AW: boot Probleme

2012-01-13 Diskussionsfäden Ronny Seffner
Guten Morgen,

 Wie sieht die grub.cfg aus. Bist Du sicher, daß genau die genommen wird
 vom Grub?

Ich schränke mich mal auf einen Eintrag ein, genügt das?

menuentry 'Debian GNU/Linux, with Linux 3.1.6' --class debian --class gnu-linux 
--class gnu --class os {
insmod part_msdos
insmod ext2
set root='(hd0,msdos2)'
search --no-floppy --fs-uuid --set c9d2cdd1-d4c7-48f3-a381-2cd26977983a
echo'Loading Linux 3.1.6 ...'
linux   /boot/vmlinuz-3.1.6 root=/dev/sda2 ro  quiet
}

Sicher bin ich mir, da man im Bootloader mit e in den edit-Modus gelangt, wo 
der Eintrag genauso aussieht.


 Ah, und woher kennt der Kernel das rootfs? Von seiner commandline, oder?
 Und ich glaube, dort kannst Du nur device-Namen, keine UUIDs oder
 ähnliches angeben. Jedenfalls nicht, wenn Du keine initrd hast, die
 diese in Gerätenamen umsetzt und dann das Device mounted.
 
Korrekt, im Bootloader steht als Parameter root=UUID=xxx. Ihr meint also, der 
UUID und LABEL support kann nur mit initramfs funktionieren, da diese Code 
enthält, die UUID oder LABEL in /dev/irgendwas übersetzt, womit der Ken 
umgenehn kann. Wahrscheinlich stimmt das sogar, denn ein Distributionskern mit 
initrd hat auf dem betroffenen System kein Problem per UUID zu booten.

Ich kann also bei einem monolitischen Kernel (also ohne Modulsupport und ohne 
initrd) kein UUID oder LABEL verwenden. Ferner scheint also der USB-Treiber vor 
dem für SATA im Kern aufgerufen zu werden und somit könnte man mutmaßen, dass 
die USB-Platte /dev/sda wird und SATA nach hinten rutscht.

Die Frage ist nun kann man in meiner Art Kern den USB-Stack zeitlich hinter den 
SATA-Stack legen?

   Wie sah es aus, wenn das Rootfilesystem mit der UUID-Methode nicht 
   gefunden wurde? Auch Kernel Panic?
  Ja. Egal ob UUID oder normales /dev/sda2 gibts das gleiche Verhalten.
 Und Du bist sicher, daß er schon Treiber geladen hat? Auf der Konsole
 ist zu sehen, daß die Partitionen gefunden wurden?
Ich kann hier jetzt nicht folgen. Wer hat Treiber geladen, der Bootloader 
offenbar, denn er findet ja den Kern zum Starten. Der Kern wohl auch, weil es 
keine Module oder initrd gibt und ohne USB-Device bootet dieser ja anstandslos. 
Von welcher Konsole redest Du jetzt, zu welchem Zeitpunkt?

 Wenn Du eh einen eigenen Kernel baust, dann kannst Du dafuer
 sorgen, dass der Support fuer USB-Storage und Firewire-Storage nicht
 fest im Kernel-Image drin ist.
 
Könnte, das will ich aber gar nicht. Keine Module, keine initrd.

 Warum baust Du ueberhaupt einen eigenen Kernel?
Das sollte ich mir wohl mal frisch beantworten ...
Ich mag keine Module, da die ja theoretisch nachträgliche Manipulation des 
Kernels ermöglichen. Ich will nur das, was ich wirklich benötige, nicht mehr, 
da ich mir so Fehlerpotential reduziert erwarte.

Offenbar gibt es noch eine UUID-ohne-initrd Lösung, hat die schon mal wer 
exerziert? 
http://www.linux-archive.org/gentoo-user/481167-mounting-root-partition-uuid-no-initrd-needed.html



Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
 Ronny Seffner
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Re: boot Probleme

2012-01-13 Diskussionsfäden Christian Perle
Hallo Ronny,

On Fri, Jan 13, 2012 at 10:32:23 +0100, Ronny Seffner wrote:

 Ich kann also bei einem monolitischen Kernel (also ohne Modulsupport
 und ohne initrd) kein UUID oder LABEL verwenden.

Wenn der Kernel selbst UUID-basiert mounten soll, kann er das nur fuer
Partition-UUIDs, nicht fuer Filesystem-UUIDs. Den passenden Artikel dazu
hast Du ja schon selbst gefunden:

 http://www.linux-archive.org/gentoo-user/481167-mounting-root-partition-uuid-no-initrd-needed.html

Scheint aber nur mit GPT zu funktionieren. Normale DOS-style
Partitionstabellen haben keine UUIDs.

 Ferner scheint also der USB-Treiber vor dem für SATA im Kern aufgerufen
 zu werden und somit könnte man mutmaßen, dass die USB-Platte /dev/sda
 wird und SATA nach hinten rutscht.

Hoechstwahrscheinlich. Seit Kernel 2.6.37 oder so wurde die Settling
Time fuer USB-Storage drastisch verkuerzt.

  Warum baust Du ueberhaupt einen eigenen Kernel?
 Das sollte ich mir wohl mal frisch beantworten ...
 Ich mag keine Module, da die ja theoretisch nachträgliche Manipulation
 des Kernels ermöglichen. Ich will nur das, was ich wirklich benötige,
 nicht mehr, da ich mir so Fehlerpotential reduziert erwarte.

Das kannst Du auch mit Modulen haben. Nachdem beim Booten alle
benoetigten Module geladen sind, kannst Du das hier eingeben bzw. von
einem Initskript erledigen lassen:

  echo 1  /proc/sys/kernel/modules_disabled

Uebrigens, auch ohne Module laesst sich via /dev/mem Code in den Kernel
einbringen. Keine Module zu haben bringt nicht wirklich mehr Sicherheit.

Gruss,
  Chris
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Christian Perlechris AT linuxinfotag.de
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Re: AW: kleiner Mailserver mit Managementinterface gesucht

2012-01-13 Diskussionsfäden Grimnin Fridyson
ich schmeise mal postfixadm als admin oberfläche in die runde

andreas



- Ursprüngliche Message -
 Von: Ronny Seffner ro...@seffner.de
 An: 'Linux-User-Group Dresden' lug-dd@mailman.schlittermann.de
 Cc: 
 Gesendet: 19:04 Donnerstag, 12.Januar 2012
 Betreff: AW: kleiner Mailserver mit Managementinterface gesucht
 
 Hi Heiko,
 
  LDAP mit einem gescheiten LDAP-Interface (ldapmyadmin, oder beliebige
  andere Dinge, die Templates verstehen.)
 
 Für jemanden, der LDAP nicht regelmäßig macht (oder nur indirekt aus dem 
 microsoftschen AD kennt) ist das wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen - 
 aber 
 eine Idee für eine zentrale Datenbank.
 
  goosa? (Pfand ich „pfui“, aber es ist ja nicht für mich ☺)
 
 Ich habe nur gosa gefunden, da steht nichts von fetchmail oder 
 getmail in den features.
 
  hamster? http://www.elbiah.de/hamster/pg/index.htm
 
 Unter wine? Seit 2005 (oder 2007) keine Aktivität am Projekt mehr? Da frage 
 ich 
 mich doch ob der zum Liefern an den Provider schon TLS/SSL versteht ;-)
 
 Ich wird wohl noch ein wenig weitersuchen müssen. Danke trotzdem.
 
 
 Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
      Ronny Seffner
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