Re: Antw: Re: [rohrpost] 5.2.16, Podiumsdiskussion "Wie - Gegenwartskunst?" am ZfL Berlin

2016-01-19 Diskussionsfäden Fausto Maijstral
Liebe Liste,

als langjähriger Betrachter von beiden vormals getrennten, nun aber
schon lange nicht mehr zu trennenden Künsten und ihren jeweiligen
Marktansichten (es gibt ja noch mehr, aber verkürzen wir hier auf
"offizielle" Galerien-/Museums-/Kunstvereinskunst und so genannte
Medienkunst/technisch basierte Kunst) möchte ich sowohl gegen Oliver als
auch Geert argumentieren. Es sind nicht die Seilschaften, die etwa den
Markt für technizistische Kunst sperren, denn um diese geht es nicht
mehr, die gibt es auch nicht mehr. Diese Kunst ist längst im Markt
angekommen. Siehe etwa als plakativstes Beispiel Leute aus der
Post-Internet-Art (die Portland-Schiene etwa oder meinetwegen auch
Rafaël Rozendaal [RR] e.a.). Ich denke ferner an die "Unpainted" als
Fachmesse, an Bitforms und Postmasters als Fachgalerien etc. Es gibt
dieses Marktsegment schon längst (Liesers DAM etwa existiert seit
wann?), das auf der anderen Seite immer stärker in Ausstellungskontexte
drängt, in denen Medienkunst alter Prägung scheinbar (oder anscheinend?)
nie gewesen ist. Warum?

Ein anderes Beispiel für die Antiquiertheit der Gegenwart, wenn man
nicht alte Gedankenmuster in den Ruhestand verabschiedet: RR, der seine
HP http://www.newrafael.com/ nennt. Der neue Raffael, der wahrscheinlich
gar nicht so genau kunsthistorisch weiß was die innovative Leistung des
Malers der "Sistina" oder der "Schule von Athen" gewesen ist, außer
vielleicht, dass er der jüngste, hochgelobteste Malerstar seiner Zeit
war. Fame rules? Allein diese rhetorische Geste, die eigene Domain nach
einem derartigen Oberhero der Hochrenaissance zu benennen, belegt, dass,
ganz gleich welche "Kunstsparte" man beschaut, dieselben Mechanismen der
Oldschool auch dort wirken. Mit einer kleinen Novelle. Zwischen BYOB
(http://www.byobworldwide.com/) als performativer, partizipativer
Grenzgängerei zwischen Kunst, Club und Rausch, und derart spießigen
Arbeiten wie etwa den "Lenticular prints"
(http://www.upstreamgallery.nl/artists/15/rafael-rozendaal) offenabrt
sich der Gestus des antiquiert Frühneuzeitlichen (RR signiert sogar!!!).
Hat RR gar eine Art Aemulatio im Kopf? Well. Ich mag jetzt kein
RR-Bashing betreiben, nur kenne ich ihn und habe so meine Zweifel... Zum
Glück gibt es diese Positionen, anhand derer nun endlich ganz deutlich
wird, dass es Leute in der Szene gibt, die zwar massiven digital
basierten Kitsch herstellen, aber im direkten Anschluss an ein
allgemeines Kunstschaffen stehen. Selbst wenn desöfteren einfältig die
Gedankenfiguren der scheinbar getrennten Gattungen künstlich am Leben
erhalten werden. Jedoch, es bleibt beim Versuch. Damit laufen viele
"Medienkünstler" alter Schule ins offene Messer ihrer eigenen scharf
gestellten, aber leider altmodischen Ansprüche, und sie  sperren sich
nach wie vor selbst in eine eigens errichtete "gated community", die vor
allem eines auszeichnet: eben jene hoffnungslose Antiquiertheit und
vielleicht die naive Vorstellung, durch Lötworkshops den Lebensunterhalt
sichern zu können - sorry, aber man kann doch nach wie vielen Jahren ZKM
oder Rhizome nicht mehr so denken! Anderseits, positiv gewendet, lächelt
man über die entblößende Naivität mit der komplette protofeudalistische
Kunstmarkt auch dort aufscheint.

Leider, leider kann ich die Veranstaltung mit Rebentisch und Düttmann
nicht besuchen, aber sie steht aus meiner Sicht pars pro toto. Es macht
heute keinen Sinn mehr, wie damals in der Moderne, zwischen den
Gattungen zu trennen. Die Debatte ist fast schon zehn Jahre alt, als
Stefan Heidenreich und Inke Arns für einen expansiven Medienkunstbegriff
in der kostenlosen Publikumsgazette namens Kunstzeitung, die in beinahe
jedem Ausstellungsinstitut ausliegt, argumentierten. Also wie viel
Publizität und Mainstream braucht es eigentlich noch, um in der
Gegenwart anzukommen? So what, meine Damen und Herren. Diese Debatte ist
durch. Es gibt kein Alleinstellungsmerkmal für Medienkunst. Es gibt nur
noch intelligente, herausragende, aufregende Kunst, und alles andere ist
alles andere. Die eingesetzte Technik spielt dabei keine Rolle mehr.

In diesem Sinne, Glückauf

Euer Fausto

Am 14.01.2016 um 14:16 schrieb Oliver Grau:
> Nun, bei diesen Personen sind es wohl Seilschaften, Galerie-Netzwerke
> auch Unkenntnis..
> 
> ... aus unserer Konferenz "Challenges of Digital Arts for our
> Societies" im Museum für Moderne Kunst, Wien, MUMOK, vom letzten Monat
> hier der Vortrag von Christiane Paul zum Thema: 
> https://www.youtube.com/watch?v=283LtZNmy5M
> 
> Beste Grüße,
> Oliver
> 
>  
 Geert Lovink  14.1.2016 13:50 >>> 
> 
>> On 14 Jan 2016, at 12:02 pm, Margarete Vöhringer
>  wrote:
>>
>> Fr, 05.02.2016 
>> 18.00 Uhr
>>
>> Öffentliche Podiumsdiskussion
>>
>> Wie – Gegenwartskunst?
>>
>> ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum
>> Programm
>>
>> mit Alexander García Düttmann (UdK Berlin) und Juliane Rebentisch
> (HfG Offenbach).
>> Moderation: Eva Geulen (ZfL/HU Berlin) und Peter 

Antw: Re: Antw: Re: [rohrpost] 5.2.16, Podiumsdiskussion "Wie - Gegenwartskunst?" am ZfL Berlin

2016-01-19 Diskussionsfäden Oliver Grau
Lieber Fausto,


hier geht es doch nicht um die Frage des Kunstmarktes, sondern darum ob 


a.) die digitale Kunst/Medienkunst Gegenwartskunst ist oder ob sie nicht
vielmehr die eigentliche Gegenwartskunst ist? und in einer so betitelten
Diskussionsrunde, die sich ernst nimmt und als auf der Höhe der Zeit
versteht, nicht angemessen vertreten sein sollte?


b.) ob die Instititutionen, deren gesetzlicher Auftrag lautet:
"Erschliessung, Erforschung und Erhaltung der Gegenwartskunst", nicht
beginnen sollten, ihrer Verpflichtung nachzukommen?


Schon allein die Zahlen belegen, dass die digitale Kunst/Medienkunst in
unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Das Biennale-Projekt
des ZKM ermittelte weltweit 200 Biennalen, die (auch) Medienkunst
ausstellen, zudem existieren über 100 Festivals, die ausschließlich
digitaler Kunst gewidmet sind. 


Das Festival ist das Medium der Medienkunst.


Diese gelangt aber nicht in die 6500 Museen der Bundesrepublik, da diese
bislang keine konzertierte Erhaltungsstrategie/Netzwerke etabliert haben
und die Sammlung aufwendiger Medienkunst mithin scheuen. Der Kunstmarkt
wird gern vom Museumssektor als Ausrede angeführt, dies kann aber weder
die Nichterfüllung des gesetzlichen Auftrags entschuldigen noch die
Ausklammerung der gesellschaftlichen Dimension der Digitalen
Kunst/Medienkunst begründen.


Obgleich die Digitale Kunst, so läßt sich empirisch leicht nachweisen,
die "großen Themen" unserer Zeit verhandelt (Klimawandel, Posthumane
Kondition, Medien-/Bildrevolution, Überwachung, Virtualisierung der
Finanzmärkte etc.) und zwar in einer komplexen Weise, die tradierten
Kunstmedien (Malerei/Plastik/Installation) so nicht verfügbar ist,
gelangt die Digitale Kunst nicht in die von uns steuerfinanzierten
Sammlungen zur Dauerausstellung (nach dem Festival oder der
Einmal-Ausstellung ist idR Schluss). 


Dieses Versagen der tradierten Erhalter (Museum, Science Center,
Bibliothek, Archiv) sollte zumindest in einer Diskussion zur
Gegenwartskunst nicht auch noch perpetuiert werden, denn Theoretiker,
die das Ausdruckspotential der Digitalen Kunst aussparen, können
natürlich nicht glaubhaft über "die Gegenwartskunst" verhandeln. 


Beste Grüße, Oliver


>>> Fausto Maijstral  19.01.16 10.18 Uhr >>>
Liebe Liste,

als langjähriger Betrachter von beiden vormals getrennten, nun aber
schon lange nicht mehr zu trennenden Künsten und ihren jeweiligen
Marktansichten (es gibt ja noch mehr, aber verkürzen wir hier auf
"offizielle" Galerien-/Museums-/Kunstvereinskunst und so genannte
Medienkunst/technisch basierte Kunst) möchte ich sowohl gegen Oliver als
auch Geert argumentieren. Es sind nicht die Seilschaften, die etwa den
Markt für technizistische Kunst sperren, denn um diese geht es nicht
mehr, die gibt es auch nicht mehr. Diese Kunst ist längst im Markt
angekommen. Siehe etwa als plakativstes Beispiel Leute aus der
Post-Internet-Art (die Portland-Schiene etwa oder meinetwegen auch
Rafaël Rozendaal [RR] e.a.). Ich denke ferner an die "Unpainted" als
Fachmesse, an Bitforms und Postmasters als Fachgalerien etc. Es gibt
dieses Marktsegment schon längst (Liesers DAM etwa existiert seit
wann?), das auf der anderen Seite immer stärker in Ausstellungskontexte
drängt, in denen Medienkunst alter Prägung scheinbar (oder anscheinend?)
nie gewesen ist. Warum?

Ein anderes Beispiel für die Antiquiertheit der Gegenwart, wenn man
nicht alte Gedankenmuster in den Ruhestand verabschiedet: RR, der seine
HP http://www.newrafael.com/ nennt. Der neue Raffael, der wahrscheinlich
gar nicht so genau kunsthistorisch weiß was die innovative Leistung des
Malers der "Sistina" oder der "Schule von Athen" gewesen ist, außer
vielleicht, dass er der jüngste, hochgelobteste Malerstar seiner Zeit
war. Fame rules? Allein diese rhetorische Geste, die eigene Domain nach
einem derartigen Oberhero der Hochrenaissance zu benennen, belegt, dass,
ganz gleich welche "Kunstsparte" man beschaut, dieselben Mechanismen der
Oldschool auch dort wirken. Mit einer kleinen Novelle. Zwischen BYOB
(http://www.byobworldwide.com/) als performativer, partizipativer
Grenzgängerei zwischen Kunst, Club und Rausch, und derart spießigen
Arbeiten wie etwa den "Lenticular prints"
(http://www.upstreamgallery.nl/artists/15/rafael-rozendaal) offenabrt
sich der Gestus des antiquiert Frühneuzeitlichen (RR signiert sogar!!!).
Hat RR gar eine Art Aemulatio im Kopf? Well. Ich mag jetzt kein
RR-Bashing betreiben, nur kenne ich ihn und habe so meine Zweifel... Zum
Glück gibt es diese Positionen, anhand derer nun endlich ganz deutlich
wird, dass es Leute in der Szene gibt, die zwar massiven digital
basierten Kitsch herstellen, aber im direkten Anschluss an ein
allgemeines Kunstschaffen stehen. Selbst wenn desöfteren einfältig die
Gedankenfiguren der scheinbar getrennten Gattungen künstlich am Leben
erhalten werden. Jedoch, es bleibt beim Versuch. Damit laufen viele
"Medienkünstler" alter Schule ins offene Messer ihrer eigenen scharf
gestellten, aber leider 

[rohrpost] Tacit Futures: Diving into the Snowden Archives

2016-01-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

Tacit Futures: Diving into the Snowden
Archives
   

Eine Dialog-Serie kuratiert von der Berliner Gazette für die
transmediale 2016
Haus der Kulturen der Welt, 04.+05.02.2016

Die Snowden-Archive enthalten die Dokumente, die von dem ehemals bei der
NSA beschäftigten Edward Snowden geleakt und in Teilen bereits von
großen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen wie dem /Guardian/, der
/New York Times/, der /Washington Post/und /Der Spiegel/veröffentlicht
wurden. Die Enthüllungen führten zu einer globalen Debatte rund um die
Rolle von Geheimdiensten in Demokratien, um Bürgerrechte im Zeitalter
digitaler Netzwerke, Big Data und die Industrien vorbeugender Kontrolle.

Indem sie die inneren Mechanismen geheimer Verbindungen zwischen
Regierungen und Industrie offenlegen, repräsentieren die Snowden-Archive
eine Art kollektives Unterbewusstsein – etwas, das die Gesellschaft nie
über sich selbst, ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erfahren
sollte. In diesem Sinne könnten die Snowden-Dokumente als Nachricht von
„Kindern einer Ära, die noch anbrechen muss“ (Kim Ki-Duk) betrachtet
werden. Wegen der kryptischen Sprache und der spezialisierten
Information der publizierten Dokumente dauern die
Interpretationsversuche aber noch an. Außerdem wurde bisher nur ein
kleiner Teil veröffentlicht. Zwar können wir in nächster Zeit mit mehr
Enthüllungen rechnen, doch es könnte Jahrzehnte dauern, bis sie für alle
öffentlich zugänglich sind.

In diesem Sinne stellen die Snowden-Archive nicht nur ein unterdrücktes
Bewusstsein über die Beschaffenheit unserer sozialen und politischen
Gegenwart dar, sondern auch ein neues, zu erwartendes Bewusstsein –
unter der Voraussetzung, dass wir Instrumente und Fähigkeiten
entwickeln, um die Dokumente zu entschlüsseln und zu teilen. Wie können
wir dieses Bewusstsein und Wissen zum Allgemeingut machen und es als
lebendigen Teil in unsere gemeinsame Geschichte und Zukunft integrieren?

/Tacit Futures: Diving Into Snowden Archives/ist das Follow-up zu
UN|COMMONS und eine Kooperation zwischen Berliner Gazette und
transmediale im Kontext des /Tacit Futures/Projekts der Berliner
Gazette. Das Programm besteht aus zwei Teilen.

Panel "Tacit Futures #1: Building Snowden Archives". Mehr Info:
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-1-building-snowden-archives

Workshop "Tacit Futures #2: Connecting Snowden Archives". Anmeldungen
bis zum 20.1.2016. Mehr Info: 
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-2-connecting-snowden-archives

Viele Grüße,

Krystian

-- 
-

UN|COMMONS - DOCUMENTATION - EN
Projects, papers, recordings, photos and videos from the 
international conference on the fight for common wealth:  
http://berlinergazette.de/uncommons

-

UN|COMMONS - DOKUMENTATION - DE
Projekte, Positionspapiere und Videos von der 
internationalen Konferenz zum Kampf um Gemeineigentum:   
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

-

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] SONIC ACTS ACADEMY 2016 - WORKSHOPS: CALL FOR PARTICIPANTS

2016-01-19 Diskussionsfäden Annette Wolfsberger | Sonic Acts
SONIC ACTS ACADEMY 2016
AMSTERDAM, 26-28 FEB 2016
Stedelijk Museum Amsterdam, de Brakke Grond, Paradiso
-

WORKSHOPS: CALL FOR PARTICIPANTS
The first workshops are open for application. To apply please send a short 
biography, a motivation why you would like to attend, and your expectations to 
works...@sonicacts.com.
 
FIELD RECORDING WORKSHOP WITH JANA WINDEREN & BJ NILSEN, 10-13 FEB 2016
From 10–13 February 2016, Sonic Acts hosts a four-day field-recording workshop 
by renowned sound artists Jana Winderen and BJ Nilsen. This workshop is aimed 
at artists, composers and musicians with a background in sound and field 
recording who would like to expand their understanding and awareness of sound, 
and enhance their recording skills and their use of environmental sound. The 
deadline for application is 20 January 2016. More info can be found here: 
http://sonicacts.com/portal/field-recording-workshop-with-jana-winderen-in-collaboration-with-bj-nilsen
 
CRITICAL WRITING WORKSHOP: DESCRIBING THE INDESCRIBABLE, 26-28 FEB 2016
Renowned and experienced journalists and writers will share insights into 
specific aspects of their craft (language, style, focus) and provide feedback 
on the texts written by the workshop participants during Sonic Acts. The 
workshop will be led by Jennifer Lucy Allen, former editor of The Wire and 
works as freelance journalist for multiple platforms. The deadline for 
application is 1 February 2016. More info here: 
http://sonicacts.com/portal/call-for-applicants-critical-writing-workshop-
 
#ADDITIVISM WORKSHOP, 29 FEB-1 MAR 2016
Druing the two-day #Additivism Workshop, which will take place immediately 
after the Sonic Acts Academy, Morehshin Allahyari and Daniel Rourke explain how 
3D fabrication can be thought of as the critical framework of #Additivism: a 
movement that aims to disrupt material, social, computational, and metaphysical 
realities through provocation, collaboration, and ‘weird’ / science fiction 
thinking. The deadline for application is 1 February 2016. More info here: 
http://sonicacts.com/portal/call-for-applicants-additivism-workshop-
 
THE SONIC ACTS ACADEMY, 26-28 FEB 2016
The Sonic Acts Academy is a new platform that aims to grow, expand, sustain and 
disseminate stimulating discourse about artistic research. The Academy is 
set-up by Sonic Acts, which also organizes the internationally renowned Sonic 
Acts festival focusing on developments at the intersection of art, science and 
technology. The Sonic Acts Academy will highlight artistic engagement as vital 
to understanding the complexities of our contemporary world. Over the course of 
three days, artists will present work that challenges the sterile dichotomy of 
theory versus practice. Following an open and dynamic format, the Sonic Acts 
Academy will probe traditional notions of the academy with the aim of 
positioning art as a unique means of knowledge production, to be shared and 
expanded upon with future generations. 
There are lectures, concerts, film programmes, work presentations, 
masterclasses and workshops. The opening of the event takes place on Friday 26 
February, at the Stedelijk Museum Amsterdam, and is followed by two days of 
lectures, presentations and films screenings at the Brakke Grond. On Saturday 
27 February, Sonic Acts will take over Paradiso with concerts and performances 
lasting until the small hours.

With alx9696, Maryanne Amacher Archive, Thomas Ankersmit, Morehshin Allahyari & 
Daniel Rourke, J.G. Biberkopf, Katrina Burch, Heather Davis, Yon Eta, Drill 
Folly, Louis Henderson, Ewa Justka, KABLAM, Anton Kats, Okkyung Lee, Yoneda 
Lemma, Lotic, M.E.S.H., Anna Mikkola, Nkisi, Sally-Jane Norman, Daïchi Saïto & 
Jason Sharp, Susan Schuppli, Sky H1, Soraya, Toxe, Raphael Vanoli, Ana Vaz, 
WaSm, Why Be, Juha & more.
 
For more information & tickets please keep an eye on the website: 
www.sonicacts.com
-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/