  [2016-02-22 20:21:51 +0100]:
>
>> - bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
>> Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
>
> Ich hatte mal eine Liste von großen proprietären IT-Unternehmen gesehen,
> die es nicht mehr gibt und für deren Lösungen es danach auch keinen
> Support und Weiterentwicklung mehr gibt. Allerdings finde ich die Liste
> nicht mehr.

“In Search of Excellence”? Es waren einige Firmen darunter, die heute
als »IT« gelten würden.

Und die Firma muß ja nicht mal komplett weg sein, es kann auch sein,
daß sie ihren Geschäftsbetrieb umkrempelt und Wartungsverträge nicht
verlängert.
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* Matthias Kirschner:

> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
> :
> - Freie Software ist kostenlos. 
> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.

- Mit Freier Software kann man Geld verdienen.

Das ist wohl auch nicht so ganz einfach, da es nur wenige Unternehmen
gibt, bei denen fast alles zumindest im Quellcode zum Selberbauen nach
draußen gegeben wird.

- Bei Freier Software kann jeder mitmachen.

Einige Projekte sind absichtlich oder de facto so aufgestellt, daß nur
wenige sich daran beteiligen können (z.B. Angestellte einer bestimmten
Firma). Klar kann jeder für sich Änderungen machen, aber das beleiben
dann immer Insellösungen.

- Die Entwicklung Freier Software ist transparent.

Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
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