Re: initramfs - was macht die anders?

2015-11-12 Diskussionsfäden Christian Perle
Hallo Ronny,

On Wed, Nov 11, 2015 at 20:14:19 +0100, Ronny Seffner wrote:

> Ich möchte mir für ein System gern einen monolithischen Kern bauen, kann
> dann aber nicht mehr booten.

Wenn Du mit "monolithisch" einen Kernel ohne Modulsupport meinst:
Was versprichst Du Dir davon?

Wenn Du das Laden/Entladen von Modulen ab einem bestimmten Zeitpunkt
verhindern willst, dann geht das auch mit einem ganz normalen
Distro-Kernel:

  echo "1" > /proc/sys/kernel/modules_disabled

Dieses /proc-File kann danach nicht mehr auf "0" zurueckgesetzt werden,
der Modulsupport bleibt bis zum Reboot deaktiviert.

Typischerweise macht man das, nachdem sichergestellt ist, dass alle
benoetigten Module geladen sind. Notfalls kann man dies durch
entsprechende Eintraege in /etc/modules erzwingen.

> Was also kann initramfs, was mein monolithischer Kern nicht kann?

Eine ganze Menge :)
RAID zusammenbasteln, Crypto-FS mounten, UUID-basiert das Rootfs
finden...

Speziell bei Software-RAID (/dev/md*) ist es inzwischen wohl deprecated,
die RAID Autodetection vom Kernel selbst durchfuehren zu lassen. Man
muss also zwingend ein initramfs einsetzen.

Gruss,
  Chris
-- 
Christian Perlechris AT linuxinfotag.de
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AW: initramfs - was macht die anders?

2015-11-12 Diskussionsfäden Ronny Seffner
>Wenn Du mit "monolithisch" einen Kernel ohne Modulsupport meinst:
>Was versprichst Du Dir davon?
>
Ach nee, nicht diese Diskussion. Ah, als Anregung ... ok.

>Wenn Du das Laden/Entladen von Modulen ab einem bestimmten Zeitpunkt
>verhindern willst, dann geht das auch mit einem ganz normalen
>Distro-Kernel:
>
>  echo "1" > /proc/sys/kernel/modules_disabled
>
>Dieses /proc-File kann danach nicht mehr auf "0" zurueckgesetzt werden,
>der Modulsupport bleibt bis zum Reboot deaktiviert.
>
Wow, damit lasse ich mich auf die Frage oben ein.

>Speziell bei Software-RAID (/dev/md*) ist es inzwischen wohl deprecated,
>die RAID Autodetection vom Kernel selbst durchfuehren zu lassen. Man
>muss also zwingend ein initramfs einsetzen.
>
Und das brauchte mich auf die Idee mir das md und den Kern näher anzusehen:
Auf der "guten" Kiste ist das md in Version 0.90, auf der "bösen"(tm) 1.2.
Kann es jetzt sein, dass der Automounter des Kernels 1.2 nicht kann/will?
Ich finde dazu gerade keine konkrete Aussage und werde mich wohl jetzt mit
kerneln mit initramfs und modules_disabled auseinandersetzen

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
     Ronny Seffner
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AW: initramfs - was macht die anders?

2015-11-12 Diskussionsfäden Ronny Seffner
Moin Heiko

>
>
Immer diese Anglizismen - was ist mit der Erhaltung regionalen Kulturgutes? Ich 
bin auch für Dialekt ;-)

>Monolithisch ist der Kern immer.
>
Aus der Betrachtungsweise "was ist der Kern"? Was wäre die korrekte Bezeichnung 
die ich suche?

Wikipedia dazu : "Ein monolithischer Kernel ist ein Kernel, in dem nicht nur 
Funktionen zu Speicher- und Prozessverwaltung und zur Kommunikation zwischen 
den Prozessen, sondern auch Treiber für die Hardwarekomponenten und 
möglicherweise weitere Funktionen direkt eingebaut sind."

Ich verstehe die Betonung u.a. auch "direkt eingebaut". Naja.


>Das initramfs macht z.B. das Root-FS verfügbar, und findet m.W. raus,
>welches wirkliche Device sich hinter root=UUID=47-11-08-15 verbirgt.
>
Da drin fand ich - mal ein einem anderen System geschaut - Module für storage, 
blockdevices, filesystems und networking sowie 'mdadm' und 'udevd' ergänzt um 
einige Skripte, die sich mir beim Überfliegen nicht komplett erschlossen haben.

>Was passiert, wenn Du root=/dev/sda1 machst? (oder wie auch immer das
>
Was genau passiert, kann ich mangels Bildschirm nicht sagen - das Ergebnis ist 
aber wieder, dass die Kiste für mich nicht erreichbar ist.
Ich habe es auch mit /dev/md2 probiert (root ohne /boot)

>Device heisst). Woher weiss dann aber der Kernel, wo /dev/sda1 ist?
>Der Kernel muss ja dann ohne fremde Hilfe drauf kommen, dass das 8:1
>ist. Aber das könnte eigentlich klappen.
>
Das muss es, habe eine Kiste daneben, nicht mit identischer Hardware, aber 
identischem Aufbau:
- sda + sdb ergeben md
- grub verwendet selbst UUID und/oder DISK-ID
- grub übergibt an den kernel (ohne initramfs) "root=/dev/md2"
= funktioniert

Was ist jetzt anders? Ich habe sogar den gleichen Kern probiert, der eigentlich 
alle notwendigen Module enthält - als ich einen KVM hatte sah ich eine panic 
"unable to find root-fs" oder so. Im Grunde unterscheidet sich nur die Hardware 
etwas und das md auf der neuen Kiste ist nicht 0.90 sondern 1.2. Und da kommt 
mir eine Idee, ich antorte bei Christian weiter ...


Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
 Ronny Seffner
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Re: initramfs - was macht die anders?

2015-11-12 Diskussionsfäden Christian Perle
Hi Ronny,

On Thu, Nov 12, 2015 at 11:50:09 +0100, Ronny Seffner wrote:

[RAID]
> Und das brauchte mich auf die Idee mir das md und den Kern näher anzusehen:
> Auf der "guten" Kiste ist das md in Version 0.90, auf der "bösen"(tm) 1.2.
> Kann es jetzt sein, dass der Automounter des Kernels 1.2 nicht kann/will?

s/Automounter/RAID Autodetect/

Scheint wirklich nur mit 0.9 zu funktionieren:
https://raid.wiki.kernel.org/index.php/Autodetect

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mit RAID ziemlich wenig
erfahrung habe.

Gruss,
  Chris
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Re: mtra, traceroute und co

2015-11-12 Diskussionsfäden fridy_lu...@yahoo.com
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1



Am 01.11.2015 um 14:13 schrieb Martin Schuchardt:
> Hoi Kollegen,
> 
> rein aus Interesse, vielleicht kann mir ja jemand den nötigen
> Denkanstoß geben:
> 
> Wenn ich von Rechner A eine traceroute zu einem entfernten Rechner B
> mache (übers Internet), werden mir ja zwischenpunkte angegeben (i.d.R.
> Router oder dergleichen). Mache ich das gleiche mit mtr, dann gibts
> unterschiedliche Punkte (manche Zwischenpunkte antworten auf MTR aber
> nicht auf traceroute und werden daher bei letzterem gern man mit einem
> * angezeigt).
> 
> Wie funktionieren beide Sachen? Worauf basiert diese Fähigkeit, als
> Zwischenhop zu antworten? Kann ich ggf. einen managed Layer 2 Switch
> ebenfalls dazu bringen, sich als HOP bei einem mtr oder einem
> traceroute zu zeigen oder ist dafür ein Router notwendig?

Die antwort auf deine Frage wurde dir ja schon beantwortet, solltest n
du wissen wollen wie den Netzwerk switch kann cdp oder lldp dir
hilfreich sein das bekommste recht gut die Topologie raus  für reine
cisci oder hp switch umgebungen ibt es kleine tools hp-search-mac und
tracemac



> 
> liebe Grüße aus Dresden
> Martin
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Re: initramfs - was macht die anders?

2015-11-12 Diskussionsfäden Sven Rudolph
Christian Perle  writes:

> Hi Ronny,
>
> On Thu, Nov 12, 2015 at 11:50:09 +0100, Ronny Seffner wrote:
>
> [RAID]
>> Und das brauchte mich auf die Idee mir das md und den Kern näher anzusehen:
>> Auf der "guten" Kiste ist das md in Version 0.90, auf der "bösen"(tm) 1.2.
>> Kann es jetzt sein, dass der Automounter des Kernels 1.2 nicht kann/will?
>
> s/Automounter/RAID Autodetect/
>
> Scheint wirklich nur mit 0.9 zu funktionieren:
> https://raid.wiki.kernel.org/index.php/Autodetect

Genau deshalb baue ich MD-RAIDs mit 0.90-Superblocks

  mdadm ... --metadata 0.90

Geht leider nicht mehr für Platten ab 4 TB.

Sven

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